Reisejournal Sizilien Frühjahr 2012 (18)
g. | Mittwoch, 15. August 2012, 06:42 | Themenbereich: 'auf Reisen'
Dienstag 12 Juni 2. Teil
Zunächst geht es mit der Seilbahn einige hundert Meter nach oben
Auf einer kleinen Hochebene muss man umsteigen in allradbetriebene Kleinbusse (das Raupenfahrzeug im Hintergrund gehört der Polizei und dient – so vermute ich – weniger der Verbrecherjagd oder dem Verfolgen von Verkehrssündern, sondern ist wohl für Rettungseinsätze angeschafft worden.)
Die Busse werden bis auf den letzten Platz vollgepfropft. Trotzdem gibt es ein erstaunliches Ausmaß an Gegenverkehr.
Gelegentlich kommt für einen kurzen Moment die Sonne zwischen den beiden Gipfeln des Ätna (3400 und 3200 Meter hoch) durch.
Weiter geht es mit einem Führer durch die Kälte. Der Wind blies uns fast vom Gipfel. Kein wirklich gemütlicher Ort.
Zumal ein Ausbruch des Vulkans kurz bevor stehen könnte. Man hört ja immer wieder so einiges.
Der aufsteigende Rauch ist zwar nur Wasserdampf, aber fürchten kann man sich ja auch vorsorglich.
Nun, irgendwann waren wir durchgefroren, der Bus stand zur Abfahrt bereit und einige unserer Mitreisenden wollten noch Souvenirs besorgen.
Dazu bietet sich an der Talstation der Seilbahn reichlich Gelegenheit.
So ziemlich alle griechisch-römischen Götter stehen zur Auswahl, aus Gips, Kunststoff, und verzehrfertig aus Schokolade oder Zuckerguss.
Mit einem kleinen Kunststoffätna in einer Halbkugel, inklusive Schneeflocken, die nach kurzem Umdrehen auf den Ätna niederrieseln habe ich ja kurz geliebäugelt. 7,95 € fand ich dann aber doch zu üppig. Schließlich wirft man solche Teile nach einigen Wochen in den Müll.
Kurzes Abzählen ( „Wär is sebiigmän?“ ) und einige Weisheiten, Bekenntnisse und Anekdoten, um die Wartezeit zu überbrücken: „Ai laaf pasta wiff tomeitosooß.“ Und dann noch eine Stunde weiter nach Taormina, das mehr Eisdielen und Klamottengeschäfte pro Quadratmeter beherbergt als jede andere italienische Kleinstadt und dann wieder zurück.
Abends Pizza und Fußball.
Was verbleibt an Erkenntnis von diesem Tag?
Mit drei Zentimeter langen Fingernägeln kann man sich, zwar unter Schwierigkeiten, aber doch ernähren, ein belegtes Brötchen ist verzehrbar. (Übrigens gar nicht so einfach zu beobachten, wenn man nicht aufdringlich oder seltsam wirken möchte.)
Empedokles soll sich ja in den Ätna gestürzt haben, weil die Zeit ein Opfer verlangt habe.
Zunächst geht es mit der Seilbahn einige hundert Meter nach oben
Auf einer kleinen Hochebene muss man umsteigen in allradbetriebene Kleinbusse (das Raupenfahrzeug im Hintergrund gehört der Polizei und dient – so vermute ich – weniger der Verbrecherjagd oder dem Verfolgen von Verkehrssündern, sondern ist wohl für Rettungseinsätze angeschafft worden.)
Die Busse werden bis auf den letzten Platz vollgepfropft. Trotzdem gibt es ein erstaunliches Ausmaß an Gegenverkehr.
Gelegentlich kommt für einen kurzen Moment die Sonne zwischen den beiden Gipfeln des Ätna (3400 und 3200 Meter hoch) durch.
Weiter geht es mit einem Führer durch die Kälte. Der Wind blies uns fast vom Gipfel. Kein wirklich gemütlicher Ort.
Zumal ein Ausbruch des Vulkans kurz bevor stehen könnte. Man hört ja immer wieder so einiges.
Der aufsteigende Rauch ist zwar nur Wasserdampf, aber fürchten kann man sich ja auch vorsorglich.
Nun, irgendwann waren wir durchgefroren, der Bus stand zur Abfahrt bereit und einige unserer Mitreisenden wollten noch Souvenirs besorgen.
Dazu bietet sich an der Talstation der Seilbahn reichlich Gelegenheit.
So ziemlich alle griechisch-römischen Götter stehen zur Auswahl, aus Gips, Kunststoff, und verzehrfertig aus Schokolade oder Zuckerguss.
Mit einem kleinen Kunststoffätna in einer Halbkugel, inklusive Schneeflocken, die nach kurzem Umdrehen auf den Ätna niederrieseln habe ich ja kurz geliebäugelt. 7,95 € fand ich dann aber doch zu üppig. Schließlich wirft man solche Teile nach einigen Wochen in den Müll.
Kurzes Abzählen ( „Wär is sebiigmän?“ ) und einige Weisheiten, Bekenntnisse und Anekdoten, um die Wartezeit zu überbrücken: „Ai laaf pasta wiff tomeitosooß.“ Und dann noch eine Stunde weiter nach Taormina, das mehr Eisdielen und Klamottengeschäfte pro Quadratmeter beherbergt als jede andere italienische Kleinstadt und dann wieder zurück.
Abends Pizza und Fußball.
Was verbleibt an Erkenntnis von diesem Tag?
Mit drei Zentimeter langen Fingernägeln kann man sich, zwar unter Schwierigkeiten, aber doch ernähren, ein belegtes Brötchen ist verzehrbar. (Übrigens gar nicht so einfach zu beobachten, wenn man nicht aufdringlich oder seltsam wirken möchte.)
Empedokles soll sich ja in den Ätna gestürzt haben, weil die Zeit ein Opfer verlangt habe.