Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben VIII
Er wachte mit den angenehmsten Vorstellungen auf, die Sonne schien hell in sein Zimmer, und die freundlichen Tapeten und ihre Kupferstiche lachten ihm entgegen er ließ sich frisieren und zog sich an.
Alles ist bestens, sogar
– Das hübsche Mädchen lag wieder im gegenüberliegenden Fenster, er grüßte, sie dankte, er sah noch einigemal hinüber, und stellte sich dann vor den Spiegel, um seinen Anzug und Anstand zu mustern.
Jetzt aber heißt es sich wappnen für das Bewerbungsgespräch.

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charon, Freitag, 29. Oktober 2010, 11:12
Sie bewerben sich? Beim Bäckermeister in Salò? Als Damenschubser in den Galeries Lafayettes? Oder doch beim Kammerorchester vom Gardasee?

Ach nein, Sie nehmen natürlich ein Bewerbungsgespräch entgegen oder wie man das nennt. Jobwunder Deutschland!


g., Montag, 1. November 2010, 06:23
Nein, nein, ich bewerbe mich nicht, glücklicherweise muss ich das nicht. Der Satz bezieht sich auf Siegmund, der in die fremde Stadt gekommen ist, um mit Hilfe einer Empfehlung, eine Stelle als Rat anzutreten. Aber Torten backen, das würde ich schon gerne können, zumal in Berlin nicht nur das Bäcker-, sondern auch das Konditorenhandwerk, durchaus verbesserungsbedürftig ist.