Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Dienstag, 5. Januar 2010
Georg Forster: Reise um die Welt 63
(Seefahrt von den freundschaftlichen Inseln nach Neu-Seeland – Trennung von der Adventure – Zweyter Aufenthalt in Charlotten-Sund)
„Zwischen dem Cap TERAWITTI und PALLISER, entdeckten wir eine Bay, die weit ins Land hinauf zu reichen schien. Die Ufer derselben waren durchgehends flach, und ließen vermuthen, daß rings umher eine beträchtliche Ebene vorhanden seyn müsse, hauptsächlich am hintersten Ende, woselbst die Berge so weit entfernt lagen, daß man kaum die Gipfel entdecken konnte. Sollte die Bay für große Schiffe tief genug seyn, woran wohl nicht zu zweifeln ist; so wäre dieser Platz zur Anlegung einer Colonie ganz vorzüglich bequem. Denn man fände hier einen großen Strich bauwürdigen Landes vor sich, der mit genugsamer Waldung, vermuthlich auch mit einem schiffbaren Strom versehen ist, und, seiner Lage nach, in den besten Vertheidigungszustand gesetzt werden könnte. Da diese Gegend auch nicht sonderlich bewohnt zu seyn scheint, so würde desto weniger Gelegenheit zu Streitigkeiten mit den Eingebohrnen vorhanden seyn. Vortheile, die sich an andern Stellen von Neu-Seeland wohl selten so glücklich vereinigt finden dürften.“
(Forster S. 452)
Koloniale Blicke.

(woselbst, ganz vorzüglich bequem, einen großen Strich bauwürdigen Landes.)

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