Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Donnerstag, 21. Mai 2009
Georg Forster: Reise um die Welt 15 + 16
(Aufenthalt am Cap – Nachricht von der dortigen Colonie)
Bronzeskulptur von Antoine-Louis-Barye (1750-1875), Louvre
„Außer diesem Büffel-Geschlecht giebt es noch eine andre Art wilder Ochsen, welche von den Eingebohrnen GNU genannt werden. Sie haben dünne kleine Hörner, Mähnen und Haarborsten an der Nase und den Wammen*; und scheinen wegen ihre feinen Baues eher zum Pferde- und Antelopen- als zum Ochsen-Geschlecht zu gehören.“
(Forster S. 103)

* Hautfalte von der Kehle bis zur Brust.
„An reissenden Raubthieren fehlt es dem Cap auch nicht, und die Colonisten können sich nicht Mühe genug geben sie auszurotten. Löwen, Leoparden, Tieger-Katzen, gestreifte und fleckichte Hyänen, Jackals und andre dergleichen Thiere, nähren sich hauptsächlich von Antelopen, Hasen, Jerbua’s*, Cavia’s** und kleinen vierfüßigen Thieren, wovon das Land überall voll ist.“
(Forster S. 104)
* wahrscheinlich sind Springhasen gemeint.
** Caviidae sind Meerschweinchen , die allerdings aus Südamerika stammen. Welches Tier Forster in Südafrika sah, war nicht heraus zu finden.

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