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el ingenioso, der Sinnreiche
g. | Mittwoch, 17. April 2013, 07:22 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Der ingenioso, der mit Sinn aber nicht unbedingt mit Vernunft angefüllte, Landadelige Alonso Quijano bricht bekanntlich eines schönen Tages auf, um unvergleichliche Abenteuer zu bestehen.
Der Sinn, den man im Leben sucht, bzw. den einigermaßen Begüterte suchen, das ist seit langer Zeit ja so eine Sache.
«En un lugar de la Mancha, de cuyo nombre no quiero acordarme, no ha mucho tiempo que vivía un hidalgo de los de lanza en astillero, adarga antigua, rocín flaco y galgo corredor.»Der Ausspruch „de cuyo nombre no quiero acordarme“ wurde im heutigen Spanisch zum geflügelten Wort.
„In einem Dorfe von la Mancha, dessen Namen ich mich nicht entsinnen mag, lebte unlängst ein Edler, einer von denen, die eine Lanze auf dem Vorplatz haben, einen alten Schild, einen dürren Klepper und einen Jagdhund.“ (Übersetzung von Ludwig Tieck)
Der Sinn, den man im Leben sucht, bzw. den einigermaßen Begüterte suchen, das ist seit langer Zeit ja so eine Sache.
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Schnipsel
g. | Dienstag, 16. April 2013, 06:45 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese ich irgendwo etwas und was mir dazu einfällt, schreibe ich dann auf:
- Zypern ist ein Land mit 149 Banken für eine halbe Million Einwohner. Jede Bank hätte damit 3356 Kunden. Düsseldorf hat knapp 600.000 Einwohner und 36 Banken.
- Das Internet war wieder voll mit Lebensweisenheiten aller Arten:
„Ich stehe zu meinem Klitorisneid.“
„Ich glaube nach wie vor dass diese Art Internet-Feministinnen eine herbei gestylte virtuelle "Realität" ist.“
„Sie sind so relevant, dass sie zumindest als schlechtes Beispiel dienen können.“
„Kann es sein das Weibchen eher gucken und tippen und Männchen eher hengstig wichtigste Botschaften plärren, so smartphonig?“
„Früher züchtete man Tamagotschis, heute ist man selber eins.“
„Was mich an den Pseudofeministinnen nervt, …, sind zwei Dinge: sie zeigen selten Anstand, und sie lenken mit ihrem Gekreisch und Geschwurbel von den alltäglichen, handfesten Ungerechtigkeiten ab. Wer sich für Gleichstellung, Lohngleichheit und sexuelle Selbstbestimmung einsetzt, landet heute oft mit diesen EgomanInnEn im selben Topf, und das nehme ich ihnen übel.“ So is et.
Wenn die „Krawalleria in rapekultureller Trollabsicht dort einreitet, um hyperventilierend Creepercards, Triggerwarnings und Definitionsmächte zu schwenken.“
„Eine sehr gute Bekannte, promovierte Klapsmuellerin, Mutter vierer Kinder, hat eine sehr vorsichtige Haltung gegenueber Menschen, die sich allein, oder zumindest sehr prononciert ueber ihren Sex definieren.”
- Wer sich über das In-Mixgetränk des Sommers und die eigene Herausgehobenheit definiert, ist ein Schwachkopf und sonst nichts.
- Schon Ende der 1960er Jahre gab es den Begriff "Gesellschaft des Spektakels", dann kam eine kurze Zwischenphase von Realpolitik und jetzt?
- „Es ist alles freiwillig, aber es ist gut, wenn man das in seinem Zeugnis stehen hat, in seinen Bewerbungsunterlagen.“ Das wäre dann auch ein Trend aus den USA. #ähem
- Wenn man behauptet, Leute und das was sie schreiben, ‚eigentlich‘ zu schätzen, sollte man vielleicht, das was sie schreiben auch lesen. Da genügt es nicht, sich zu dem zu äußern, was man sowieso so irgendwie meint oder zu meinen glaubt, sondern man muss schon zur Kenntnis nehmen, was da tatsächlich steht. #ähem
- „Schlimmrechthaben im fortgeschrittenen Stadium“ #ähem
- „Die digitale Welt setzt die Naturgesetze außer Kraft, und wers nicht begreift , ist ein ewiggestriger Idiot.“ Der Verfasser meinte das glücklicherweise ironisch, was man ja nicht so einfach als selbstverständlich voraussetzen kann: „alle scheuen sich noch, das Web als ein dem menschlichen Gehirn homologes Konstrukt aufzufassen.“
- „erstaunlich übrigens, wie wenig freiwillige Nichtalkoholiker man in einer Gegenwart des boomenden Vegetarismus trifft“ indeed, aber kommt noch, keine Sorge.
- „Rhetorische Mittel sind übrigens ein tolles Beispiel für die Macht von Sprache – falls an die mal wieder einer nicht glauben will.“ Ja, das scheint wirklich eine Glaubensangelegenheit zu sein. Werkzeuge sind ein tolles Beispiel für die Macht von Händen?
- „Die Frage ist nicht, ob wir die eigene körperliche Existenzform mit Hilfe von Technologien verändern, sondern wie, und von welchen Bildern und symbolischen Vorstellungen wir dabei ausgehen.“ #ähem
- „wenn ich den körper der natur betrachte“
- „der Papst als Vorläufer der Demokratie“ Ne?
- „Ich ertrage das einfach nicht mehr, wenn pro Tag gefühlt zehn feministische Artikel (erweiter: 10 Artikel über Genderthemen) in meine Timeline gespült werden, 70% der feministischen Forderungen (erweitere: 100% der Genderthemen) mich aber mit Fremdscham und Wut erfüllen. Ich ertrage es nicht mehr, wenn der 20. Weltverbesserer mir erzählt, wie schlimm es um die Welt steht“ Was für ein Glück, dass ich keine Timeline habe
- „Wer den Fehler entdeckt, gewinnt eine kostenlose Teilnahme an der globalen Klimaerwärmung.“
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Lob des decent speaking
g. | Montag, 15. April 2013, 07:09 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Alle die Fehler, die Mängel,
die Körper so haben
sind doch erträglich und hören
im Laufe der Zeit einfach auf
einem im Wege zu stehn.
Zum Beispiel riecht Stierleder,
wenn man's nicht kennt,
ganz und gar unerträglich.
Hat man sich aber gewöhnt
stört es die Nase nicht mehr.
Manches hält man auch aus,
wenn man es anders benennt:
ist sie pechschwarz
dann nenn sie brünett,
schielt sie, dann
schaut sie wie Silber
Klappern die Knochen,
dann nenn sie grazil,
ist sie klein, dann
nenn sie doch handlich,
ist sie gar fett,
dann ist sie halt üppig gewachsen -
Denn, wie gesagt, je nach Standpunkt,
ist jeder Fehler ein Plus.“
Ovid: ars amatoria (Von der Kunst des …)
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PHOENIX Runde 5/5 Broder, Beck, Erdl und Sonneborn über Political Correctness
g. | Freitag, 12. April 2013, 06:47 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Marc Fabian Erdl ist der Vertreter des Krampfes, Broder bringt es auf den Punkt: „Respekt ist nichts Bewahrenswertes.“ Respekt einfordern heißt, sich gegen Einwände, Beschimpfungen und Spott zu immunisieren. Benimmregeln sind Unfug. Wenn die Frankfurter Schule keine Witze über Moslems oder Judengemacht hat, ist diese Zurückhaltung nicht dadurch motiviert, dass sie meinten man dürfe das nicht, sondern dadurch, dass man sich entweder selbst nicht über den Weg trauten oder eben, dass es nicht lustig ist, in einer aufgeheizten ausländerfeindlichen Stimmung beispielsweise Terrorismus und Islam in einen Topf zu packen. Ein Jeder kehre vor seiner eigenen Tür ist ein Akt von Höflichkeit, keine Vorschrift.
Überhaupt: Was soll Political Correctness eigentlich bedeuten? Entweder geht es um die Bewertung eines Sachverhaltes, beispielsweise eines historischen. Oder um Sprachregelungen, d. h. um Benennungen, Stichworte, Redefiguren. Die Auseinandersetzung mit Sachverhalten kann man sinnvollerweise nicht unter PC fassen, sondern nur die Sprechweisen. Wenn ein Sachverhalt geleugnet wird, kann man widersprechen, ihn darstellen und belegen.
Es scheint zwei verschiedene Verwendungszusammenhänge und Motivlagen zu geben. Entweder man will ein Tabu aufbauen oder sich über ein vermeintliches Tabu gegen Einwände immunisieren. Beides ist idiotisch.
Entweder man versucht sich mit den Bewertungen und Sachverhalten auseinander zu setzen oder – was natürlich ebenso legitim ist – man sagt, dass es einem zu blöde ist, mit Leuten zu reden, die nicht akzeptieren wollen, dass es die Shoa gegeben hat bzw. den Sklavenhandel usw. Der Satz: „Das darf man nicht sagen“ ist die Entsprechung von „So darf man das nicht sagen“ . Wenn jemand ein Antisemit ist, redet er antisemitisch, was auch sonst? Wenn jemand antisemitische Floskeln von sich gibt, ist er oder sie entweder Antisemit oder weiß es nicht besser. Im 1. Fall ist das so und man mag sich Gedanken darüber machen, wie man den verhärteten Standpunkt aufbrechen könnte oder man lässt es bleiben, im 2. Fall sollte man sich die Mühe machen, zu überzeugen.
Richtiges (korrektes) oder falsches (unkorrektes) Reden über etwas ist Unsinn.
Ein anderes Thema ist bewusstes oder unbewusstes Beleidigen.
Vor einigen Jahren saß ich mal in einer Kneipe. Am Nebentisch unterhielt sich ein Trupp Hessen und Thüringer über die Juden. Sie waren sich einig, dass ja mal Schluss sein müsste, dass die ewige Rücksichtnahme schlimm sei und dass die Juden sehr geschickt darin seien, ihre Interessen durchzusetzen. Na, und so weiter und so fort.
Irgendwann wurde es mir zu viel und ich ging rüber und widersprach dem Treiben.
Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, die Truppe von ihrer Bewertung abzubringen sicher nicht. Mir ging das blöde Gequatsche einfach auf die Nerven und außerdem hinderte es mich daran, mit meiner Frau zu plaudern.
Natürlich kam – vorhersehbar – die Reaktion: „Das darf man wohl in Deutschland nicht sagen.“
„Sie haben es ja gerade gesagt.“
Na und dann entwickelte sich der übliche Ablauf. Jedem Widerspruch wurde mit den gleichen Stereotypen begegnet. Wie gesagt, eigentlich hatte ich auch nichts anderes erwartet, ich wollte aber meinem Ärger Luft verschaffen. Es platzt einem halt hin und wieder die Hutschnur.
Irgendwann fiel mir auf, dass eine Frau aus der Truppe mir intensiv ins Gesicht starrte und nach dem zweiten oder dritten Wortwechsel machte sie Bemerkungen über zusammengewachsene Augen brauen, an denen man „die“ erkenne.
Da war ich dann erst mal fassungslos.
Ich sehe wie der Prototyp des Ariers aus. Darauf kam es diesen Leuten aber natürlich nicht an. Sie konnten und wollten argumentativ nichts entgegensetzen, sie wollten mich mit Beleidigungen vertreiben.
Ich bin kein Jude und so ging mir das auf der persönlichen Ebene am Arsch vorbei. Dieses Anpöbeln hätte wahrscheinlich kaum ein Jude ausgehalten. Wenn Juden anwesend gewesen wären, wäre die Situation wahrscheinlich, nun, eskaliert, weil es nicht zu dulden ist, dass man Menschen beschimpft.
Worauf ich hinaus will: Beleidigungen in konkreten Situationen können unerträglich sein, beleidigende Sprechweisen im öffentlichen Raum und schon gar nicht auf der lexikalischen Ebene, sind nicht das Problem. Sie zu unterbinden ist für die betroffene Gruppe angenehmer, sie macht aber auch das Problem unsichtbar und verhindert eine Auseinandersetzung. Wer Jude, Schwarzer, … ist hat jedes Recht sich gegen Beschimpfungen zu verwahren. Wer kein Jude, Schwarzer, … ist, sollte sich mit dem Dreck auseinandersetzen und wenn er oder sie keinen Bock darauf hat oder sich nicht in der Lage sieht (“Man muss nicht mit jedem reden“ sagte mal ein Freund zu mir.), zu argumentieren oder zurück zu pöbeln, einfach die Klappe halten und nicht versuchen sich vor Ungemach zu schützen.
Liebe Mittelschichtskinder, Meinungsmacher und Gesundbeter in Gesellschaft, Wissenschaft und Medien, lasst mich mit eurer Scheiße zufrieden. Hört auf euch über Herdprämie, türkenfrei oder Behindertentransport aufzuregen, hört auf, jeden mit Samthandschuhen anzufassen und die Sprecherposition über die Wolken zu dropsen. (Und nein: ich bin kein leidenschaftlicher „Neger“-Sager, sondern ein „N-Wort“-Verächter.) Bloß gut, dass man nicht alles lesen muss und der Erste, der sich beschwert, wenn ich einen Köter Köter nenne, kriegt ein paar hinter die Löffel.
Na ja, schon Erasmus von Rotterdam meinte, das man einen Einäugigen nicht einäugig, einen Hinkenden nicht hinkend und einen Schielenden nicht schielend nennen solle. In seiner Gegenwart sei das unhöflich. Womit er recht hat.
Wer noch nicht genug gelesen oder geguckt hat:
Ein einigermaßen vernünftiger Artikel zu PC
Über PC als Nachhall gesellschaftlicher Veränderungen
„Mädchen sind doof“ PC als Verletzung des Kooperationsprinzips (ein kleiner historischer Abriss im Rahmen einer linguistischen Seminararbeit, also nicht zu viel erwarten)
Scheint interessant zu sein (Es ist ja sowieso ein Kommunikationsproblem und kein Sprachproblem.)
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PHOENIX Runde 4/5 Broder, Beck, Erdl und Sonneborn über Political Correctness
g. | Donnerstag, 11. April 2013, 06:39 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Wer darf über wen Witze machen?
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PHOENIX Runde 3/5 Broder, Beck, Erdl und Sonneborn über Political Correctness
g. | Mittwoch, 10. April 2013, 06:52 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Erdl: „ranzige Statements als nachgeholter Widerstand.“ Na ja, es handelt sich eher um eine selten blöde Rechtfertigungsstrategie. Broder widerspricht glücklicherweise.
Über Moers könnte man auch mal etwas schreiben.
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PHOENIX Runde 2/5 Broder, Beck, Erdl und Sonneborn über Political Correctness
g. | Dienstag, 9. April 2013, 07:00 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Volker Beck sagt etwas Vernünftiges: „wenn man die Beschreibung der Welt mit Politik verwechselt.“
Broder schätze ich ja in vieler Hinsicht nicht sonderlich, in dieser Diskussion äußert er sich aber häufig ziemlich klug.
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PHOENIX Runde 1/5 Broder, Beck, Erdl und Sonneborn über Political Correctness
g. | Montag, 8. April 2013, 07:37 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
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Simon und Furunkel
g. | Freitag, 5. April 2013, 08:25 | Themenbereich: 'so dies und das'
nannten wir das Duo, damals, vor langer Zeit:
Das Musikinstrument nennt sich übrigens Handfurzen.
Das Musikinstrument nennt sich übrigens Handfurzen.
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Sapperlot, da ist jemand besonders „radikal“
g. | Donnerstag, 4. April 2013, 07:49 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Bis zu meinem 45. Lebensjahr war ich Tierleichenesser. Durch Diskussionen, Sachbücher, Filme und Vorbilder in meinem sozialen Umfeld wurde ich dank meiner Einsichtsfähigkeit, Sensibilität und dem Vorsatz, Widersprüche in der kapitalistischen Lebensrealität aufzulösen, schnell ethisch motivierter Lakto-Varier, wobei dies nur eine Facette meiner linksradikalen politischen Identität ist. Den Schritt in die vegane Lebensweise habe ich noch nicht vollzogen, stehe aber den vielen Veganern in meinem politischen Umfeld positiv gegenüber. Niemals käme ich auf die Idee, diese extremste Form der Verweigerung von Tierverwertungen aller Art als nicht die meine zu kritisieren. Vielmehr bewundere ich diese gelebte Konsequenz.Es soll mir niemand erzählen, es gäbe keine „Gutmenschen“ und PC sei eine reine Erfindung der Rechten.
Anders dagegen meine “Freunde” aus der Tierleichengastronomie. Obwohl gebildet, aufgeklärt und sehr gut informiert, sind sie absolut resistent gegen jede Form der persönlichen Veränderung in Richtung einer Beendigung Ihres Fleischkonsums. Für die Feinschmecker von der Öko-Fleischfront bin ich sogar das personifizierte radikalisierte Feindbild (und das schlechte Gewissen). Denn die tun doch was. Bei denen beschränke ich mich meistens nur noch auf Provokationen, Polemik und Sarkasmus, da in Diskussionen die kognitiven Fähigkeiten abgeschaltet zu sein scheinen.“
Mit 45+ der Meinung sein, dass Gemüseessen etwas mit Politik, gar noch mit linksradikaler, zu tun hat. Da fällt einem nichts mehr ein. Was bewegt die Leute nur sich in ihrem Identitätsgefasel einzumauern? So groß kann der Distinktionsgewinn doch gar nicht sein, dass man sein unglücklich sein jedermann auf die Nase binden muss? Mission als Politikersatz. (by the way: Ich habe nichts gegen persönliche Konsequenz im Alltag, nur hat das eben gerade nichts mit Politik, die ja gerade auf Gesellschaftsveränderung zielt, zu tun.)
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Geschmackloser Witz
g. | Mittwoch, 3. April 2013, 08:05 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Hart an der Grenze oder schon darüber hinaus? Oder als Reaktion auf das Plakat der Studentinnen legitim?
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Die Charlottenburger hams drauf
g. | Dienstag, 2. April 2013, 08:36 | Themenbereich: 'so dies und das'

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Ein Karfreitagsgleichnis
g. | Freitag, 29. März 2013, 08:56 | Themenbereich: 'Begegnungen'

Sie so: „Es schneit schon wieder!“
Ich so: „Nö!“
Sie so: „Wenn du das jetzt so sagt, dann passiert was?“
„Dann isset nich so!“
„Na dann.“
Wenn man behauptet, es gäbe mehr als zwei Geschlechter, dann ist es auch so.
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Fundstücke 9. - 13. KW 2013
g. | Donnerstag, 28. März 2013, 06:49 | Themenbereich: 'Fundstuecke'
Hintergründe und Sichtweisen:
Probleme, die man hat, wenn man Norm, Stereotyp und Normalität nicht auseinander halten kann
Textausschnitte von Judith Butler
Über das besinnungslose Gerede von der “Definitionsmacht” (bzw. über reflexionsunwillige Stullenautonome)
Volkmar Sigusch: Sexueller Kindesmissbrauch: Zum Stand von Forschung und Therapie
Homosexualität und Genetik (sonderlich weit scheint die Biologie noch nicht zu sein)
„Viel zu erwarten oder zu befürchten hat die arschoffene Gesellschaft nicht von denen, die selten smarter sind als die Mobiltelephone in der einen Hand und der Burger in der anderen.“
Katholiken haben wenig Probleme mit Verhütung oder vorehelichem Sex
Rosie the Riveter: Frauen in der Rüstungsindustrie der USA im Zweiten Weltkrieg
Das ‘Fräulein in Nöten’ als sexistisches Grundmodell in Computerspielen ( Hintergrundinformationen dazu)
Schröter, Susanne: „Zwei Geschlechter oder mehr? Fremd- und Selbstkonstruktionen“ räumt mit dem Mythos von zusätzlichen Geschlechtern auf anderen Kontinenten auf.
Walter Grundmann (NS&MfS), der bis zu seinem Tod 1976, öffentlich mit der Frage haderte, ob Jesus nun ein Jude war oder nicht
Ein Mannheimer Professor galt als der aufstrebende Stern seines Fachs Plagiate sind das kleinere Problem in der Wissenschaft
Wer schon vor dem Militärdienst gewalttätig oder aggressiv war, scheint sich eher zu Kampfeinsätzen zu melden
kluges und interessantes:
Schwarmintelligenz
Die unterschiedlichen Interpretationen des Filmklassikers "King Kong und die weiße Frau"
Der Tod von Hugo Chávez und die deutsche Linke
Der Toilettengang und alles, was damit zusammenhängt, ist für kleine Kinder ebenso lästig wie spannend.
„Frau, die Milch kocht über“
Der Herrenwitz und die Sozialpsychologie (die Kommentare kann man m. E. diesmal knicken)
Karoline Tschuggnall über Michel Foucaults Erkenntnistheorie („Zeichensysteme werden vor diesem Hintergrund zu Phänomenen ohne Ursache, Zentrum oder Ursprung.“)
Umberto Eco und Michel Foucault Ein Figurenspiel von Lutz Hagestedt (Die isolierte Auswertung unscharfer und unspezifischer Indizien oder "eine kranke Lektüre der Zeichen".) (Lutz Hagestedt ist als Gernhardt-Interpret hoffentlich nicht unbekannt)
A. Leist: Foucaults Machtbegriff (Einiges an der Kritik trifft m. E. zu)
Harald Schumann auf Arte: Staatsgeheimnis Bankenrettung
Silke van Dyks kluger Versuch den Poststrukturalismus politisch zu retten
Judith Butler zur Scholastik von Foucault und Adorno
Zu Literatur und Sprache
Rezension Eva Menasse: Quasikristalle
Über Wielands Oberon
Ossip Mandelstam und Josef Stalin
Voodoo-Priester der Popliteratur (Franz Dobler über den afroamerikanischen Autor und Journalisten Darius James. Obwohl er in Berlin lebt wird man ihn nicht als Heimatschriftsteller vereinnamen können. Schade eigentlich.)
Jean Paul: 11.000 Seiten veröffentlichte Werke, 4.000 Seiten Briefe, 12.000 Seiten Exzerpte über gelesene Bücher und 28.000 Seiten Aufzeichnungen, Ideenskizzen und Gedankenblitze
Jean Paul: Exzerpte & Register. Digitale Edition.
Interview mit dem Herausgeber und Biographen von Jean Paul
Das Lebensrezept Eine Betrachtung von Egon Friedell (Friedell soll vor seinem Sprung aus einem Fenster seiner im 3. Stock liegenden Wohnung am 16. März 1938 den Passanten zugerufen haben: »Treten Sie zur Seite«)
Forscher suchten in rund fünf Millionen englischsprachigen Büchern nach Wörtern, die Gefühle ausdrücken. Im Verlauf des 20. Jahrhunderts wurden es immer weniger, fanden sie – mit einer Ausnahme. via Bücherlei
Wolfram Schütte zum Jean-Paul-Jubiläum (nebst einigen Abschweifungen zu Arno Schmidt)
Die türkenfreie Fliege (für Leute, die behaupten, es gäbe keine Gutmenschen und diese wären keine Plagegeister der Menschheit)
Neue Wörter und Wendungen:
„hühnerbrüstige ostdeutschen Pianisten“
Supi! und schnegen
Bauernglatteis : Verschüttete Gülle, Reifenablagerungen der Traktorreifen auf der Straße
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die Be-Boll-Nummer
Das Rainer-Brüderle-Institut für patriarchalisch motivierte Sexualforschung
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Das Leben von Michael Jackson in 4 Symbolen
Wann verreckt die Alte endlich?
Ist es nicht sehr o. k., wenn er hübsch egal bleibt?
Probleme? Dr. Verbier hilft.
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Erfahrungen einer Engländerin in Berlin
Jede Zelle meines Körpers ist glücklich
„von seiner Frau mitgeschleift wurde und mit dem Leben abgeschlossen hat und still mit gläsernem Blick in der Ecke sitzt, während seine Frau Schuhe anprobiert.“
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Über Hanns Zischler und Berlin
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Nazi-Mitgliederwerbung unter Hip-Hoppern in der Uckermark
Die verkackte Sexismus-Hyperei hat nicht die erhofften Umsätze gebracht
Der Tugendfuror in Aktion
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