Dialoge, häusliche
g. | Mittwoch, 9. Mai 2012, 07:38 | Themenbereich: 'so dies und das'
Sie so: „Stell dir das doch nur mal vor: Du bist in einem Hotel eingeschlossen. Plötzlich fangen alle Leute um dich herum an zu hüpfen und zu johlen und dann tritt Jürgen Drews auf und singt: Ein Bett im Cornflake.“
Ich so: „Das sind die Momente, wo ein Kriegsdienstverweigerer wie ich, anfängt die Gewaltfrage völlig neu zu diskutieren.“
gendertroubl,
Mittwoch, 9. Mai 2012, 18:36
Gedankenmoratorium
...und das mit Recht!
Die Alltagserfahrungen lassen einen auch gerne mal an der Sinnhaftigkeit des pazifistischen Konzeptes zweifeln. Ich denk mir dann immer "..naja wärst eh zu feige wen zu hauen, auch wenn er/sie darum bettelt". Und dann frage ich mich ob das vielleicht der Grund für meine pazifistische Grundhaltung ist....und dann höre ich auf darüber nachzudenken, um die Integrität des Moralkerns nicht zu gefährden. Später fällt mir dann auf, dass auch beides geht - Glück gehabt!
Die Alltagserfahrungen lassen einen auch gerne mal an der Sinnhaftigkeit des pazifistischen Konzeptes zweifeln. Ich denk mir dann immer "..naja wärst eh zu feige wen zu hauen, auch wenn er/sie darum bettelt". Und dann frage ich mich ob das vielleicht der Grund für meine pazifistische Grundhaltung ist....und dann höre ich auf darüber nachzudenken, um die Integrität des Moralkerns nicht zu gefährden. Später fällt mir dann auf, dass auch beides geht - Glück gehabt!
g.,
Samstag, 12. Mai 2012, 07:00
Stimmt. Auch wenn man die absurden Befragungen mit dem Russen im Wald zurückweist, ist Pazifismus als unbedingte Haltung a bisserl blöde. Für einen 18-jährigen Verweigerer ist das okay, aber einige Jahre später kommt man nicht umhin zuzugeben, dass man damit nicht den Stein der Weisen gefunden hat. Das Gegenteil wird durch diese Erkenntnis auch nicht richtiger, aber wem sag ich das. (Ihr Nick, gendertroubl, gibt’s dazu eine interessante Vorgeschichte?)
gendertroubl,
Dienstag, 22. Mai 2012, 11:29
Leider nur bedingt. Was einem der Gedankenäther machmal so beschert...Ich musste einen Avatar erstellen (ja ich gebe zu es war World of Warcraft) und ich erwählte eine Kriegerin. Dann fiel mir ein, dass ich vor kurzem eine Statistik gelesen hatte, nach der Männer zwar weibliche Avatare benutzen, Frauen aber so gut wie nie männliche. Aus diesem Geschlechterwirrwarr und der Gendertroubel Party eine Woche zuvor erwuchs mein Nick. Bis heute ist er geblieben. Der ortographische Fehler des Nicks ist der Tatsache geschuldet, dass man bei WoW nur einen 12-Buchstaben Nick haben kann, also dachte ich mir auf das e kann man wohl am ehesten verzichten :-)
g.,
Mittwoch, 23. Mai 2012, 07:01
Na, so übel ist die Vorgeschichte ja nicht und diese Statistik, nach der Männer zwar weibliche Avatare benutzen, Frauen aber so gut wie nie männliche, nach der werde ich mal googeln. Das finde ich ja spannend. Das Ergebnis hätte ich zwar auch erwartet, da es eine Fülle an Beispielen gibt, dass Männer Frauenrollen ausprobieren/einnehmen, es um gekehrt aber sehr selten ist. Und über die Gründe dafür, lohnt es sich ja auch mal nach zu denken.