Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Freitag, 4. Juli 2014
Schnipsel
  1. Wer „der lärmende Generalist“ ist, kann man nicht so leicht entschlüsseln, Schaumschläger bevölkern dieses Land ja in nicht unerheblichem Maße.
  2. Eine Person sei „in einer Stein-Vulva“ irgendeines Kunstwerks „eingeklemmt„, las ich jüngst in der Rubrik Vermischtes aus aller Welt (wo sonst?). Es gibt Dinge, Dinge gibt es, über deren Hintergründe ich nicht so genau informiert sein will.
  3. Den Weltdufttag gibt es wirklich, er ist am 27. Juni. Ob er so bedeutend ist wie der Welttoilettentag am 19. November?
  4. Ich versuche nun seit geraumer Zeit einigermaßen verlässliche Zahlen über die Häufigkeit von Vergewaltigungen zu recherchieren. Die PKS hat die bekannten Mängel, sozialwissenschaftliche Studien machen keine sauberen Trennungen. So langsam irritiert mich das.
  5. Man trifft ja immer häufiger Jugendliche, deren Frisur schon in meiner Jugend von den armen Schweinen, die einen Nazi als Vater hatten, getragen werden mussten. Adolf-Hitler-Haarschnitt nannten wir das damals.
  6. I understand only railwaystation
  7. Die neue vegane Trenddiät
  8. „Das lockere Sexualleben funktioniere nur in einer emanzipierten und aufgeklärten Gesellschaft, aber nicht in einer Kultur der Extreme, die orientierungslos zwischen Abstinenz und Promiskuität hin- und herpendele.“ Bezieht sich zwar auf die USA, die Frage wäre, ob man das inzwischen auch für D. sagen kann?
  9. Wenn ich nochmal statt Mauritshuis Mauritius lese, zeihe ich mich der Eurozentrizität.
  10. Nico le bébé sitzt jetzt im Knast.
  11. Bevor es depubliziert wird: Bernd Eilert über Monty Python
  12. „In Großstädten wie Washington, D. C., sind bis zu drei Viertel der erwachsenen männlichen Afroamerikaner vorbestraft.“ Nicht dass ich das nicht schon gewusst hätte. Es aber dann nochmals in einer Postille wie der Zeit zu lesen, bringt mich zu dem Gedanken, wie viele der Zeitleser wohl auf den naheliegenden Schluss kommen, dass unsere „Ausländerkriminalität“ gleiche Ursachen haben könnte und das das eine so wenig mit ‚Diskriminierung‘ zu tun hat wie das andere. („Die Armutsquote der afroamerikanischen Bevölkerung liegt mit 25 Prozent fast doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt.“)
  13. “Ja, die Phantasie an die Macht. Aber hat man dabei auch an die Phantasie der Henker gedacht?” (Jörg Fauser) Wie recht er doch hat!
  14. Kot und Köter heißt eine Hundehasserzeitschrift. Leider nicht lustig.

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Montag, 30. Juni 2014
Ein Kanarienvogel ist nicht so schwindelfrei wie ein Adler

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Donnerstag, 19. Juni 2014
Schnipsel
  1. „Auch die Gefährdungen der westlichen Gesellschaften durch Abbau von Bürgerrechten, den massiven Einfluss von Lobbygruppen auf demokratische Entscheidungsträger, die Überdehnung der Freiheit im Namen der Freiheit, die Verwirrung der Begriffe, den Verlust von Sinn -und Wirklichkeitsbezügen in der multimedialen Kommunikationsgesellschaft und die Attraktivität des Populismus wurden von Fukuyama erst viel später erkannt.“ Ich habe ja damals Francis Fukuyama für einen Rechten gehalten, der in Triumphgeschrei ausbricht.
  2. Lann Hornscheidt lehnt »Studierende« als Bezeichnung ab, weil sie der Auffassung ist, dass damit assoziativ Studenten verknüpft sind. Bei mir löst der Begriff die Vorstellung von jungen Menschen allerlei Geschlechts aus, die von einem Hochschulstudium überfordert sind. Ach ja und sie fordert den Standpunkt, dass Gedichte nicht wissenschaftlich seien, heraus. Ehrenwerte Naivität?
  3. „Heute wäre ich in dem Aufzug König der Hipster, doch damals wurde ich dafür zu Recht verkloppt.“ Man kann den Satz auch umdrehen: wer sich für den König der Hipster hält, sollte heute zu Recht verkloppt werden.
  4. „Seit Beginn der historischen Aufzeichnungen (Sumerer, vor etwa 6000 Jahren) sind 2780 "göttliche Wesen" katalogisiert worden.“ Da ist ja einiges über die Jahre zusammengekommen.
  5. eine griffige Formulierung: „Deutschland – mitverantwortlich für den ersten Weltkrieg, alleinverantwortlich für den zweiten“ (Raul Zelik)
  6. "Poppertod löst Wohnungsnot“ Lang, lang ist’s her.
  7. Das ist einfach: welches Magazin ist gemeint mit „Das politische Society-Magazin“?
  8. „Für die Jugend: Das habe ich vor etwa 25 Jahren mit einer sogenannten “Schreibmaschine” geschrieben.“ Heute plinkern die Schreibmaschinen etwas komisch. Neben dem Strich.
  9. Masse und Elite: dazu sollte ich mir mal was durch den Kopf gehen lassen. Zwei Wörter, die in Verruf gekommen sind. Nicht in der gleichen Weise und nicht allseitig berechtigt. Ortega Buch aus den 20ern dürfte, nach allem was man so darüber hört, wenig hilfreich sein.
  10. Gruppenvergewaltigungen sind wohl nicht nur in Indien sondern auch in Ägypten erschreckend häufig. Die Hintergründe dürften sehr unterschiedlich sein. In Indien trifft es in der Regel Frauen aus der niedrigsten Kaste, in Ägypten scheint es sich, zumindest teilweise, um organisierte, politische Strafaktionen zu handeln. (Vergewaltigungen im Rahmen von Kriegen und Bürgerkriegen sind wohl nochmals anderes motiviert)
  11. „Ressentiment heißt Wieder-Fühlen. Es ist das wiederholte Durchleben einer einmal erlittenen Verletzung, Niederlage oder Herabsetzung.“ Wenn sich das Ressentiment nur auf Erlittenes beziehen würde, könnte man damit gut leben, leider bezieht es sich meist auf eine lediglich imaginierte Herabsetzung.
  12. In GB gibt es eine Partei, die Einwanderer mir riesigen Plakaten britischer Promis auf Flughäfen abschrecken will. Mal abgesehen vom Einwanderer abschrecken, in D oder zumindest in Berlin könnte man die Idee modifiziert aufgreifen. Ein überlebensgroßes Udo-Lindenberg- oder Boris-Becker-Plakat könnte manchem Touri die Panik in die Augen treiben.
  13. „das verwerfliche Treiben einer Gruppe von Bösewichtern“ gibt es ja gelegentlich, mit Kapitalismus hat da nur schlicht nichts zu tun. Kapitalismus funktioniert auch ohne Bösewichter; mit guten und edlen Menschen funktioniert er sogar besser.
  14. Bei Krautreporter scheinen keine Luschen, aber auch keine interessanten Leute zu arbeiten.
  15. „Gesoffen Habende sollen nicht Auto fahren.“ Hübsch!

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Mittwoch, 18. Juni 2014
Was war zuerst da: die Henne oder das Ei?
These 1: die Henne natürlich, wer sollte sonst das Ei legen?

These 2: das Ei natürlich, die Henne ist ja bekanntermaßen aus einem Ei geschlüpft!

These 3:
doofe Frage!

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Donnerstag, 12. Juni 2014
alberne Tierarten III

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Dienstag, 10. Juni 2014
alberne Tierarten II

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Donnerstag, 5. Juni 2014
Fachkenntnisse in Gefühligkeit

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Dienstag, 3. Juni 2014
Schnipsel
  1. Da ich mich ja auch mal mit der ‚Deutschen Ideologie‘ auseinandersetzen wollte: Die Texte waren in erster Linie zur Verständigung untereinander gedacht und sollten der „nagenden Kritik der Mäuse“ überantwortet werden. Dazu haben sie sich mit den Zeitgenossen Feuerbach– Stirner – Bauer einzeln und in umgekehrte Reihenfolge auseinandergesetzt. Der MEW-Band (3) editiert also disparate Dinge zu einem Gesamtkunstwerk und jazzt sie über das Vorwort zu einer Grundlegung des ‚wissenschaftlichen Sozialismus‘ hoch. Die Texte sollten die junghegelianischen Philosophen und die „wahren Sozialisten“ kritisieren. Marx und Engels waren damals Mitte 20. („Wenn Marx und Engels dieser Position Gewicht beimaßen, so aus dem Grund, dass sie als Konsequenz der Überzeugung Stirners und seiner Anhänger, im Verfolgen ihres „bewussten Egoismus“ vollkommen losgelöst von den Notwendigkeiten argumentativer Rechtfertigung und gesellschaftlicher Zwänge agieren zu können, einen Abbruch des emanzipativen Projekts der Aufklärung und eine Konsolidierung des gesellschaftlichen status quo gewahrten.“ ) Die Auseinandersetzungen mit der Philosophie ihrer Zeit ist eigentlich heute nicht mehr von Interesse, wenn … ja wenn „die idealistische Subjektphilosophie [und] der naturalistische Materialismus“ nicht heutzutage unter anderen Namen fröhliche Urstände feiern würden: Foucaults frei schwebende Diskurse ./. Verallgemeinerung von naturwissenschaftlichen Methoden (man denke nur an die Auswüchse neurobiologischer Hirnforschung).
  2. Karl Popper meinte öfter mal, er habe "keine Ahnung, was die offene Gesellschaft eigentlich ist“, was sie nicht ist, sei ihm aber immer glasklar gewesen.
  3. Die antiken Götter sind „vernunftbegabt und unsterblich – während die Menschen vernunftbegabt und sterblich, die Tiere sterblich und unvernünftig sind.“
  4. Boko Haram wird von Al Kaida für bekloppt gehalten?
  5. Ich krieg Schreikrämpfe wenn ich noch mal lesen muss, dass in die Körper Macht eingeschrieben sei.
  6. Normal soll jetze cool sein.
  7. „Jetzt ist er bei Sissi“ mehr ist über den Zustand der Republik nicht zu sagen.

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Freitag, 23. Mai 2014
Die Macht der Gewohnheit

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Mittwoch, 14. Mai 2014
Deutsch II

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