Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Donnerstag, 27. Juni 2013
Schnipsel
Manchmal lese ich irgendwo etwas und was mir dazu einfällt, schreibe ich dann in der Hoffnung auf, es nicht mehr zu vergessen (und kommentieren will man ja auch nicht überall … eigentlich fast nirgendwo):

  1. „wie wäre es mit einer Zeitarbeitsfirma, die Galeerensklaven verleiht und Ruderwettbewerbe sponsert?“ Sehr gute Idee!
  2. Pazulo Schlorb ist fast ein so guter Nick wie Herr Tschabobo aus Tschurangrati
  3. Am Ende läuft doch alles auf die Frage hinaus: Buch oder Bier?
  4. „2002 gab Wilhelm Hennis dem Magazin der Berliner Zeitung ein großes Interview. Darin sagte er, immer wenn er Edmund Stoiber reden hörte, frage er sich, wo denn sein Vorgesetzter sei.“ Schöner und treffender kann man seinen Gefühlen nicht Luft machen.
  5. Morgensternkompositum: butterblumengelb sauerampferrot wohlgesangdurchschwellt wunderblütenschneebereift
  6. „es ist einfacher, eine Sau zu sein als keine“ (Janosch) Ich weiß ja nicht, ob das einfacher ist. Ich fänd’s ziemlich anstrengend.
  7. Manchmal droht Unterhopfung (Peter Hein, Fehlfarben) Ein Gefühl, dass sogar ich als Süddeutscher, der fast nur im Ausland Bier trinkt, nachvollziehen kann.
  8. „Ich bin in den 80ern geboren und in meiner Schulzeit waren etwa 70 Prozent der Mädchen in meinem Jahrgang von sichtbaren Essstörungen betroffen, …“ Wenn das so sein sollte, wäre es das nackte Grauen.
  9. Es ist ein legitimes Interesse im Alltag nicht an Rassismus erinnert zu werden.
  10. Es ist ein legitimes Interesse über Rassismus diskutieren zu wollen.
  11. Political correctness ist ins Moralisch-Symbolische verschobene Politik, da geht es nur noch darum, »was man nicht tut«.
  12. Man müsste mal was Längeres zu Erkenntnis und Gefühl schreiben.
  13. Die Sinnlichkeit des Dialekts und die Schönheit der Schriftsprache. Vielleicht auch eine Art Zweisprachlichkeit.
  14. Aus der Reihe segensreicher Kapitalismus: Dank der verlängerten Erntezeit kann man jetzt nahtlos von der Spargel- in die Pilzsaison wechseln.
  15. Für empörungswillige Wahrheitsverkünder ist mein Blog nicht gedacht.

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