Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Montag, 19. März 2012
Eine gescheiterte Liebe I
Er sah sie an. Sie sah ihn an.

‘Das lassen wir mal lieber!‘ dachten sie.

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Mittwoch, 7. März 2012
Ich fühl mich nicht
und lege mich daher für den Rest der Woche mit Kamillenblüten, Pinimentol und noch ein paar anderen Mittelchen ins Bett.

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Freitag, 2. März 2012
Schnipsel
  1. Vielleicht sollte man sich mal an einem Sherlock-Holmes-Roman versuchen. Der magische Analytiker ist eine schöne Figur. Es ginge aber wohl nur als Picaro-Roman?
  2. Ich wurde mal nicht völlig zu Unrecht dafür gerügt, dass ich Frau Thatcher eine blutrünstige Vettel genannt habe, damals während des Falklandkrieges oder ging es um ihre ‚Reformen‘?
  3. Mit den Buchstaben a, k, m und o kann man so schöne Wörter wie Koma und Amok schreiben. Danke für den Hinweis Peter Praschl. Auf fundamentale Kulturtechniken kann man trotzdem nicht verzichten, n. b., wenn sie nützlich sind.
  4. Man sollte das Mindestalter für deutsche Staatsoberhäupter von 40 auf 80 Jahre hochsetzten; dann liegen sie einem nicht so lange auf der Tasche. Man könnte natürlich auch festlegen, dass ein Neuer erst gewählt werden darf, wenn die Alten weggestorben sind.
  5. Für andere Staatsoberhäupter ist noch nicht einmal ein Mindestalter vorgeschrieben. Praktisch war das allerdings in den letzten 1500 Jahren nie ein Problem. Wenn man sie wählen soll, darf man aber nicht älter als 80 sein.
  6. Zu Gaucks Patriotismus fällt mir sofort Saul Aschers Germanomanie ein, halt auf Europa gemacht und mit Aufklärung garniert.
  7. Ihn mit Tartuffe zu vergleichen erscheint nachdenkenswert. Allerdings nur kurze Zeit.
  8. Finde ich jetzt, dass Burka Faso ein gelungener Flachwitz ist? Na ja, eher nicht, da müsste das Umfeld schon sehr speziell sein.
  9. "wir sind das Volk" - "ich bin Volker" auch ein Flachwitz, aber lustiger und älter.
  10. Der Niebel versorgt jeden Parteifreund, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, mit einem Pöstchen. Für Joe Gau™ kann er aber wohl nix.
  11. Er ist der Einzige, der kapiert hat, für was es die FDP überhaupt gibt und was seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise als Markenkern noch übrigbleibt: holen, was zu holen ist. Die Religiösen, die Quatschdeppen an der Basis, die glauben ja die ganzen Wahrsätze und sind schrecklich enttäuscht von ihrer FDP.
  12. In der Bahn: Die Avon-Beraterin hinter mir und ein Pitralon-Gebraucher vor mir; es fehlte nur noch jemand mit einem Sattelschlepper.
  13. „wir haben uns online verliebt und getrennt.“ Arme Sau.
  14. Die Julia würde nicht zu meinen Möbeln passen. Na egal, ich mach mir sowieso nix aus Kindsköpfen. (oder wie sagt man heute? Spackos? Spackas? Spacke wäre dann so post und so?)
  15. Irgendwann werde ich mal verstehen, wie Leute auf die Idee kommen, dass das was einem im Fernsehen als Unterschicht gezeigt wird, irgendetwas mit Realität zu tun hat. Na, wer weiß? Vielleicht sieht man irgendwann die reality auch in der Realität, so als Spinn-Off.
  16. Hey Joe, Forderungen nach tugendhaftem Verhalten sind nur im privaten Raum zulässig, bei Ehebruch beispielsweise, in der Politik werden andere Fragen verhandelt.
  17. Gauck gehört zum Tugendadel.
  18. BuPast oder BP = Bundespastor
  19. Alte Nazis ohrfeigen ist bei uns nicht mehrheitsfähig.


  20. „Die Armut kommt von der Poverté“ hieß es früher in Preußen, da war schichtenspezifisches Denken auch völlig unangebracht.

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Mittwoch, 29. Februar 2012
vom Zauber des seitlich dran vorbeigehens ...

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Dienstag, 28. Februar 2012
Ganz andere Fundstücke
Sarrazin, "der Karl Dall der Rassentheorie".
Marion Gräfin Dönhoff - "die Inge Meysel des Journalismus".
Heiner Müller, „der Dr. Frankenstein der deutsch-sowjetischen Geschichte“.
Lindner, „der Barney Stinson der FDP“
Jens-Holger Kirchner, „der grünen Mappus vom Prenzlberg".
Joachim Gauck, der David Hasselhoff des „politischen Raums“..
J. S., die Koch-Mehrin der Piraten.

na, auch mal versuchen? Vielleicht was über diese Schnapsdrossel? (.. der Harald Juncke der ... ach nein, passt nicht)


Andernorts hat man noch mehr gefunden.

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Donnerstag, 23. Februar 2012
vom Zauber des seitlich dran vorbeigehens ...

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Mittwoch, 22. Februar 2012
„Vielen Dank! Sie haben eine einfache Tür sehr glücklich gemacht“
  • Es gibt ja einige grundlegende Fragen der Menschheit: »Wohin gehen wir, woher kommen wir, und warum liegt ständig was im Weg rum?«

  • Also bekanntlich ist es ja so: Passwörter, da soll man ja nicht den Vornamen seiner Tante hineinschreiben, sondern mehr so etwas weniger leicht zu erratendes, als etwa: briggl&brunft2011 oder Käsebrötchén4711 . Das leuchtet ein. Noch sicherer wird das Ganze, wenn das eine oder andere Programm, System, ... sagenwirmal alle 6 Wochen von einem verlangt, das Passwort zu ändern. Das leuchtet ein, weil so ein Bösewicht, der an dein Passwort heran will, wenn der es nach zwei oder drei Monaten härtester Arbeit herausgekriegt hat, dein Passwort, dann hat er nix mehr davon, weil es ist ja schon anders, inzwischen. Logisch! So und man soll ja auch nicht für alle Programme, Dateien, usw. die man so verwendet, das gleiche Passwort verwenden, auch logisch, denn der schlimme Finger, wenn er dein Passwort kennt, dann kann der ja in allen Dateien, Portalen usw. mit deinen Daten, also kann der. Logisch. Und was gar nicht geht, wenn man für seine Portale, Bankverbindungen, Datenbanken, usw. die man beruflich nutzt die gleichen Passwörter verwendet wie für die privaten Diddeldumm, Diddelda, usw. weil: … Logisch, geht gar nicht. So weit, so einleuchtend. Nun ist es aber so, dass, wenn ich alle sechs Wochen in allen privat und beruflich genutzten Programmen, Portalen, Zappzerapp und mittendurch, also das überfordert mich. Nun, kein Problem, die Firma Such&Find bietet an, den ganzen Scheiß bei ihnen auf dem Server zu speichern. Ich brauch dann nur noch da hin, wo ich hin will und auf o.k. drücken und alles ist prima. Das Problem ist halt, dass dann die eine Firma alle meine Passwörter kennt, da könnt ich dann ja gleich für alle Dingenskirchen, also Programme, usw. auch gleich das gleiche Passwort, am besten den Namen meiner Tante nehmen, oder?

  • Man könnt natürlich auch sich so ein kleines Helferlein aus dem Netz herunterladen, dem bringt man dann seine ganzen Passwörter bei und dann braucht man nur noch ein einziges, zumindest für 6 Wochen oder so. Das leuchtet ein. Man könnt dann allerdings auch für alle … usw. das gleiche Passwort nehmen, weil wenn der Bösewicht dein Superpasswort herausgekriegt hat, könnt er ja auf deinem Rechner das Helferlein starten und dann … Na okay, etwas sicherer ist das alles ja schon.

  • Man könnte natürlich auch alle sechs Wochen bei allen Banken, Portalen, usw. in der immer gleichen Reihenfolge nach einem einheitlichen System (Tante?Frieda42-157 oder so ähnlich) die Passwörter einzeln ändern.

  • Blöd wäre natürlich, wenn die einzelnen Systeme, usw. eine vorzeitige Änderung des Passwortes nicht zulassen. Da könnte man den Überblick verlieren.

  • Schön ist auch: "Ihr Zugangscode läuft in wenigen Tagen ab. Soll ein neuer Code generiert werden?"

  • Ja, und dann gibt es Leute, die haben drei Handys, einen Desktop und einen Schlepptop und privat dann noch oder war das umgekehrt?

  • Ein Handy ist dann fürs Ausland wegen der Gebühren, oder waren das mehrere für unterschiedliche Ausländer?

  • Die Rechner der Söhne und Töchter und deren Aktivitäten im Netz darf man dann aber nicht auch noch kontrollieren wollen.


  • Die Ladegeräte sind auch nicht alle gleich und es ist auch nicht hilfreich alle Ladegeräte in einem Schuhkarton zu lagern. Man findet sie zwar leicht und muss nicht suchen. Die Zwangskollektivierung hat aber auch seine Tücken.

  • Wenn man Ladegeräte und Fernbedienungen, die einem unbekannt vorkommen einfach wegwirft, ist man einer Lösung nicht näher gekommen – glauben Sie mir! Glauben Sie mir?


  • Back-ups nicht vergessen!


  • Back-ups sollte man nicht mit Passwörtern schützen. Das macht einen fertig.


  • "Klingt grässlich, macht mir bestimmt keinen Spaß.“




  • Mit Gänsekielen oder Drei-Mulden-Füllfederhaltern hat man völlig andere Probleme.

  • Ich wollte schon immer mal mit einem Gänsekiel schreiben. Dann könnte ich mit guten Gründen ein Federmesser in der Hosentasche mit mir rumtragen. Stumpfe Mistviecher, elende.


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    Freitag, 17. Februar 2012
    Schnipsel
    Manchmal lese ich irgendwo etwas und es fällt mir dazu etwas mehr oder weniger Komisches oder Kluges ein, das schreibe ich dann auf:

    1. Man sollte zu einer militanten Nichtraucherin, die sich gerade über Helmut Schmidt erregt, nicht sagen: „Rauch mal eine, das entspannt!“

    2. Tubabruch werde ich mich wohl künftig verschreiben, wenn mir einer dieser grauenhaften Tabubrecher irgendwo begegnet.

    3. Zu glauben, dass das Geschlecht in unserer Gesellschaft keine Rolle spielt, ist bestenfalls naiv und anmaßend.

    4. Beinahe hätte ich eine Sprachkritikerin Kindergarten Cob genannt.

    5. “Du sollst nicht anfassen deinen Sack vor den Augen deiner Mitmenschen.”

    6. Über Demonstrativstillen darf man sich auch wundern.

    7. Einwanderer und deren Nachkommen haben meist weniger Schwierigkeiten einem das Wechselgeld direkt in die Hand zu drücken.

    8. „Unser Erkenntnisapparat ist ein Ergebnis der Evolution. Die subjektiven Erkenntnisstrukturen passen auf die Welt, weil sie sich im Laufe der Evolution in Anpassung an diese reale Welt herausgebildet haben. Und sie stimmen mit den realen Strukturen (teilweise) überein, weil nur eine solche Übereinstimmung das Überleben ermöglichte.“ (Vollmer 1975/2002, S. 102)
      Nicht Erkenntnis, die neben der Wahrnehmung auch noch der begrifflichen Aneignung bedarf, sondern Sinne und sie stimmen auch nicht überein, sondern bewähren sich im Handeln.

    9. Maskuli und Femini und Globuli und der Gott aus Teig. Wie sich die Diskussionsstrukturen ähneln. (Brights kann man auch noch dazu packen.)

    10. »Aber die Menschen müssen im Gegenteil zurück zur ursprünglichen, natürlichen Sexualität; und da kann aus unserer Sicht nur die Pharmaindustrie helfen.« (Ralf König)

    11. Die Häufigkeit von Normalität wird überschätzt.

    12. Ich mag geistige Substanzen ziemlich gerne und ich bin auch ein großer Anhänger des Simileprinzips: wenn kein Bier im Hause ist, kann man auch etwas Ähnliches nehmen, Sekt beispielsweise.

    13. "Viertel vor vier, Zeit für ein Bier"



    14. Adorno wollte die Metaphysik vor einem kruden Materialismus retten.

    15. Um das Zurechtrücken eines verkanteten und veradornieteten Bildes der Aufklärung müsst sich a amol einer kümmere.



    16. So nicht, liebe Blätter, nach dem Saugen vom Ficus fallen und nachdem man die Nachzügler aufgesammelt hat, es sich nochmals etwa 20 cm daneben auf den Dielen gemütlich machen. So nicht! Ich lass mich doch von einem Baum, der im Zimmer vor sich hinwächst, nicht sekkieren. Ihr bleibt jetzt bis nächsten Sonntag liegen.

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    Montag, 13. Februar 2012
    Doof blaibt doof, da helfen keine Fritten

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    Freitag, 10. Februar 2012
    Huldvoll und weniger huldvoll
    In einem dieser, wie jedes Jahr, etwas seltsam anmutenden Jahresrückblicke sah ich Queen Elizabeth in einer offenen Kalesche lächelnd ihrem Volk huldvoll zuwinken. Die Hand in feinste Seide gehüllt, die Innenfläche der Hand gesetzt zu ihrem rechten Auge bewegend.

    Dabei fiel mir ein, dass der Oberbürgermeister der schwäbischen Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, jeden Tag vor dem Mittagessen mit seinem Dienstmercedes durch das Städtchen fuhr und jedem, den er kannte, mit der gleichen Geste zuwinkte. Es wirkte allerdings nicht huldvoll. Am Alter kann es nicht liegen. Er war damals schon ein gesetzter Herr. Lag es daran, dass sein Mercedes geschlossen und nicht offen war wie die Kutsche der Queen oder an den fehlenden Seidenhandschuhen?

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