Schnipsel
g. | Mittwoch, 23. November 2011, 04:58 | Themenbereich: 'so dies und das'
Was einem beim prokrastinieren so durch den Kopf geht:
- Da ich ja früher schon das Gefühl hatte, dass Foucault die Historie seiner Theorie als Exemplum beimischt, bin ich auf die Übersetzung und Kommentierung von Benthams »Panoptikum « gespannt.
- „Wenn ihr das letzte Eifon gegessen habt werdet ihr erkennen, dass man Bäume nicht kaufen kann.“ Oder war es umgekehrt?
- Eine Studierende sagt zu einem Studierenden: „Verpiss Dich, Du Arsch!“ Der Studierende antwortet der Studierenden: „Nu hab Dich nicht so, olle Zicke!“ Alles nicht so einfach.
- Lehrkörper und Lernkörper hat Scharm, Absolventen und Abiturienten deuten auf das grundsätzliche Problem mit den Studierenden hin. Verlaufsformen haben ihre Tücken, da werden auch Linguistinnen und Linguisten nichts daran ändern können. Wie sagte doch schon Max Goldt „biertrinkende Studierende“ sind nur schwer vorstellbar.
- „was seit Mitte der neunziger Jahre unsere gesellschaftliche Existenz prägt: das Internet.“
Nein, tut es nicht. Die gesellschaftliche Existenz wird durch einen guten Job oder durch Arbeitslosigkeit, durch Familie, durch Freunde oder Einsamkeit und noch durch tausend andere Sachen ‚geprägt‘. Das Internet prägt noch nicht einmal die Kommunikation. Nachwievor wird außerhalb des Internets mehr kommuniziert als im Netz. Da müsste er nur mal die Wohnung verlassen und in einen Betrieb oder eine Schule gehen. In welcher irren Welt glaubt er denn zu sein? - „wikipediarelevante freie Künstlerin und Kulturschaffende“ las ich jüngst: das war nicht ironisch gemeint.
- Im Vergleich zum Calcio Storico in Florenz ist American Football oder Rugby was für Weicheier.
- "wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht" ist auch so ein nicht ganz neuer Gedanke, der mir beim Internetgucken, z.B. bei den Occupisten, gelegentlich durch den Kopf schießt.
- Kommentar auf Vorrat: „Und wenn Sie jetzt noch so freundlich wären, ihr Gemeine mit 1 Argument, 1 Sachverhalt oder 1 Erfahrung zu unterfüttern, wäre das so richtig supi!“
jean stubenzweig,
Mittwoch, 23. November 2011, 10:23
Wikipediarelevant.
Das dürfte die Kunst auf die Ebene nivellieren, auf der diese sich befindet.
g.,
Samstag, 26. November 2011, 08:20
Zunächst dachte ich, dass es als Beleidigung gemeint ist, sollte aber ein Lob sein. Da fällt einem dann auch nichts mehr ein.
vert,
Dienstag, 29. November 2011, 02:21
"wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht".
ich meine mich erinnern zu können, dass luhmann das in seinem "protest"-buch ganz hübsch unterfüttert.fürs nachlesen und wörtliche zitate bin ihc leider grad zu müde.
ich meine mich erinnern zu können, dass luhmann das in seinem "protest"-buch ganz hübsch unterfüttert.fürs nachlesen und wörtliche zitate bin ihc leider grad zu müde.