Waiwelday in der U-Bahn
g. | Donnerstag, 25. November 2010, 06:10 | Themenbereich: 'Begegnungen'
Zu der Zeit als Richard von Weizsäcker Regierender Bürgermeister von Berlin war, traf ich in der U-Bahn, kurz hinter Oskar-Helene-Heim ein amerikanisches Pärchen, er sofort als Soldat in Zivil erkennbar, sie wohl eher Hausfrau. Typisch amerikanisch begannen sie sofort ein Gespräch, eine eigentlich sehr nette Sitte der Middleclass aus den USA, wie ich finde. Ich habe die Freundlichkeit und Hilfsbreitschaft der Amerikaner aus den Klein- und Vorstädten, zumindest an der Ostküste, sehr schätzen gelernt.
„Hey, hello, you’re student?“
„Yes, sir!“
„You shouldn’t call me sir, i’m Bob and this is my wife Rebecca.“
„Hi Bob, hi Rebecca! I’m G.“
Wir plauderten ein wenig und kamen dann darauf zu sprechen, wo wir denn alle hinwollten.
„We’re comming from Crumm Lancky, you know, we’re heading for Curefürstenstreet, you know, there we‘re forced to take bus nr. 48 to the Philharmony, you know.“
Mit ‚Crumm Lancky‘ hatte ich zunächst Probleme, aber da wir auf der alten U 1 von Krumme Lanke nach Schlesisches Tor waren, konnte ich diese erste sprachliche Hürde noch leicht meistern.
„We‘re invited to a concert, in the Philharmony, Anthony Waiwelday, you know.“
Ich hatte keine Ahnung. Waiwelday, was sollte das bedeuten?
„Pardon, but Waiwelday? I don’t understand.“
„Anthony Waiwelday, Famous composer? You know?“
Ich zuckte mit den Achseln. Vielleicht etwas Moderneres? Experimentelle Musik?
Und dann dämmerte es mir, Anthony Waiwelday war zweifellos ein naher Verwandter von Mischèl Schackson, nach dem ich einmal in Südfrankreich befragt worden war.
„Hey, hello, you’re student?“
„Yes, sir!“
„You shouldn’t call me sir, i’m Bob and this is my wife Rebecca.“
„Hi Bob, hi Rebecca! I’m G.“
Wir plauderten ein wenig und kamen dann darauf zu sprechen, wo wir denn alle hinwollten.
„We’re comming from Crumm Lancky, you know, we’re heading for Curefürstenstreet, you know, there we‘re forced to take bus nr. 48 to the Philharmony, you know.“
Mit ‚Crumm Lancky‘ hatte ich zunächst Probleme, aber da wir auf der alten U 1 von Krumme Lanke nach Schlesisches Tor waren, konnte ich diese erste sprachliche Hürde noch leicht meistern.
„We‘re invited to a concert, in the Philharmony, Anthony Waiwelday, you know.“
Ich hatte keine Ahnung. Waiwelday, was sollte das bedeuten?
„Pardon, but Waiwelday? I don’t understand.“
„Anthony Waiwelday, Famous composer? You know?“
Ich zuckte mit den Achseln. Vielleicht etwas Moderneres? Experimentelle Musik?
Und dann dämmerte es mir, Anthony Waiwelday war zweifellos ein naher Verwandter von Mischèl Schackson, nach dem ich einmal in Südfrankreich befragt worden war.
jean stubenzweig,
Donnerstag, 25. November 2010, 08:13
Ergänzung: Schakson
Immer wieder fragte der Dépanneur am Telephon nach der Farbe des 2 CV. Immer wieder hatte die Freundin ihm gesagt, es sei ein 2 CV Charleston. Nach dem fünften oder sechsten Mal, kurz vor der endgültig festen Überzeugung, die Charleston-Ente sei tatsächlich ausschließlich für den deutschen Markt produziert worden, rief er aus: Ah! Charleston. Die Betonung muß am Ende eben ein bißchen französisch hoch hinauf. Klar. Franzosen tanzen so etwas nur, wenn es Charleston heißt. Ein bißchen wie ton style oder so ähnlich. Wie die junge Frau, die mir beziehungsweise meinem mit der Aussprache des Englischen doch vermutlich vertrauteren Gehör ein paar Jahre später und ein paar Meter weiter hinauf in der Bar am Quai Valin nicht minder hilflos zu erklären versucht hatte, es handele sich bei der US-amerikanischen Sängerin mit der wunderschönen Stimme aus dem CD-Spieler um Kate Büsh.
Aber nun weiß ich noch immer nicht, wer Anthony Waiwelday war oder ist.
Aber nun weiß ich noch immer nicht, wer Anthony Waiwelday war oder ist.
nnier,
Donnerstag, 25. November 2010, 09:23
Das muss dieser Italiener sein, Folk-Rock oder Ba-Rock, ich kenne mich da nicht so aus.
vert,
Donnerstag, 25. November 2010, 14:20
der hat doch dieses kochbuch geschrieben: "mit pizza durchs jahr", oder?
txxx666,
Dienstag, 30. November 2010, 09:01
Das erinnert mich an eine Urlaubsbekanntschaft, die ständig von ihrer "Mai-Sonette"-Wohnung schwärmte, als spräche sie von Gedichten über den Lenz...