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Schnipsel
g. | Freitag, 28. Oktober 2011, 05:57 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, um zu begreifen, dass die Firma „O Halbe“ nur ein umbenannter Telefonfritze ist.
- Es heißt das Blog und nicht der Blog, so wie es auch das Heidi heißt.
- Die Piraten sind die homogenste der Parteien: jung, deutsch, weiß, männlich, technikaffin, gut ausgebildet aber nicht gebildet. Wie sollen die Möchtegern-Bobos es schaffen über den eigenen Tellerrand hinauszublicken?
- Ich verstehe nicht wie man den folgenden Satz nicht ironisch verstehen kann: „In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.“ Im Übrigen wird Franz Kafka sowieso viel zu ernsthaft wahrgenommen.
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Lob der Frauen 6
g. | Donnerstag, 27. Oktober 2011, 07:11 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Der Braten
"Es wird mit Recht ein guter Braten
Gerechnet zu den guten Taten;
Und daß man ihn gehörig mache,
Ist weibliche Charaktersache.
Ein braves Mädchen braucht dazu
Mal, erstens, reine Seelenruh,
Daß bei Verwendung der Gewürze
Sie sich nicht hastig überstürze.
Dann, zweitens, braucht sie Sinnigkeit,
Ja, sozusagen Innigkeit,
Damit sie alles appetitlich,
Bald so, bald so und recht gemütlich
Begießen, drehn und wenden könne,
Daß an der Sache nichts verbrenne.
In summa braucht sie Herzensgüte,
Ein sanftes Sorgen im Gemüte,
Fast etwas Liebe insofern.
Für all die hübschen, edlen Herrn,
Die diesen Braten essen sollen
Und immer gern was Gutes wollen.
Ich weiß, daß hier ein jeder spricht:
»Ein böses Mädchen kann es nicht.«
Drum hab' ich mir auch stets gedacht
Zu Haus und anderwärts:
Wer einen guten Braten macht,
Hat auch ein gutes Herz."
(Wilhelm Busch)
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Lob der Spelunke
g. | Mittwoch, 26. Oktober 2011, 06:32 | Themenbereich: 'Begegnungen'
Über Spelunken, Kaschemmen, Bierschwemmen u. ä. kann man viel Negatives berichten. Ich könnte ja durchaus auch davon berichten, dass ich zu der Zeit als ich noch in Rixdorf wohnte jeden Morgen auf dem Weg zur U-Bahn am Bierhimmel vorbei musste. Der Bierhimmel schloss seine Türen immer morgens von 8 Uhr bis 9 Uhr, um die Hinterlassenschaften der Gäste des Vortages und der Nacht zu entsorgen. Zu diesem Zweck wurde auf den Boden der Kneipe reichlich Reinigungsmittel aufgetragen und dann mit zwei Schrubbern kräftig durchgewienert. Nachdem aller festgetretener Schmutz vom Fliesenboden gelöst war, wurde mit reichlich Wasser gespült. Die so entstandene Moorlauge wurde dann mit den Schrubbern der Einfachheit halber auf den Bürgersteig und anschließend in den Gully gefegt. Für den Kneipenbetreiber ist das durchaus eine praktische und kostensparende Angelegenheit, für mich als Passant war die Brühe auf dem Bürgersteig unerträglich. Es stank nach Bier, Schweiß und Pisse und wem die Kellner die braun-gelbe Brühe an das Hosenbein fegten, der hatte auf der Arbeit einiges zu erklären oder er musste wieder nach Hause, um sich eine frisch gewaschene Hose anzuziehen. Ich war nach dem ersten Unfall so clever, fünfzig Meter vorher die Straßenseite zu wechseln. Wie gesagt, über Spelunken lässt sich viel Unerfreuliches berichten.
In Spelunken kann man aber auch richtig schöne Dinge erleben.
Ich erinnere mich an ein besonders schönes Exemplar, ein Neuköllner Schlauchlokal, kaum 5 Meter breit und zwanzig Meter lang, mit Pissrinne für die Herrn und Toilette für die Damen am Ende des Raumes in einer Art abgeteilten Verschlag. Die Hälfte der Kaschemme wurde vom Tresen belegt, gegenüber gab es noch einige Barhocker an in der Wand verschraubten Abstelltischchen. Einige Spielautomaten, die von einem Stammgast am Tresen regelmäßig mit Münzen versorgt wurden, fanden neben dem Eingang Platz. Das Speisenangebot bestand aus geriffelten Pommes, wahlweise mit Schweineschnitzel oder Wurst, die vorgebraten waren und in der Fritteuse bei Bedarf aufgefrischt wurden. Der nicht zu leugnende Vorteil der Kneipe war, dass an der Eingangstür ein kleines, weil anscheinend täglic gewienertes, blitzendes Messingschild mit der Aufschrift: „seit August 1961 geöffnet“ angebracht war. Berlin hatte ja das Garaus-Geläute schon 1949 abgeschafft. Ob die Pinte irgendetwas mit dem Mauerbau zu tun hatte, habe ich nie heraus gefunden. Vielleicht ist der Besitzer aus Ost-Berlin geflüchtet? Oder er betrachtete sich als ersten Anlaufpunkt für Flüchtlinge, schließlich lag die Mauer nicht sehr weit weg? Nun ja, ich weiß es nicht. Der Vorteil war: es war immer geöffnet und es gab immer etwas zu essen und zu trinken. Und aus diesem Grund war ich gelegentlich des Nächtens, wenn ichvon einer Sauftour mir mal einen netten Abend gemacht hatte, ich hungrig war, nicht anderes mehr auf hatte und zuhause mal wieder nichts im Kühlschrank bereit lag, und noch Lust auf eine Runde Feldforschung verspürte, in dieser Kneipe.
Der Name der Kneipe war übrigens Tweety. Eines Nachts wurde ich am Tresen über die Vorteile der Pissrinne haarklein informiert. Ich hatte zwar nicht das Bedürfnis meinen Wissensschatz zu diesem Thema zu erweitern, wurde nichtsdestotrotz darüber informiert, dass die Pinkelrinne das Pissen im Stehen erlauben würde, zudem für Zwerge und Riesen gleichermaßen geeignet („Versuch mal mit Anzug und Krawatte, also wenn de von der Beerdigung kommst oder so und wenn de dann noch so klein bist wie ich am Pisspot, also nichts wie Probleme, kann ich dir sagen.“) und zudem einen Massenansturm von Bedürftigen und Beladenen locker bewältigen könne. Hätten Sie das gedacht?
Über manche Dinge macht man sich einfach zu wenig Gedanken.
In Spelunken kann man aber auch richtig schöne Dinge erleben.
Ich erinnere mich an ein besonders schönes Exemplar, ein Neuköllner Schlauchlokal, kaum 5 Meter breit und zwanzig Meter lang, mit Pissrinne für die Herrn und Toilette für die Damen am Ende des Raumes in einer Art abgeteilten Verschlag. Die Hälfte der Kaschemme wurde vom Tresen belegt, gegenüber gab es noch einige Barhocker an in der Wand verschraubten Abstelltischchen. Einige Spielautomaten, die von einem Stammgast am Tresen regelmäßig mit Münzen versorgt wurden, fanden neben dem Eingang Platz. Das Speisenangebot bestand aus geriffelten Pommes, wahlweise mit Schweineschnitzel oder Wurst, die vorgebraten waren und in der Fritteuse bei Bedarf aufgefrischt wurden. Der nicht zu leugnende Vorteil der Kneipe war, dass an der Eingangstür ein kleines, weil anscheinend täglic gewienertes, blitzendes Messingschild mit der Aufschrift: „seit August 1961 geöffnet“ angebracht war. Berlin hatte ja das Garaus-Geläute schon 1949 abgeschafft. Ob die Pinte irgendetwas mit dem Mauerbau zu tun hatte, habe ich nie heraus gefunden. Vielleicht ist der Besitzer aus Ost-Berlin geflüchtet? Oder er betrachtete sich als ersten Anlaufpunkt für Flüchtlinge, schließlich lag die Mauer nicht sehr weit weg? Nun ja, ich weiß es nicht. Der Vorteil war: es war immer geöffnet und es gab immer etwas zu essen und zu trinken. Und aus diesem Grund war ich gelegentlich des Nächtens, wenn ich
Der Name der Kneipe war übrigens Tweety. Eines Nachts wurde ich am Tresen über die Vorteile der Pissrinne haarklein informiert. Ich hatte zwar nicht das Bedürfnis meinen Wissensschatz zu diesem Thema zu erweitern, wurde nichtsdestotrotz darüber informiert, dass die Pinkelrinne das Pissen im Stehen erlauben würde, zudem für Zwerge und Riesen gleichermaßen geeignet („Versuch mal mit Anzug und Krawatte, also wenn de von der Beerdigung kommst oder so und wenn de dann noch so klein bist wie ich am Pisspot, also nichts wie Probleme, kann ich dir sagen.“) und zudem einen Massenansturm von Bedürftigen und Beladenen locker bewältigen könne. Hätten Sie das gedacht?
Über manche Dinge macht man sich einfach zu wenig Gedanken.
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Schlechte Morde 1: Großmutter vor U-Bahn schupsen
noch ein Kurzroman
noch ein Kurzroman
g. | Dienstag, 25. Oktober 2011, 06:15 | Themenbereich: 'Der Dichter hier sprichter'

Ganz schlecht, weil: auf Bahnhof viele Leute, wo zugucken! Und überhaupt, wenn Oma schlecht auf Beinen, wie dann auf U-Bahn? Geht nicht.
Mit Taxi zu Bahnhof: auch schlecht, weil Taxifahrer Polizei sagen und was Oma sagen, wenn mit Taxi zur U-Bahn? Und wenn Taxifahrer über Familie reden, z.B. dass Onkel oder Kumpel Darmoperation oder was weiß ich? Ganz schlecht.
Und überhaupt, warum eigentlich Oma abmurksen? Eigentlich blöde, weil Oma gut für Vorlesen, also so Geschichten für Kinder und so. Wenn aber keine Kinder? Na ja, na gut, dann: Klo sauber machen! Eigentlich eklig, aber wenn Oma machen? Andererseits: wenn Oma gebrechlich? Dann nur Haare vom Kopf fressen! Oder wie Miesepeter sagt: Hüftgelenk zu teuer. Ganz schlecht, also Zack! Aber, darf niemand sehen, sonst Polizei, Martinshorn, einsperren, Gericht, Urteil und dann haben wir den Salat. Geht nicht. Lebenslänglich! Zack! Also: Oma leben lassen!
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Über- bzw. unterschätze Wortarten I
g. | Montag, 24. Oktober 2011, 06:27 | Themenbereich: 'so dies und das'
Dieser Satz kein Verb
schrieb ich meinem Kollegen an den Rand eines längeren Textes (Wir lesen immer gegenseitig Korrektur). In den eigenen Texten übersieht man ja insbesondere die groben Fehler, weil man automatisch im Kopf ergänzt.
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Fundstücke 35. bis 42.KW
g. | Freitag, 21. Oktober 2011, 06:33 | Themenbereich: 'Fundstuecke'
kluges und interessantes:
Zur Abwechslung mal eine Einschätzung ohne Beißzwang zum Thema Antisemitismus in der Linkspartei
Ali und Heather: alles eine Frage der Perspektive
Richard David Precht über Sloterdijk
„Wer dem kollektiven Verlust der Tugend auf S-Bahn-Höfen und in Bankkathedralen etwas entgegensetzen will, muss sich nicht zwischen Freiheit und Gleichheit entscheiden.“ Ja, aber ...
Der unbequeme Richter
Hintergründe und Sichtweisen:
80 Jahre Bankenkrise 1931: Großbanken gerettet, Demokratie verloren
Kleine Geschichte der Staatsverschuldung
„Politically Incorrect“
Günter Franzen: Als die RAF entstand
Nimmt Gewalt gegen Polizisten wirklich zu?
Route der Migration und die zugehörige Dokumentation der Ausstellungskonzeption (2,6 Mb)
17. September 1911: Teuerungsrevolte in Ottakring
Der Jurist Till Kreutzer fordert grundlegende Änderungen im Immaterialgüterrecht
dhonau über Individuen, die Gesichter der Renaissance und die Grünen als letzte Bürger
Warum wir an höhere Mächte glauben (Na ja)
Neue Wörter:
gauche caviar wurde François Mitterand und sein korrupter Intrigantenstadel genannt.
amüsantes:
Tödliche Tapeten
Lasst uns nach Unabhängigkeit streben 1
Lasst uns nach Unabhängigkeit streben 2
es ist aber alles nicht so einfach
Literatur und umliegende Dörfer:
Thelen: Die Insel des zweiten Gesichts (Leserunde im Klassikerforum)
f.c. delius: Rede zur Eröffnung der Marbacher Ausstellung “Protest!Literatur um 1968″ im Literaturhaus Berlin
Willy Brandts Verhältnis zu Kunst und Künstlern
Der Jerusalemer Kreis versammelt die ¬letzten deutschsprachigen Autoren aus der Generation Paul ¬Celans
Ein Stück über religiöse Hingabe am HAU-Theater in Berlin
Hintergründe und Sichtweisen:
Neue Wörter:
gauche caviar wurde François Mitterand und sein korrupter Intrigantenstadel genannt.
amüsantes:
Literatur und umliegende Dörfer:
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Endlich Internet auch in Friedrichshain
g. | Donnerstag, 20. Oktober 2011, 06:45 | Themenbereich: 'Heimatkunde'

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Schnipsel
g. | Mittwoch, 19. Oktober 2011, 06:15 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese ich irgendwo etwas und es fällt mir dazu etwas mehr oder weniger komisches oder kluges ein, das schreibe ich dann auf:
- Es ist schon einige Zeit her, dass ein großer Stein die Mexikaner verfehlte, den meisten Dinosauriern aber den Garaus machte. Warum er einige von ihnen verschonte ist unklar.
- Formulierung oder Vormulierung, da kann ich mich gerade gar nicht entscheiden, was mir besser gefällt.
- Ich bin ein Sensibelchen: wenn sich die Leute Löcher ins Gesicht machen, bin ich unangenehm berührt.
- Das Tal zwischen den Brüsten wurde mal Busen genannt, zudem war er mal eine Beule und wenn das Meer ins Land beult, ist das ein Meerbusen. Eigentlich ganz einfach . Ausserdem soll es Leute geben, die ganz ungeniert von die Busen (Plural) reden.
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Lob der Frauen 5
g. | Dienstag, 18. Oktober 2011, 06:14 | Themenbereich: 'amuse gueule'
„Dreimal hoch die Frauen!
Sag wem sind Frauen gleich
die so hold und anmutreich
Darf ich "Rosen" sagen?
Nein! Will ungalant nicht sein
da ein jedes Röselein
Dornen pflegt zu tragen
Sind sie Schmetterlingen gleich
prangen bunt und farbenreich
gaukelnd, schaukelnd, zierlich
Nein, mein Freund, ein Schmetterling
ist ein loses Flatterding
sag, wär das manierlich
Gleichen sie dem Edelstein
schön gefaßt und strahlenrein
Nein! ´s ist rasch begriffen
Gibt´s doch manchen Edelstein
ohne Feuer, ohne Schein
falsch und ungeschliffen
Doch, wenn man sie Sterne nennt
die am Lebensfirmament
wir voll Sehnsucht schauen
Falsch, mein Freund, auch so nicht geht´s
Sterne sind unnahbar stets
aber nicht die Frauen
Sonne an dem Himmelszelt
ist die Frau der Männerwelt
ja, so wird sich´s decken
Nein ,durch der Gelehrten Schar
ward es uns ja sonnenklar
daß die Sonn´ hat Flecken
Frauen unvergleichlich sind
Wonnesüß und sanft und lind
Schönstes, was zu schauen
Drauf ´nen Schluck, 'nen reichlichen
Hoch die Unvergleichlichen
Dreimal hoch die Frauen!
(Volkslied)
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Nachricht über Nachrichten von Nachrichten aus längst vergangener Zeit
g. | Montag, 17. Oktober 2011, 06:04 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Am 10. Oktober 1954 saß Arno Schmidt beim Schein einer 25-Watt-Glühbirne (mutmaßlich), im Gegensatz zur Unschlittkerze, die der ursprüngliche Verfasser zur Beleuchtung genutzt hatte, an seinem Schreibtisch in Gau-Bickelheim gerade von seinen Archivstudien in Ost-Berlin zurückgekehrt und las die „Nachricht nebst Verzeichnis von denen bey der am 26. July 1760 erfolgten Einnahme von Glatz in Österreichische Hände gefallenen Effecten und sämtl. Vermögen“, das August de la Motte Fouqué, der älteste und kränklichste Sohn des Generals Heinrich August de la Motte Fouqué, der wiederum der Großvater des Dichters Friedrich Heinrich Karl Freiherr de la Motte Fouqué war, mithin der Großonkel des Dichters, in jener Nacht gefertigt hatte.
August de la Motte Fouqué schrieb das Verzeichnis mit einem Gänsekiel, den er nach jedem Halbsatz in das neben dem Papier stehende Tintenfass tauchen musste, um seine Spitze zu benetzen. Von Zeit zu Zeit wurde der Gänsekiel stumpf und musste mit einem kleinen Messer nachgeschnitten werden.
Arno Schmidt schrieb entweder unmittelbar auf seiner Schreibmaschine oder benutzte zunächst einen Füllfederhalter, das Gelesene skizzierend und später dann korrigierend, um es noch später an der Schreibmaschine in die Reinschrift zu übertragen und an einigen Stellen vielleicht auch noch zu ergänzen.
Die Folioseiten des August de la Motte Fouqué werden wohl als Fotografien (Fotokopien gab es ja noch nicht in den 50ern) vor ihm gelegen haben? Oder ging Arno Schmidt mit Schreibblock, Füller oder Bleistift ins Archiv, um Seite für Seite abzuschreiben?
Leider teilt uns Arno Schmidt nicht mit, wie viele Folioseiten hinterlassen wurden.
Listen und Verzeichnisse haben ja ihre ganz eigene Faszination. Dass sich Arno Schmidt in das Verzeichnis vertieft hat, kann ich nachvollziehen, taucht einen die Vorstellungskraft doch unversehens in das luxuriöse Leben eines Generals des 18. Jahrhunderts. Sie können, wenn Sie möchten auf die Fußnoten klicken und sich in die fernen oder nahen Welten dahinter entführen lassen: [Klick!]
Hier nun in Auszügen die Aufstellung:
Insgesamt lagerten Wertgegenstände im Wert von 101.810 Thaler und 20 Groschen im Schloss, das sind ca. 1,25 Mio. Mark oder 625.000 Euro.
Anmerkungen:
[Zurück!] Zum Begriff Folio, faltet man einen Pergamentbogen ein erstes Mal, so erhält man das Folioformat. Diese Frage stellte sich bereits Lichtenberg.
[1] die Meubles, die Mobilien kann man, zumindest wenn man über entsprechende Transportmittel verfügt, mitnehmen, bei den Immobilien wird das schon schwieriger.
[2] Kanapee, das [frz. canapé, von griechisch kōnōpeĩon »Mückenschleier«, mlat. canopeum = Mückenschleier,»Himmelbett (mit einem Mückenschleier)« Sofa mit Rücken- und Seitenlehne.
[3]
[4] Ein Taburett ist ein Schemel, der – wie man hört – am Hofe Ludwigs des XIV. nur den Herzoginnen zustand, während der Rest des Hofstaates stehen musste. Die wenigen Lehnstühle standen nur den Fürstinnen zu.
[5] Petit-Point das; frz., „kleiner Punkt“, feinste Nadelarbeit mit bis zu 25 Perlstichen (halber Kreuzstich) auf 1 cm feinstem Kanevas (Gitterleinen).
[6] Englisch=Rohr: Stuhlrohrgeflecht aus England, die im 17. Jahrhundert in Mode kamen.
[7] Bilderrahmen waren im 18. Jahrhundert oft wertvoller als die eigentlichen Bilder. Oft hatten sie vergoldete Rahmen, in Deutschland teilweise auch schwarze mit Goldstreifen, so nimmt es nicht Wunder, dass unser junger Freund den Rahmen und ihrem Wert mehr Aufmerksamkeit schenkt als den Bildnissen und ihrem künstlerischen Wert.
[8] Taft ist eine Webart. Die Kettfäden stehen eng zusammen, ein dicker Schussfaden wird eingearbeitet. Es entsteht so eine Ripsstruktur.
[9] im Französischen ("falbalas") für "Rüsche" oder "Auftakelei". Falbala kennen Sie wahrscheinlich alle.
[10]
[11] "bleu mourant" = "sterbendes Blau" (= "mattblau"). „Mir is janz blümerant“ sagt bekanntlich der Berliner.
[12]
[13]
[14] Terrine (französisch: Terre, „irdene“) Suppenschüssel.
[15] „Unter Ziselieren versteht man in der Metallverarbeitung eine alte Form der Bearbeitung von Metallen, bei der das Metall nicht geschnitten, sondern über eine weiche Unterlage mit Hammer und Punzen getrieben oder gedrückt wird, so dass Linien und reliefplastische Formen entstehen, die ähnlich aussehen wie Abgüsse von negativen Hohlschnitten, jedoch mit weicheren Kanten.“ siehe auch: Graveur, Ziseleur, Gürtler und Gelbgiesser.
[16] Teemaschine: z.B.: Caymatik. Das ist eine (elektrisch beheizte) mehrteilige Porzellankanne, die nach dem Samowarprinzip arbeitet. Oder der Samowar, der Selbstkocher: wenn bei der Teemaschine noch ein oder mehrere Podstakannik dabei gewesen wären, hätte es der brave August sicher vermerkt. Vielleicht aber darf man sich die feinen, vergoldeten Teetassen aus ächtem Porcellaine mit indianischen (indisch? wahrscheinlich) Figuren so vorstellen.
[17] Schokolade, die Speise der Götter. Den Wirkstoff nennt man demzufolge Theobromin. Dass der Schokolade gelegentlich Rinderblut beigemischt werde ist ein Gerücht. Kein Gerücht ist hingegen, dass auf den Kanarischen Inseln süße Blutwurst gegessen wird. Die Begeisterung der Einheimischen für diese Speise kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Über Schokolade kann man schöne Filme machen: Bittersüße Schokolade und noch schöner: Chocolat
[18] Schokoladentasse: Ob diese Tasse aus der KPM stammt, kann ich natürlich nicht sagen:
[19] Caraphinen: Karaffine , alte Bezeichnung für kleine * Karaffe, im 19. Jh. in Wien auch "Karaffindl" genannt. Die Wiener natürlich, machen im 19. Jahrhundert aus der kleinen Karaffe ein Karaffindl.
Eigentlich aber kommt das Wort aus dem Arabischen:
[20] Carneolen: Ein ganzes Weinglas aus Karneol? Wohl eher nur mit Karneolen besetzt.
[21] Tonneau: wohl ein verschließbares Fass in der Größe von 900 Litern, über die preußische Armatur habe ich nicht herausfinden können.
[22] Chaises percées: eigentlich Kommoden, wohl Damensattel?
[23] Ponceau: leuchtend orange gefärbte Schabracke, also eine Satteldecke, von türkisch: çaprak.
[24] Welche Bücher „coquetten“ Inhalts damals wohl gelesen wurden? (Die philosophische Therese von Jean-Baptiste de Boyer Marquis d'Argens?)
[25] Tabatiere: Schnupftabakdose, so in dieser Art.
[26] Provencer=Öl: feinstes Olivenöl aus der Provence, vielleicht eine Kriegsbeute?
[27] Canarien=Seckt: Malvasier aus Madeira.
[28] Vin de Cap: wahrscheinlich bretonischer Malvasier.
August de la Motte Fouqué schrieb das Verzeichnis mit einem Gänsekiel, den er nach jedem Halbsatz in das neben dem Papier stehende Tintenfass tauchen musste, um seine Spitze zu benetzen. Von Zeit zu Zeit wurde der Gänsekiel stumpf und musste mit einem kleinen Messer nachgeschnitten werden.
Arno Schmidt schrieb entweder unmittelbar auf seiner Schreibmaschine oder benutzte zunächst einen Füllfederhalter, das Gelesene skizzierend und später dann korrigierend, um es noch später an der Schreibmaschine in die Reinschrift zu übertragen und an einigen Stellen vielleicht auch noch zu ergänzen.
Die Folioseiten des August de la Motte Fouqué werden wohl als Fotografien (Fotokopien gab es ja noch nicht in den 50ern) vor ihm gelegen haben? Oder ging Arno Schmidt mit Schreibblock, Füller oder Bleistift ins Archiv, um Seite für Seite abzuschreiben?
Leider teilt uns Arno Schmidt nicht mit, wie viele Folioseiten hinterlassen wurden.
Listen und Verzeichnisse haben ja ihre ganz eigene Faszination. Dass sich Arno Schmidt in das Verzeichnis vertieft hat, kann ich nachvollziehen, taucht einen die Vorstellungskraft doch unversehens in das luxuriöse Leben eines Generals des 18. Jahrhunderts. Sie können, wenn Sie möchten auf die Fußnoten klicken und sich in die fernen oder nahen Welten dahinter entführen lassen: [Klick!]
Hier nun in Auszügen die Aufstellung:
- „Meubles“ [1]
-
die Bilder
- „127 theils große, theils kleine Schildereyen mit vergoldeten, auch schwarzen Rähmen“ [7]
-
die Gardinen -
die Wäsche -
das Silberzeug -
sehr kostbar auch das „ächte Porcellaine“ -
„Chrystall und Glass“ -
Feldequipage und Reitzeug -
die Bibliothek- „1 Schrank mit Oevres militaires, sowie historischen, auch coquetten Büchern“ [24]
- „33 theils große, theils kleinere Folianten von antiquen und kostbaren Kupfferstücken nach denen berühmtesten Meistern: 10.000 Thaler“ als Geschenk des Königs.
-
Im Garten
- „über 200 Stück Orange=, Citronen= und Lorbeer=Bäume“
- „desgleichen an 100 Nelcken= und Rosen=Stöcke; auch verschieden ander Blumen=Werck“ der Wert betrug 1.500 Thaler.
-
„Baar=Geld und Pretiosis“- „1 massiv goldene viereckigte Tabatiere[25] mit Brillianten: 1.000 Thaler“
- und eine andere Tabatiere „en forme einer Füsilier=Mütze von Amethyst in Gold gefaßt“
-
die Kellerbestände- „41 Krüge Provencer=Öl[26] aus Glogau“
- „20 Eymer Wein=Essig“
- „3 Oxhoft Pontac“ „d.h. rund 700 Liter Rotwein aus Pau“ wie Arno Schmidt anmerkt.
- „7 Ohm Rheinwein, 45er“ = 1000 Liter
- „40 Bouteillen Canarien=Seckt“[27]
- „110 Bouteillen Vin de Cap“[28]
- mehrere „Cognac=Fässgen“
- „107 Bout. Alten Franz=Wein“
- mehrere Gebinde „Tokayer und Rebersdorffer“
Im Keller lagerten insgesamt für 30.000 Mark oder 15.000 Euro Gesöffe.
Gesamtwert der Möbel: 5.000 Thaler (1 Thaler sei, wie Arno Schmidt schreibt, 12 D=Mark, also 6 Euro wert)
Dazu:
Einige „Wispel und Scheffel Hafer“ sowie „40 Klaffter Brennholtz“ : der August de la Motte Fouqué war ein akkurater Mann, der jegliche Werte verzeichnete.
(Schmidt BA,Werkgruppe III, Bd. 1, S. 150 - 152)
Insgesamt lagerten Wertgegenstände im Wert von 101.810 Thaler und 20 Groschen im Schloss, das sind ca. 1,25 Mio. Mark oder 625.000 Euro.
Anmerkungen:
„Das Canapēh, des -es, plur. die -e, ein breiter zierlicher Stuhl mit einer Rücklehne, worauf mehrere Personen sitzen können, und welcher auch die Stelle eines Ruhebettes vertreten kann; ein Faulbett. Aus dem Franz. Canapé, welches aber in dieser Sprache selbst ein neues Wort seyn soll, dessen Abkunft noch unbekannt ist. Das mittlere Latein. Canapeum bedeutet einen Himmel über ein Bett, welche Bedeutung das Engl. Canopy noch jetzt hat. Ein Canapeh in der heutigen Bedeutung hieß in den spätern Zeiten Roms Bisellium. S. auch Sopha.“
(Adelung)
Carmosiren, Carmusiren, verb. reg. act. ein Kunstwort der Jubelierer, welches eigentlich einfassen, mit einem Rande versehen, bedeutet. Einen Edelstein carmusiren, einen Rand von kleinern Edelsteinen um denselben machen. Carmusir-Gut, sehr kleine Edelsteine, die nur zum Carmusiren taugen. Obgleich dieses Wort zunächst aus dem Französischen entlehnet ist, so hat es doch seinen Ursprung in Norden. Denn Karm bedeutet noch jetzt im Schwed. einen Rand, und karmisera ist in eben dieser Sprache unser carmusiren.
(Adelung)
„Haute-lisse ist eine Art von Gewebe oder Tapete, aus Seide und Wolle gewürkt, welche auch bisweilen mit Gold und Silber erhöht ist, und verschiedene Figuren von Menschen, Thieren, Landschaften etc. vorstellt.“
(Brockhaus von 1809)
„Die Livrēe, plur. die -n, die Kleidung eines Bedienten, so fern sie von einem Herren auf eine einförmige Art allen seinen Bedienten gegeben wird.“
(Adelung)
„Rasch, der: ein leichter, lockerer und geringer wollener Zeug: Tuch= oder Walkrasch, Kronrasch, Krämpelrasch. … mit Gold und Silber gewirkte Zeuge werden Gold- und Silberrasch genannt“ aus: Vollständiges Wörterbuch der deutschen Sprache. Von Doktor Theodor Heinsius, Wien 1830.
(siehe auch Pierer 1857)
„Der Modellmeister der Manufaktur, Friedrich Elias Meyer, schuf die noch heute mustergültigen Formen Reliefzierat, Neuzierat, Antikzierat (Rocaille) und Neuosier, welche als beispielhaft für das friderizianische Rokoko gelten.“
Eigentlich aber kommt das Wort aus dem Arabischen:
„Eine Karaffe (von arabisch غرافة, DMG ġarrāfa, ,Wasserheberad mit Schaufeln‘) ist ein Tafelgefäß aus geschliffenem Glas oder Kristallglas, das meist eine flaschenähnliche Form hat“
(Wikipedia)
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Im Streit
g. | Freitag, 14. Oktober 2011, 06:11 | Themenbereich: 'Begegnungen'
In der Bahn, Tochter zur Mutter:
Du bist ja gar nicht wichtig. Du hast ja keinen Blackberry!"
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Nachtrag zu Ruge II: Treue, diesmal bei den Katholiken
g. | Donnerstag, 13. Oktober 2011, 07:19 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Ich selber tue das nicht, weil es eine lange Geschichte ist, die auch zu meiner eigenen Geschichte gehört, und weil ich den Eindruck habe, dass viel Zukunftsfähiges da verborgen ist, wenn wir Tradition nicht länger verstehen als was, was man in eine Kiste packt und den Deckel drauf tut und unbeschadet von einer Generation zur anderen weitergibt, sondern wenn wir Tradition als etwas verstehen, was immer neu und auch an jeder Generation neu sich erproben muss.“
(Quelle)
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Lob der Frauen 4
g. | Mittwoch, 12. Oktober 2011, 06:25 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Schon im Alten Testament wird ein Loblied auf die Frauen gesungen:
Hach, das Alte Testament hat immer so etwas Lebenspraktisches.
„1 Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrete:Da hab ich mich mein ganzen Leben dran gehalten und keinem Weib mein Vermögen gegeben. Dies fiel mir auch deshalb besonders leicht, da ich kein Vermögen hatte. Erst seit ich a klein’s Vermögen hab, denk ich anders drüber. (Als Nicht-König falle ich ja eh nicht unter das Sauf-Verbot, also auch da: klar eingehalten. Wobei die Rechtsvorschrift nicht betrunken Recht zu sprechen unmittelbar einleuchtend ist. Und so Elend, dass ich mir aus diesem Grunde einen auf die Glocke gießen müsste, habe ich mich auch noch nicht gefühlt.) Vielleicht bin ich ja doch ein gottesfürchtiger Mann.
2 Ach, mein Auserwählter, ach, du Sohn meines Leibes, ach, mein gewünschter Sohn,
3 laß nicht den Weibern dein Vermögen und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben!
4 O, nicht den Königen, Lamuel, gib den Königen nicht Wein zu trinken noch den Fürsten stark Getränke.
5 Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache irgend der elenden Leute.
6 Gebet stark Getränke denen, die umkommen sollen, und den Wein den betrübten Seelen,
7 daß sie trinken und ihres Elendes vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.
8 Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.
9 Tu deinen Mund auf und richte recht und räche den Elenden und Armen.
10 Wem ein tugendsam Weib bescheret ist, die ist viel edler denn die köstlichsten Perlen.
11 Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.
12 Sie tut ihm Liebes und kein Leides sein Leben lang.
13 Sie gehet mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen.
14 Sie ist wie ein Kaufmannsschiff, das seine Nahrung von ferne bringt.
15 Sie stehet des Nachts auf und gibt Futter ihrem Hause und Essen ihren Dirnen.
16 Sie denkt nach einem Acker und kauft ihn und pflanzt einen Weinberg von den Früchten ihrer Hände.
17 Sie gürtet ihre Lenden fest und stärkt ihre Arme.
18 Sie merkt, wie ihr Handel Frommen bringt; ihre Leuchte verlöscht des Nachts nicht.
19 Sie streckt ihre Hand nach dem Rocken, und ihre Finger fassen die Spindel.
20 Sie breitet ihre Hände aus zu dem Armen und reichet ihre Hand dem Dürftigen.
21 Sie fürchtet ihres Hauses nicht vor dem Schnee, denn ihr ganzes Haus hat zwiefache Kleider.
22 Sie macht ihr selbst Decken; weiße Seide und Purpur ist ihr Kleid.
23 Ihr Mann ist berühmt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.
24 Sie macht einen Rock und verkauft ihn; einen Gürtel gibt sie dem Krämer.
25 Ihr Schmuck ist, daß sie reinlich und fleißig ist; und wird hernach lachen.
26 Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre.
27 Sie schauet, wie es in ihrem Hause zugehet, und isset ihr Brot nicht mit Faulheit.
28 Ihre Söhne kommen auf und preisen sie selig; ihr Mann lobt sie.
29 Viele Töchter bringen Reichtum; du aber übertriffst sie alle.
30 Lieblich und schön sein ist nichts; ein Weib, das den Herrn fürchtet, soll man loben.
31 Sie wird gerühmt werden von den Früchten ihrer Hände; und ihre Werke werden sie loben in den Toren.“
(Sprüche 31 nach der Luther-Übersetzung)
Hach, das Alte Testament hat immer so etwas Lebenspraktisches.
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Nachtrag zu Ruge I: „Kuldur und Obdimismus“
g. | Dienstag, 11. Oktober 2011, 06:06 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Der antikommunistische Impetus ist an sich nicht überraschend, die Gleichsetzung des Sächsischen mit dem Ost-Slang hätte ich, trotz Ulbricht, angesichts der zahlreichen Flüchtlinge aus Sachsen, nicht erwartet.
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