Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Freitag, 31. Juli 2009
Friedrichstraße,
gegenüber ein großer Buchladen, dessen Besitzer durch unterbezahlte Reinigungskräfte reich geworden ist:
Eine Stadtstreicherin undefinierbaren Alters, sie riecht schlecht und trägt ein selbstgekritzeltes Schild auf der Brust: Geld.
Neben sich hat sie einen, schon etwas ramponierten Gettoblaster zu stehen, aus dem chinesische Opern vor sich hinscheppern. Sie sagt kein Wort, starrt nur auf einen Punkt auf dem Asphalt.

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