Schnipsel
g. | Donnerstag, 1. Dezember 2011, 05:32 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Bevor mich die Kontinentaldrift erwischt, lasse ich mich lieber vom Auto überfahren.
- Unter Auslegware muss man nicht nur den Müll verstehen, den es im Baumarkt gibt. Auslegware wird auch von Sozialwissenschaftlern (inkl. Geisteswissenschaftlern) hergestellt.
- BKM. Braucht Kein Mensch. BID. Brauch Ich Doch. WJEJ. Wie Jetzt? Echt Jetzt? NNN. Ne Ne Ne.
- Das Buch ist arm an Personal und nicht zu lang,
- Das Buch ist gebunden und die Schrift sehr gut lesbar.
- Der Held des Romans ist den Weibchen nicht gewachsen.
- Woher kommt eigentlich das rasante Bedürfnis Erfahrungen stante pede zurichten zu wollen und wenn das nicht geht, unvermittelt abzuwehren? Ich habe beispielsweise einmal versucht, jemand zu erzählen, dass ich einen Offizier in besonderem Einsatz sympathisch fand. Natürlich war der OibE ein Spitzel und Denunziant und hatte den Auftrag zu zersetzen. Ich wollte mich ja auch nur wundern und dahinter kommen, was ihn sympathisch machte, zumal ich einen anderen OibE nur wenige Tage zuvor kennen gelernt hatte, der Beklemmungen bei mir verursachte.
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Georg Kreisler ist gestern gestorben
g. | Mittwoch, 23. November 2011, 13:34 | Themenbereich: 'so dies und das'
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Schnipsel
g. | Mittwoch, 23. November 2011, 04:58 | Themenbereich: 'so dies und das'
Was einem beim prokrastinieren so durch den Kopf geht:
- Da ich ja früher schon das Gefühl hatte, dass Foucault die Historie seiner Theorie als Exemplum beimischt, bin ich auf die Übersetzung und Kommentierung von Benthams »Panoptikum « gespannt.
- „Wenn ihr das letzte Eifon gegessen habt werdet ihr erkennen, dass man Bäume nicht kaufen kann.“ Oder war es umgekehrt?
- Eine Studierende sagt zu einem Studierenden: „Verpiss Dich, Du Arsch!“ Der Studierende antwortet der Studierenden: „Nu hab Dich nicht so, olle Zicke!“ Alles nicht so einfach.
- Lehrkörper und Lernkörper hat Scharm, Absolventen und Abiturienten deuten auf das grundsätzliche Problem mit den Studierenden hin. Verlaufsformen haben ihre Tücken, da werden auch Linguistinnen und Linguisten nichts daran ändern können. Wie sagte doch schon Max Goldt „biertrinkende Studierende“ sind nur schwer vorstellbar.
- „was seit Mitte der neunziger Jahre unsere gesellschaftliche Existenz prägt: das Internet.“
Nein, tut es nicht. Die gesellschaftliche Existenz wird durch einen guten Job oder durch Arbeitslosigkeit, durch Familie, durch Freunde oder Einsamkeit und noch durch tausend andere Sachen ‚geprägt‘. Das Internet prägt noch nicht einmal die Kommunikation. Nachwievor wird außerhalb des Internets mehr kommuniziert als im Netz. Da müsste er nur mal die Wohnung verlassen und in einen Betrieb oder eine Schule gehen. In welcher irren Welt glaubt er denn zu sein? - „wikipediarelevante freie Künstlerin und Kulturschaffende“ las ich jüngst: das war nicht ironisch gemeint.
- Im Vergleich zum Calcio Storico in Florenz ist American Football oder Rugby was für Weicheier.
- "wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht" ist auch so ein nicht ganz neuer Gedanke, der mir beim Internetgucken, z.B. bei den Occupisten, gelegentlich durch den Kopf schießt.
- Kommentar auf Vorrat: „Und wenn Sie jetzt noch so freundlich wären, ihr Gemeine mit 1 Argument, 1 Sachverhalt oder 1 Erfahrung zu unterfüttern, wäre das so richtig supi!“
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Schnipsel
g. | Donnerstag, 17. November 2011, 05:56 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese ich irgendwo etwas ...
gerade entdeckt:
Bevor es wieder depubliziert wird: ein Radiofeature über Milton Friedman.
- Neues Wort: Nyctohylophobie – die Angst vor dem nächtlichen Wald. Die haben, so der Waldhistoriker Detlev Arens, vor allem Frauen. Dass es Waldhistoriker gibt, wusste ich auch nicht.
- Mehdornino, der neue Darsteller aus der Vorabendserie: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Darauf einen Dujardin.
- Lupo cerveca hombre heißt Wolf Biermann auf Spanisch sagt Wiglaf Droste.
- Vom undogmatischen Linken zum dogmatischen Rechten. Was es alles gibt.
- Ist es zu euphemistisch von Sloterdijk als dem Günther Jauch der Philosophie zu reden?
- Ich war ja noch nie bei einem Makler. Wenn ich aber mal bei einem sein sollte und ich ihm erklären müsste, welche Art von Wohnung für mich die Richtige wäre, dann, ja dann würde ich sagen: „Wenn Sie eine Wohnung für mich suchen, sollten Sie sich immer zunächst fragen: Würde sich ein Architekt oder Innenarchitekt hier wohlfühlen? Wenn ja kommt sie für mich nicht in Frage!“
gerade entdeckt:
Bevor es wieder depubliziert wird: ein Radiofeature über Milton Friedman.
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Musik für alle Tage
g. | Mittwoch, 16. November 2011, 05:19 | Themenbereich: 'so dies und das'
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g. | Mittwoch, 9. November 2011, 05:37 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Natürlich ist niemand Nazi außer denen, die sich so nennen, und unsere Eltern oder Großeltern waren auch alle keine.
- Brauchen wir eine große Erzählung für Europa? Die Rechtspopulisten, die neuen Barbaren, berufen sich auf Werte der Aufklärung und beschwören die gemeinsame europäische Geschichte. Genügt die Kritik daran oder müsste man nicht eine große Erzählung von Demokratie, Gleichheit und Emanzipation dagegensetzen? Wie könnte die aussehen ohne gleich wieder vereinnahmt und umgebogen zu werden?
- Je länger ich mich mit der Aufklärung beschäftige, je mehr komme ich zu der Einschätzung, dass die ‚Kritik’ an ihr eine Zurichtung (insbesondere des 19. Jahrhunderts) ist, um sie zu entschärfen. Ein ganz ähnlicher und möglicherweise damit zusammenhängender Unfug ist die Berufung des Liberalismus auf die Aufklärung.
- Das Feuilleton ist so eine Art kulturverarbeitendes Gewerbe.
- Die Kritik von Rösler an Westerwelles Enthaltung im Libyenkrieg war berechtigt. Schließlich bestand die Gefahr, dass die deutsche Wirtschaft beim Verteilen der Beute zu kurz kommt.
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g. | Donnerstag, 3. November 2011, 05:39 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man den Kirchen unter keinen Umständen Kinder, Kranke oder Seniorinnen und Senioren ausliefern darf.
- Und im Übrigen fällt mir gerade auf, dass ‚im Übrigen‘ nicht nur eine meiner Standardfloskeln ist, sonder auch, dass mich ‚im Übrigen‘ weit fremder ansieht als es ‚im übrigen‘ je getan hat.
- Gibt es einen Roman, der sich einfach treiben lässt, also auf eine einigermaßen konsistente Handlung verzichtet? (Brechts Bargan-Geschichten?)
- Zu Darwins Zeiten hatte das Proletariat sehr viel mehr Kinder als Adel und Bürgertum. Die Schlacht der Penisse hat es aber trotzdem nicht gewonnen. (Sarrazin dürfte das Wurst sein)
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The TV-Immigrant
g. | Dienstag, 1. November 2011, 05:29 | Themenbereich: 'so dies und das'
Als Kind saß ich jeden Samstagnachmittag gebannt vor dem Radio. Einen Fernseher hatten wir damals noch nicht. Meine Brüder gingen an diesen Nachmittagen ins Kino, um die neuesten Fuzzyfilme zu sehen. Fuzzy mit dem doofen Hut war der Westernheld der 50er Jahre. Sein dollster Trick beim Besiegen von allerlei Bösewichtern war, völlig unsichtbar hinter einem Haus, Pferd, … zu stehen, seinen Colt am Lauf zu fassen und dann die ahnungslosen Schurken mit den schwarzen Hütten auf den Kopf zu hauen. So wurden sie niedergestreckt und die Guten konnten siegen. Ich war für derlei Gewaltexzesse nach Ansicht meiner Eltern zu klein und durfte trotz Protest und Gemaule meinerseits nicht mit ins Kino. Als Ersatz wurde das Radio eingeschaltet, das an den Samstagnachmittagen das Kinderprogramm ausstrahlte. Das Kinderprogramm ging über drei Stunden. Der größte Block darin, meist eine Stunde lang, war ein Hörspiel. Sehr selten war die Geschichte für eine Stunde zu lang. Dann wurde sie auf mehrere Sendungen verteilt, wobei jeweils zu Beginn der Abschnitt: Was bisher geschah? Gesendet wurde. So konnte man wieder leicht in die Handlung hineinkommen und auch wenn man eine Folge verpasst hatte, ließ es sich dadurch mit Genuss hören. Wahrscheinlich würden Hörspiele von einer Stunde Länge oder gar Fortsetzungshörspiele heute von keinem Redakteur mehr gebilligt. Wenn Erwachsenen schon keine Aufmerksamkeitsspanne von mehr als 2 Minuten zugebilligt wird, würden Kindern heutzutage wohl noch weniger zugetraut.
Ich jedenfalls konnte die vollen drei Stunden gebannt lauschen, gelegentlich aus der Handlung hinausträumen und selbst als Held den Geschichten eine andere Wendung geben. Wenn ich mir alles ausreichend vorgestellt hatte, fädelte ich mich wieder in die Handlung des Hörspiels ein und lauschte einfach weiter. So ging das oft zwei bis drei Mal während der Stunde. Den Faden aufnehmen, weiterspinnen, zurückkehren in die Vorgabe und bei interessierender Gelegenheit wieder seine eigene Geschichte aus dem Gehörten machen.
Ich liebte diese Hörspiele.
Einige Jahre später stand dann auch bei uns ein Fernseher und allem Neuen, allem Fortgeschrittenen neugierig zugetan, glotzten wir TV, dass es eine wahre Freude war. Später kam dann noch bunt hinzu. Ich habe allerdings Jahre gebraucht, um die Flimmerkiste wenigstens in Ansätzen so zu gebrauchen wie das Radio. Nur bei besonders langweiligen Sendungen, wenn ich mit einer mittelschweren Erkältung im Bett liege gelingt mir das. Die Kombination von Bild und Ton nimmt anscheinend so viel Aufmerksamkeit in Anspruch, dass man sich nicht hinaus treiben lassen kann.
So richtig warm bin ich mit der Glotze nie geworden.
In der Regel benutze ich sie, wenn ich einen bestimmten Film sehen möchte, also wie ein Kinobesucher oder zur Aufnahme von Informationen, die dann allerdings sehr viel seltener ihren Eingang in das Langzeitgedächtnis finden als bei einem Buch. Zum Dritten ist die Glotze unübertroffen, um nach des Tages Mühsal abzuschalten (Kauende Elefanten). Da kann dieses Internet, von dem man in letzter Zeit so viel hört, einfach nicht mithalten.
Ideal hingegen sind Blogs und manche Online-Zeitschriften zum prokrastinieren oder grosse Textmengen nach Stichworten zu durchsuchen. Nichts schöner als durch die Weltgeschichte zu surfen, mal hier mal da zu lesen, einen Gedanken aufzuschnappen, dazu etwas notieren oder eine Information aufzunehmen und irgendwo abzulegen und nie wieder zu finden. Verblüffenderweise ist es relativ aufwändig, nervtötend und zeitraubend umfangreichere Sachinformationen aufzuspüren. Ich habe beispielsweise versucht einen Überblick über afrikanische Literatur zu gewinnen (Wenn man keine Ahnung hat, kann man sich ja mal damit beschäftigen. Dachte ich.). Entsprechende Suchanfragen im Netz führten zu einer Fülle von Meinungen zu Einzelaspekten, nicht jedoch zur gewünschten Zusammenstellung. O.k. vielleicht hat das Thema einfach noch niemand bearbeitet und zur Verfügung gestellt? Aber auch einigermaßen seriöse Überblicksdarstellungen zur Aufklärung oder zu liberalen Denktraditionen sind Mangelware. Die Dinge die man zu den Themen findet, sind dann wissenschaftliche Aufsätze von 20 bis 30 oder mehr Seiten Länge. Können Sie einen längeren Aufsatz am Bildschirm lesen? Ich nicht. Ich drucke das Teil dann aus und nehme mir einen Bleistift. Ich bearbeite es also auf sehr traditionelle Weise. Ich bekenne: Ich bin ein Internetausdrucker. Zumindest was längere Texte anbelangt. Aber wie soll man sich zu einem Gegenstand kundig machen, ohne längere Texte zur Kenntnis zu nehmen? Das geht nicht, denke ich. Ich glaube nicht, dass es nur mir so geht, dass ich die Struktur, den logischen Aufbau, einschließlich eventueller Schwächen daselbst, eines längeren Textes am Bildschirm nur unvollständig erfassen und bewerten kann. Zumindest ist es sehr mühsam, zeitaufwändig und fehleranfällig. Und nein, Gogglebooks ist keine Alternative zu einer einigermaßen gepflegten Fachbibliothek.
Wer Medien nicht in der Weise nützt, die ihnen adäquat sind, die Stärken und Schwächen nicht reflektiert, ist ein Spacko, Schwachmat, ein Laberkopf.
Warum ich das erzähle?
Weil ich mich gelegentlich wundere mit welcher depperten Arroganz ausgerechnet die Leute, deren Fähigkeit Texte von mehr als zehn Zeilen zu erfassen, höchst beschränkt ist, sich durch die Gegend faseln. Und weil ich mich frage, ob es am Medium oder an dem Herumhektiken (Ist ja alles so schön bunt hier!) mancher Leute liegt, dass sie längere Texte nicht lesen oder nicht verstehen wollen.
Ich jedenfalls konnte die vollen drei Stunden gebannt lauschen, gelegentlich aus der Handlung hinausträumen und selbst als Held den Geschichten eine andere Wendung geben. Wenn ich mir alles ausreichend vorgestellt hatte, fädelte ich mich wieder in die Handlung des Hörspiels ein und lauschte einfach weiter. So ging das oft zwei bis drei Mal während der Stunde. Den Faden aufnehmen, weiterspinnen, zurückkehren in die Vorgabe und bei interessierender Gelegenheit wieder seine eigene Geschichte aus dem Gehörten machen.
Ich liebte diese Hörspiele.
Einige Jahre später stand dann auch bei uns ein Fernseher und allem Neuen, allem Fortgeschrittenen neugierig zugetan, glotzten wir TV, dass es eine wahre Freude war. Später kam dann noch bunt hinzu. Ich habe allerdings Jahre gebraucht, um die Flimmerkiste wenigstens in Ansätzen so zu gebrauchen wie das Radio. Nur bei besonders langweiligen Sendungen, wenn ich mit einer mittelschweren Erkältung im Bett liege gelingt mir das. Die Kombination von Bild und Ton nimmt anscheinend so viel Aufmerksamkeit in Anspruch, dass man sich nicht hinaus treiben lassen kann.
So richtig warm bin ich mit der Glotze nie geworden.
In der Regel benutze ich sie, wenn ich einen bestimmten Film sehen möchte, also wie ein Kinobesucher oder zur Aufnahme von Informationen, die dann allerdings sehr viel seltener ihren Eingang in das Langzeitgedächtnis finden als bei einem Buch. Zum Dritten ist die Glotze unübertroffen, um nach des Tages Mühsal abzuschalten (Kauende Elefanten). Da kann dieses Internet, von dem man in letzter Zeit so viel hört, einfach nicht mithalten.
Ideal hingegen sind Blogs und manche Online-Zeitschriften zum prokrastinieren oder grosse Textmengen nach Stichworten zu durchsuchen. Nichts schöner als durch die Weltgeschichte zu surfen, mal hier mal da zu lesen, einen Gedanken aufzuschnappen, dazu etwas notieren oder eine Information aufzunehmen und irgendwo abzulegen und nie wieder zu finden. Verblüffenderweise ist es relativ aufwändig, nervtötend und zeitraubend umfangreichere Sachinformationen aufzuspüren. Ich habe beispielsweise versucht einen Überblick über afrikanische Literatur zu gewinnen (Wenn man keine Ahnung hat, kann man sich ja mal damit beschäftigen. Dachte ich.). Entsprechende Suchanfragen im Netz führten zu einer Fülle von Meinungen zu Einzelaspekten, nicht jedoch zur gewünschten Zusammenstellung. O.k. vielleicht hat das Thema einfach noch niemand bearbeitet und zur Verfügung gestellt? Aber auch einigermaßen seriöse Überblicksdarstellungen zur Aufklärung oder zu liberalen Denktraditionen sind Mangelware. Die Dinge die man zu den Themen findet, sind dann wissenschaftliche Aufsätze von 20 bis 30 oder mehr Seiten Länge. Können Sie einen längeren Aufsatz am Bildschirm lesen? Ich nicht. Ich drucke das Teil dann aus und nehme mir einen Bleistift. Ich bearbeite es also auf sehr traditionelle Weise. Ich bekenne: Ich bin ein Internetausdrucker. Zumindest was längere Texte anbelangt. Aber wie soll man sich zu einem Gegenstand kundig machen, ohne längere Texte zur Kenntnis zu nehmen? Das geht nicht, denke ich. Ich glaube nicht, dass es nur mir so geht, dass ich die Struktur, den logischen Aufbau, einschließlich eventueller Schwächen daselbst, eines längeren Textes am Bildschirm nur unvollständig erfassen und bewerten kann. Zumindest ist es sehr mühsam, zeitaufwändig und fehleranfällig. Und nein, Gogglebooks ist keine Alternative zu einer einigermaßen gepflegten Fachbibliothek.
Wer Medien nicht in der Weise nützt, die ihnen adäquat sind, die Stärken und Schwächen nicht reflektiert, ist ein Spacko, Schwachmat, ein Laberkopf.
Warum ich das erzähle?
Weil ich mich gelegentlich wundere mit welcher depperten Arroganz ausgerechnet die Leute, deren Fähigkeit Texte von mehr als zehn Zeilen zu erfassen, höchst beschränkt ist, sich durch die Gegend faseln. Und weil ich mich frage, ob es am Medium oder an dem Herumhektiken (Ist ja alles so schön bunt hier!) mancher Leute liegt, dass sie längere Texte nicht lesen oder nicht verstehen wollen.
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Schnipsel
g. | Freitag, 28. Oktober 2011, 05:57 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, um zu begreifen, dass die Firma „O Halbe“ nur ein umbenannter Telefonfritze ist.
- Es heißt das Blog und nicht der Blog, so wie es auch das Heidi heißt.
- Die Piraten sind die homogenste der Parteien: jung, deutsch, weiß, männlich, technikaffin, gut ausgebildet aber nicht gebildet. Wie sollen die Möchtegern-Bobos es schaffen über den eigenen Tellerrand hinauszublicken?
- Ich verstehe nicht wie man den folgenden Satz nicht ironisch verstehen kann: „In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.“ Im Übrigen wird Franz Kafka sowieso viel zu ernsthaft wahrgenommen.
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Über- bzw. unterschätze Wortarten I
g. | Montag, 24. Oktober 2011, 06:27 | Themenbereich: 'so dies und das'
Dieser Satz kein Verb
schrieb ich meinem Kollegen an den Rand eines längeren Textes (Wir lesen immer gegenseitig Korrektur). In den eigenen Texten übersieht man ja insbesondere die groben Fehler, weil man automatisch im Kopf ergänzt.
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