... neuere Einträge
Judith Butler im Porträt 6
g. | Dienstag, 15. Januar 2013, 08:23 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„In den 80ern und 90ern war es für die Aids-Aktivisten eine zentrales Thema, dass die AIDS-Opfer ausreichend und angemessen zur Kenntnis genommen werden.“ In meiner Erinnerung war das große Thema, dass sie gestorben sind (bei den Aids-Aktivisten wie bei allen anderen), nicht dass die Opfer zur Kenntnis genommen werden. Es ging nicht um Anerkennung sondern um die Angst vor dem Tod. Selbst das Gebrabbel von der Lustseuche trug noch die Angst zu Markte. In meinem Umfeld starben damals alle schwulen Freunde und Bekannte. Ich war auf fünf oder sechs Beerdigungen, in zwei Jahren. Für mich und für die Kumpels war der eigene und der Tod der Freunde das zentrale Thema und keineswegs die öffentliche Anerkennung. Was ist das für eine absurde Verschiebung von Wertigkeiten?
Die ELLE-Werbung im Anschluss ist dann zwischen unangemessen bis unappetitlich.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 563 x aufgerufen
Judith Butler im Porträt 5
g. | Montag, 14. Januar 2013, 05:57 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Das persönliche Leiden als Ausgangspunkt des Denkens. (Wenn man dabei nicht stehen bleibt, wäre es ja in Ordnung)
Der Fotograf ist übergriffig.
„Was ist ein betrauernswertes Leben?“
„Ich würde gern etwas schreiben über jüdische Kritik an staatlicher Gewalt.“
Auch in diesen Passagen wieder die Fixierung auf eine bestimmte Form von Kritik an ihren Positionen. Sie bleibt immer auf der persönlichen Ebene.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 588 x aufgerufen
Fundstücke 1. - 2. KW 2013 und Reste 2012
g. | Freitag, 11. Januar 2013, 05:35 | Themenbereich: 'Fundstuecke'
Hintergründe und Sichtweisen:
Die Ethnologin Katharina Kakar über die Vergewaltigungen in Indien
Die Anfänge der Religionspsychologie - Teil 1
Interview mit Christian Pfeiffer: „Ja es gibt da eine Vorschrift, wonach man zehn Jahre nach der Verurteilung eines Priesters die Akten zu vernichten hat.“
Wie wir gelernt haben, alles Männliche zu verachten. (Nun ja, nicht ganz so blöde wie die Überschrift vermuten lässt. Zumindest der Versuch, Männerbilder über die letzten 200 Jahre (ab S. 3) zu verfolgen ist vernünftig. Ob die Darstellung richtig ist, wäre dann eine zweite Frage. Kennt jemand eine Geschichte der Männerbilder? Jenseits von Theweleit selbstverständlich.)
Robert Misik über Gutmenschen
Malinowski: Mutterrechtliche Familie und Oedipuskomplex
Rahab zum Nahostkonflikt (die Ausführungen zu Jordanien)
Rezension zu Miriam Gebhardt: Alice im Niemandsland
Über Philosemitismus
Die Rolle des Reichsfinanzministeriums in der NS-Zeit
Avigdor Lieberman tritt als Außenminister zurück – und fast im selben Moment wieder an (Hach, israelische Innenpolitik erinnert mich doch immer wieder an die Kleinstadt aus der ich komme)
Wie afrikanische Sklaven in der Karibik den Vodou neu erfanden
„Nachhaltige Entwicklung ist eine unsinnige Vokabel wie friedlicher Krieg. Es gibt keine Entwicklung mit Nachhaltigkeit. Und was die grüne Industrie angeht, das ist reine Phantasie.“
kluges und interessantes:
Sonja Ablinger (Historikerin, Feministin)
"Clash of Cultures" - Neue Kulturkonflikte (Serie im Deutschlandradio)
Franz Walter über „Hunderttausende hochmotivierter und rüstiger Rentner“ aka „Wutbürger“
Andrej Holm über das Thierse-Interview
Beinahe jede(r) Zweite gilt als psychisch gestört
Über Geschmack
Die Verhältnisse ändern sich, wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen.
Robert Misik: „Geht doch nach drüben!“
Interview mit Tariq Ramadan (der als Vordenker der Muslime in Europa gilt – was immer das sein soll. Er ist auf jeden Fall ein kluger Kopf)
Stefan Gärtner: Gewalt auf dem Fußballplatz ist gesellschaftliche Gewalt
Auf den Spuren von Hannah Arendt
Vera Bunse macht sich Luft: Frauen & Blogs
Zu Literatur und Sprache
Seit mehr als fünfzig Jahren steht das Wort „Negerlein“ in Otfried Preußlers Klassiker „Die kleine Hexe“. Der Verlag will das jetzt ändern. Zu Recht?
Eine Geschichte vom Leben in „einer sonstigen kleinen architektonischen Überflüssigkeit“
Vor 75 Jahren starb Harry Graf Kessler
THOMAS ROTHSCHILD: Verteidigung des Schlagers
Mark Twain: The Adventures of Huckleberry Finn
Mark Twain »Meine geheime Autobiographie«
Carl Julius Weber’s Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen.
Jenny Erpenbeck: „Aller Tage Abend“.
General Stumm von Bordwehr (muss man kennen, sowieso, genau)
Neue Wörter und Wendungen:
Leute mit Kopf-Aua
Kein vorehelicher Briefverkehr!
Die Wurstkatastrophe
Roland Kaiser der "Frank Schöbel des Westens"
Ritzenschmutz
kzH (krank zu Hause)
PETA = People Eating Tasty Animals
Pinguinhack
„mieselsüchtig“
Rettungsroutine via Kopfschüttlerin
Die Kniefälligen
Zahlenkundelehrerin
fruchtige Augen (ja, schönes Bild)
operierte Bikinibarbies
Bekenntnissammler
Kohlrabiapostel
„herrlich abgrundtiefer Geigenhass, jedenfalls seine Abneigung gegen das Geigengeschmier“
»Lebensthemen und Laberthemen [...] (liegen) manchmal nicht weit auseinander«
jemandem das Standgas einstellen
Amüsantes:
„Frauen können nicht aus Flaschen trinken“ und „Frauen müssen lachen, wenn sie Salat essen“ via Kid37 Wer könnte angesichts dieser Beweise daran zweifeln? Doch nur Leute, die meinen Frauen würden den lieben langen Tag an Wasserflaschen mit „Schnüffelstücken“ nuckeln . (Und: wenn der Herr Sarkozy in seinem Heimatland Nico le bébé genannt wird, wie heißt dann seine Frau?)
„Wie das Alexa mit Ratten geflutet wird, das ist schon eine tolle Idee. Das sollte man mal in die Tat umsetzen.“
Fast hätte ich gebloggt
Berlin, Berlin:
Feuerland
so dies und das:
Terror im East End An den Ereignissen zum Jahreswechsel 1910/11 waren ein künftiger hoher Funktionär der Tscheka und ein künftiger britischer Premierminister und Nobelpreisträger beteiligt.
Vom Geben und Nehmen Teil 1 von Ulrich Seidls Paradies-Trilogie: »Liebe« Von Georg Seeßlen
Interview mit Quentin Tarantino über seinen Film "Django Unchained"
Karlheinz Schädlich Der Dandy von Ost-Berlin
Die Max-Planck-Gesellschaft beschließt Gründung eines Instituts für Empirische Ästhetik
Unsere Männer wollen Bücher
akustische Eindrücke von allen möglichen Orten der Welt. via holgi
Wir geloben unsere Kinder in Ruhe zu lassen
Publizist Farin über die Herausforderungen eines Kleinstverlags
kluges und interessantes:
Zu Literatur und Sprache
Neue Wörter und Wendungen:
Amüsantes:
Berlin, Berlin:
so dies und das:
Permalink (3 Kommentare) Kommentieren
... 949 x aufgerufen
Judith Butler im Porträt 4
g. | Donnerstag, 10. Januar 2013, 09:41 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Ich habe ja nie einen Ort für mich gefunden“ sagt sie; ist das unbehauste Denken der Verständnisschlüssel? Von Rollen und Bildern und Stereotypen umzingelt? Man wird ja nicht nur geprägt, sondern verhält sich auch zu seiner Umwelt. Und diese Umgebung ist nicht nur konstruiert und schon gar nicht wesentlich diskursiv.
Und die Israelpassage arbeitet sich anscheinend ausschließlich an rechten Vorstellungen und naiven Ängsten bzw. Reaktionen ab. Wird hier das eigene Denken nur in Abgrenzung entwickelt? Sieht so aus.
Und dann wieder ein umstandsloser Schwenk zu Geschlechterfragen.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 648 x aufgerufen
Judith Butler im Porträt 3
g. | Mittwoch, 9. Januar 2013, 06:43 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Geschlechterrollen, Geschlecht oder Stereotype? Stereotype oder Bilder? (Das ist ja nicht das Gleiche) Beziehungen der Bilder? Beziehungen der Geschlechter? Sexualität ist ein Abstraktum das auf höchst merkwürdige Weise als Subjekt zu agieren scheint? (laut Butler)
Das Gespräch in der Galerie: Stichwortgebung statt Fragen.
Permalink (2 Kommentare) Kommentieren
... 623 x aufgerufen
Judith Butler im Porträt 2
g. | Dienstag, 8. Januar 2013, 07:21 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Welche Familienverhältnisse führen zu einer Orientierung an Hollywoodmustern?
Feministische Bildbetrachtungen: Opferdiskurs vs. ja was? Sinnlichkeit und Lust oder Begehren als Beschwörung? Das ‚Werden‘ auf was bezogen? Sex oder gender oder desire oder identity? Warum nimmt der s. g. Differenzfeminismus die eigenen Begriffe nicht ernst?
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 607 x aufgerufen
Judith Butler im Porträt 1
g. | Montag, 7. Januar 2013, 05:26 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Arte hat dankenswerterweise ein Porträt von Judith Butler erstellt. Zu einigen ihrer Äußerungen schossen mir Gedanken durch den Kopf. (nix für ungut, der Differenzfeminismus weckt bei mir gruseliges Interesse)
Ein Direktor, der ein Urteil fällt, das zur sofortigen Entlassung hätte führen müssen und Privatunterricht bei einem Rabbi als Lösung. Ich weiß nicht, was ich schrecklicher finde.
Ein Direktor, der ein Urteil fällt, das zur sofortigen Entlassung hätte führen müssen und Privatunterricht bei einem Rabbi als Lösung. Ich weiß nicht, was ich schrecklicher finde.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 687 x aufgerufen
Besinnliches zum Jahreswechsel
g. | Freitag, 21. Dezember 2012, 08:03 | Themenbereich: 'so dies und das'
„Oh du atmendes Leben, Ursprung des schimmernden Klanges. Du scheinst in uns und um uns, selbst die Dunkelheit leuchtet, wenn wir uns erinnern. Vater-Mutter des Kosmos, oder Atmendes Leben in allem, Namen aller Namen, unsere Identität entwirrt sich durch dich.“Haben Sie’s erkannt?
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 685 x aufgerufen
Schnipsel
g. | Donnerstag, 20. Dezember 2012, 07:11 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese ich irgendwo etwas und was mir dazu einfällt, schreibe ich dann auf:
- „… dient die Psychoanalyse als Gegengift zu einem versteinerten, objektivierten Marxismus.“ Bliebe die Frage, ob das die Alternativen in der Nachkriegszeit waren, schließlich gab es auch Korsch und Brecht. Die Kritische Theorie scheint sich reichlich abstrus nur an Stalin abzuarbeiten, das Falsche gegen das Falsche setzend.
- Wenn Adorno im ‚Jargon der Eigentlichkeit' auf Heidegger und George gemünzt von „marktgängiger (n) Edelsubstantive(n)“ spricht, hat er – der Text ist Mitte der 60er entstanden – natürlich recht. Aus heutiger Sicht fällt zunächst auf, dass sie nicht mehr marktgängig sind. Heute werden andere Säue durch Dorf getrieben. Aber auch damals gab es – im aktuellen Jargon ausgedrückt – andere Diskurse, andere Ideologien, die sichtbar und manchmal auch (vor-)herrschend waren. Szondi, Borchert, Rock’n’Roll usw. Auch wenn man zu gute hält, dass der Text in einer bestimmten Zeit aus Ärger über das Heideggern im akademischen Raum geschrieben wurde, fällt als nächstes – mir zumindest – die fehlende Frage nach den Sphären der Redeweisen auf und die eigentlich (gnihihi) unhistorische Betrachtung. Wer redet mit welchen Interessen in welchem historischen Kontext wie? Wäre so eine der Fragen. Oder anders ausgedrückt: auch wenn die Ideologietheorie von Marx&Engels unzureichend und von ihren Jüngern zur Wahrheit vergespenstert wurde, ist es doch nicht vernünftig ihre - dürftigen - Erkenntnisse einfach zu ignorieren. (Wobei der Propaganda, wenn ich das bei meinem derzeitigen Lektürestand richtig wahrnehme, kaum Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wie kann man den Dr. Göbbels einfach beiseite lassen? Und wie verhält sich das falsche Bewusstsein zur Propaganda?)
- „Die Suche nach der eigenen Identität und die der Deutschen“ sei das zentrale Anliegen - laut eines rechtskonservativen oder ns-nahen Porträtverfassers - von Ernst von Salomon gewesen (interessant übrigens welche Ahnherren wieder ausgegraben werden.). Diese Suche nach der Identität ist eine spannende Sache, zumindest für mich, der ich nie nach Identität gesucht habe. Ich wollte alles Mögliche, finanzielle und persönliche Unabhängigkeit (kann man übrigens nirgends finden, zumindest nicht vollständig), nach Abenteuern, nach einem Job, den ich ohne zu leiden, dreißig Jahre machen kann, nach einer tollen Frau, und und und. Dabei wurde ich mit den Jahren immer einiger mit mir. Ob ich jetzt - als alter Sack - eine Identität habe? Ich bin zwar von allen anderen unterschieden (gilt auch für Tiere und Pflanzen und Steine), aber Identität ist ja noch mal einen Zacken schärfer.
- „Die expressionistische Formel „Jeder Mensch ist auserwählt“, die in einem Drama des von den Nationalsozialisten ermordeten Paul Kornfeld steht, taugt nach Abzug des falschen Dostojewsky zur ideologischen Selbstbefriedigung eines von der gesellschaftlichen Entwicklung bedrohten und erniedrigten Kleinbürgertums.“ Endlich mal ein Satz von Adorno, der mir gefällt. (ob er auch richtig ist? Ideologisch ist die Auserwähltheit wohl schon, aber dient sie nur der Selbstbefriedigung oder nicht auch als Waffe oder Trost?)
- Wenn Harald Martenstein ein Buch gut findet, weiß ich, dass ich es nicht lesen muss. Sehr verdienstvoll der Mann.
- Warum gibt es eigentlich keine Mit-Leidens-Zentralen? (Mit-Fahren geht schließlich auch)
- Als ich zu einem Flugblattverteiler der MLKPDAO sagte: „Nein Danke, ich bin ideologisch nicht ausreichend gefestigt.“ sah er mich an, als hätte ich ihm in den Schritt gefasst.
- Hübsche Idee von Rainald Götz: sein Erzähler beleidigt seine Figuren. Im Nibelungenlied wird Hagen von Tronje (oder: Hagen von Tronege) als „übele man“, als schlechter Vasall charakterisiert.
- Ich mein, solangs was gibt, da lass ich mir das mit der Ontologie ja gefallen, aber wenns nacherd vorbei is, is es auch nicht mehr so weit her mit der Ontologie.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 775 x aufgerufen
Der Plural des Kabeljaus
g. | Mittwoch, 19. Dezember 2012, 06:34 | Themenbereich: 'Der Dichter hier sprichter'
Voll Unschuld ist der Kabeljau,
Obwohl, er reimt sich auf die geile Sau,
Im Plural sagt Herr Duden schlaue,
Wird er sogleich zu: Kabeljaue,
Jedoch Bert Brecht vermerkt: Kabeljaus,
Wollt’ man sie reimen auf die Säue
Müsst’ nennen sie man Kabeljäue.
Ich jedoch denk mir, Ei der Daus,
Läg‘ ich nach ihnen auf der Lauer,
Und führe nächtens weit hinaus,
Tät ich sie nennen: Kabeljauer.
Obwohl, er reimt sich auf die geile Sau,
Im Plural sagt Herr Duden schlaue,
Wird er sogleich zu: Kabeljaue,
Jedoch Bert Brecht vermerkt: Kabeljaus,
Wollt’ man sie reimen auf die Säue
Müsst’ nennen sie man Kabeljäue.
Ich jedoch denk mir, Ei der Daus,
Läg‘ ich nach ihnen auf der Lauer,
Und führe nächtens weit hinaus,
Tät ich sie nennen: Kabeljauer.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 901 x aufgerufen
Morgenlektüre
g. | Dienstag, 18. Dezember 2012, 05:38 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Bertold Brecht: Der Javameier
In dieser Geschichte (ich habe sie noch nicht zu Ende gelesen, daher weiß ich nicht wie sie ausgeht) gibt es irgendwo beim Fischhändler frische Kabeljaus. Frische Kabeljauer fände ich eigentlich hübscher. Aber beides klingt falsch.
Kabeljaus hört sich wie feuchtfröhliche Zusammenkünfte, Kabeljauer nach unendlichem Gebrülle und Kabeljaue lässt an unendliche Flusslandschaften denken. Aber Fische, die über sanften Hügeln schweben? Das geht auch irgendwie nicht?
Warum weigert sich der Kabeljau in der Mehrzahl aufzutreten. Sooo schlecht schmeckt er eigentlich nicht?
In dieser Geschichte (ich habe sie noch nicht zu Ende gelesen, daher weiß ich nicht wie sie ausgeht) gibt es irgendwo beim Fischhändler frische Kabeljaus. Frische Kabeljauer fände ich eigentlich hübscher. Aber beides klingt falsch.
Kabeljaus hört sich wie feuchtfröhliche Zusammenkünfte, Kabeljauer nach unendlichem Gebrülle und Kabeljaue lässt an unendliche Flusslandschaften denken. Aber Fische, die über sanften Hügeln schweben? Das geht auch irgendwie nicht?
Warum weigert sich der Kabeljau in der Mehrzahl aufzutreten. Sooo schlecht schmeckt er eigentlich nicht?
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 658 x aufgerufen
Weltraunen IX
g. | Montag, 17. Dezember 2012, 05:27 | Themenbereich: 'so dies und das'
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 649 x aufgerufen
Ich mache mir einen Tee und sehe aus dem Fenster.
g. | Freitag, 14. Dezember 2012, 05:46 | Themenbereich: 'Heimatkunde'
Oft sieht oder erlebt man disparate Dinge unmittelbar hintereinander. Sie sind lediglich äußerlich verknüpft. Trotzdem bilden wir Verbindungen zwischen den Vorkommnissen und Bildern, die wir wahrnehmen.
Ich mache mir einen Tee und sehe aus dem Fenster. Ich bin genervt von dem Allianzturm am Treptower Park (ärgerlicherweise heißt er auch noch Treptowers), der meinen interesselosen Blick einfängt. Er ist beim Blick über die Stadt das höchste Gebäude weit und breit. Vor zweihundert Jahren war grundsätzlich der Kirchturm, wenn nicht das Höchste so doch eines der höchsten Bauwerke in einer Gemeinde. Früher war nicht alles schlecht, vor allem die Zukunft war besser.
Wenn ich morgens ins Büro wackle, komme ich an einer Arztpraxis für Obdachlose vorbei. Man könnte die Leute natürlich auch verrecken lassen. Im Büro schalte ich dann meinen Rechner an und mache mir einen Tee und bis das Wasser kocht, sehe ich aus dem Fenster.
Ich mache mir einen Tee und sehe aus dem Fenster. Ich bin genervt von dem Allianzturm am Treptower Park (ärgerlicherweise heißt er auch noch Treptowers), der meinen interesselosen Blick einfängt. Er ist beim Blick über die Stadt das höchste Gebäude weit und breit. Vor zweihundert Jahren war grundsätzlich der Kirchturm, wenn nicht das Höchste so doch eines der höchsten Bauwerke in einer Gemeinde. Früher war nicht alles schlecht, vor allem die Zukunft war besser.
Wenn ich morgens ins Büro wackle, komme ich an einer Arztpraxis für Obdachlose vorbei. Man könnte die Leute natürlich auch verrecken lassen. Im Büro schalte ich dann meinen Rechner an und mache mir einen Tee und bis das Wasser kocht, sehe ich aus dem Fenster.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 989 x aufgerufen
Weltraunen VIII
g. | Donnerstag, 13. Dezember 2012, 06:36 | Themenbereich: 'so dies und das'
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
... 639 x aufgerufen
... ältere Einträge