schikanöse Verschattung
g. | Freitag, 14. August 2009, 08:20 | Themenbereich: 'Worte und Wendungen'
Die Wendung tauchte meines Wissens vor ein paar Jahren in einem Schriftsatz eines Amtsgerichtes auf. Der Kläger beschuldigte seinen Nachbarn, einen Baum exakt so gepflanzt zu haben, dass nach einigen Jahren seine Terrasse vollständig im Schatten läge. Der Kläger unterstellte dem Nachbarn Absicht; der Nachbar als Sonnenräuber, als Schikaneur. Vielleicht war es auch eine Schikaneuse, eine schikanöse Verschatterin (Die Nachbarin oder die gepflanzte Robinie). Ob die Klägerin oder der Kläger die Alliteration bewusst gewählt hatte oder von der Erregung über die vermeintliche Gemeinheit in die Höhen lautlicher Schöpfung getragen wurde, ist nicht bekannt.
Schirkan, der Tiger aus Disneys Dschungelbuch oder andere Affineure des Dunkels, Verwandte des Sonnenräubers, könnten sich die schikanöse Verschattung zu Nutze machen. Dunkle Gestalten in dunklen Gassen, Garotteure, betrügerische Gasableser, Vaganten, Granatapfeldiebe und anderes inkurables, lichtscheues Gesindel könnten im Gefolge der schikanöse Scheinakazienpflanzerin in das nachbarliche Haus einsteigen. Es geschehen ja so viele schreckliche Dinge heutzutage.
Schirkan, der Tiger aus Disneys Dschungelbuch oder andere Affineure des Dunkels, Verwandte des Sonnenräubers, könnten sich die schikanöse Verschattung zu Nutze machen. Dunkle Gestalten in dunklen Gassen, Garotteure, betrügerische Gasableser, Vaganten, Granatapfeldiebe und anderes inkurables, lichtscheues Gesindel könnten im Gefolge der schikanöse Scheinakazienpflanzerin in das nachbarliche Haus einsteigen. Es geschehen ja so viele schreckliche Dinge heutzutage.
jean stubenzweig,
Freitag, 14. August 2009, 13:35
Wäre ich Amtsrichter,
ich fühlte mich so manches Mal schikanös verschattet und dächte so still bei mir: Die haben doch alle einen Schatten.