Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Freitag, 17. Juli 2009
Wörter mit B

Barbar, Berserker, Bastonade


Brezel, Barbier, Bushaltestelle


Bionade, Bösewicht, Bessarabien



Bionade oder Bastonade, dass ist hier die Frage?

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Montag, 6. Juli 2009
Andächtelei
Beim Stöbern in Texten von Georg Forster gefunden: Andächtelei.

Hach, vor langer Zeit, als ich noch dachte, man müsse sich alles mal ansehen, war ich auch in Lourdes. Dabei war ich vorgewarnt. Schon im Zug wurden wir von einer Gruppe rasant Gläubiger irgend einer Nationalität durch Gesinge gepeinigt. Immerhin waren wir schlau genug, kein Gespräch mit den Mitreisenden zu suchen, Neugier hin oder her, mit Wallfahrern zu reden, artet schnell in nicht endenwollende Belästigung aus. Lourdes war die Hölle. Es gab keine Chance dem kollektiven, organisierten Irrsinn zu entrinnen, nur Jerusalem soll noch schlimmer sein. Wir gaben unser Gepäck im Bahnhof auf und versuchten durch die Stadt zu schlendern, indes war solches unmöglich. Ohne Unterlass spukten die Busse neue Gruppen aus, die sich nach meinem Eindruck unverzüglich in den Kauf von Andenken stürzte, ohne auch nur in Erwägung zu ziehen zuvor den Ort der Marienerscheinung zu besuchen. Glückliche Menschen machen mich nervös. Auch der überbordende Glaubenskitsch war weder originell noch ironisch gebrochen, wie man es zumindest gelegentlich in Rom sehen kann. (In Rom gab es, wenn ich mich recht erinnere, in der Nähe der stazione termini einen Souvenirladen, der ein Daumenkino mit einem sich in rasender Geschwindigkeit bekreuzenden Priester feilbot. Aber Rom zieht auch noch anders gestrickte Touristen an.) Wir haben dann Lourdes sehr schnell wieder verlassen.

Nicht entkommen kann man hingegen Kirchentagen in Freiburg. Mitte der 70er Jahre fand ein solcher in diesem südbadischen Städtchen statt. 200 000 Katholiken in einer Stadt mit 250 000 Einwohnern oder wie mein Wuppertaler Mitbewohner sagte: “Meine Fresse, allet voller Katholen!“
Ich war das nicht gewöhnt.
Im württembergischen sind die Evangelen in der Überzahl, weil unser allergnädigster Landesherr Herzog Ulrich 15hundert irgendwas sich auf die Seite der Lutheraner geschlagen hatte, die badischen Markgrafen hielten es dagegen zumindest teilweise mit den Papisten.
Die Stadt hatte ihre Einwohnerzahl für einige Tage verdoppelt, genächtigt wurde in Schulen, Verwaltungen, Firmen stellten ihre Kantinen zur Verfügung und mancher Bauer hatte eine Gruppe in seinem Heuschober.
Wenn man um halb sieben zur Frühschicht fuhr, strebten bereits Nonnen mit der Spitze des Regenschirms voraus in die Straßenbahn und wenn man nicht höllisch aufpasste, bohrten sie uns Unschuldigen die Schirmspitze zwischen die Rippen. Abends konnte man glücklich lächelnde, junge Menschen selbst im Reichsadler Spagetti Bolognese für fünf DM verzehren sehen, obwohl der Reichsadler einer der abgewanztesten Kneipen in Freiburg war, in den sich normalerweise nur Langhaarige ohne nennenswertes Einkommen, Drogenfahnder und Staatsschützer verirrten.
So kam ich zum zweiten Mal unter die Gläubigen, ich der ich nie eine christliche Erziehung genossen hatte, obwohl getauft und konfirmiert und später in Berlin fast noch einmal der Rechristianisierung durch die Steuerbehörden anheim gefallen bin.

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Mittwoch, 20. Mai 2009
houdinisieren
Vor einiger Zeit erinnerte der Tagesspiegel an Harry Houdini, den größten Entfesselungskünstler aller Zeiten. In diesem Zusammenhang wurde auch ausgeführt, dass bei Funk & Wagnalls 1920, wohl im ‚Standard Dictionary of the English Language’, erstmalig das Verb „to houdinize“, im Sinne von: ‚sich aus einer Zwangslage herauswinden’, verzeichnet war. Die deutsche Wikipedia meint:
„Der Name Houdini ist im Laufe der Zeit in der amerikanischen Alltagssprache zu einem Synonym für Flüchten geworden („to houdinize“). Sein Mythos als unbesiegbarer Supermann qualifizierte ihn für Generationen von US-Amerikanern als Idol.“
Im Deutschen existiert derzeit wohl kein Verb ‚houdinisieren’ (houdinieren klingt noch schräger: beim dinieren houdinieren?), zumindest ist es in keinem meiner Wörterbücher verzeichnet und über Suchmaschinen nicht auffindbar.

Schade eigentlich.

Nicht nur in Vorstandsitzungen deutscher und internationaler Banken könnten damit kurz und knapp aktuelle Unternehmensstrategien charakterisiert werden, auch in unserem Alltag wäre es nützlich:

• Einem Freund, der ihnen erzählt, seine Vorgesetzte habe sich in ihn verliebt, könnte man den Hinweis geben: „Zeit sich zu houdinisieren, bevor es richtig schlimm wird.“
„Houdinisiere!“ könnte man Indianer Jones vor dem Bildschirm zuraunen, wenn er fast allein unter Schlangen in ägyptischen Gewölben abenteuert.
„Ich houdinisiere niemals, ich bin schließlich ein Mann!“ könnte man ebenso dämlich wie kryptisch seiner Angebeteten entgegenhalten, wenn sie den Fehltritt entdeckt hat und fragt: „Willst du das etwa leugnen?“
„Wir werden niemals houdinisieren, wir schaffen die 5% Hürde“, ist schließlich auch die Wahlaussage der SPD bei den kommenden Bundestagswahlen.

Blödsinn, sowas!

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Freitag, 15. Mai 2009
Vom ironischen, sarkastischen, polemischen, zynischen Sprechen, nebst Hinweisen zum uneigentlichen Sprechen
Am Nebentisch in der Kneipe unterhalten sich vier mir unbekannte Männer. Einer von ihnen hat einen wüsten Anflug von Vaterstolz, zeigt Bilder seiner Tochter in Windeln. Von den anderen Drei lobt einer die herausragende Schönheit des kleinen Schreihalses, ein anderer meint lächelnd:
„Ja, wenn’s so klein sind, schmutzen sie ein wenig, sind aber herzig. Später werden sie dann drogensüchtig oder wählen FDP!“
Der Vater antwortet sturzbetroffen:
„Du zynischer Arsch!“
Je nach handelnden und sprechenden Personen, nach Vorgeschichte und Situation, nach Absicht und Kontext war das ironisch, sarkastisch, vielleicht polemisch oder sonstewas, nur zynisch?

1. Wir kennen alle Anflüge von überbordendem Vaterstolz, insbesondere wenn man selbst Vater ist und wir wissen auch, dass der Stolz dosiert sein muss, sein sollte, will man seinen Mitmenschen nicht auf den Wecker fallen.

Iro|nie, die; -, -n [lat. ironia < griech. eirōneía =
geheuchelte Unwissenheit, Verstellung;] (Duden)
Redeweise, bei der das Gegenteil des Geäußerten gemeint ist.
Ironie als rhetorisches Mittel kann sich von ironischer Anspielung, spielerischem Spott über Polemik bis zum Sarkasmus steigern; literarisch konstituiert sie damit die Gattungen Parodie, Satire, Travestie.
‒ Selbstironie ist eine kritische, spielerisch-überlegene Haltung sich selbst gegenüber.“ (Brockhaus)

Hätte man die oben geschilderter Situation schon eine Weile vorher belauscht, ist es gut vorstellbar, dass auch der Mann, der den Vaterstolz so rüde unterbrochen hatte, einige Zeit die Schönheit des Säuglings wohlwollend kommentierte, bevor es ihm geboten schien, der Hymne ein Ende zu setzen.

2. Man hört ja immer wieder von Schön-Wetter-Vätern, die Kinder vor allem dann lieben, wenn sie frisch bebadet sind, keine Zähne bekommen und sich freundlich ihrem Erzeuger zuwenden. In allen anderen Situationen kümmert sich die Frau um den stinkenden Schreihals. Möglicherweise kannten die Zuhörer unseren stolzen Vater.

Sar|kạs|mus, der; -, ...men [spätlat. sarcasmos < griech. sarkasmós = beißender Spott, zu: sarkázein = verhöhnen, eigtl. = zerfleischen, zu: sárx (Gen.: sarkós) = Fleisch] (bildungsspr.):
beißender, verletzender Spott, Hohn, der jmdn., etw. lächerlich machen will. (Duden)

Po|le|mik, die; -, -en [frz. polémique (subst. Adj.), eigtl. = streitbar, kriegerisch < griech. polemikós = kriegerisch, zu: pólemos = Krieg]:
scharfer, oft persönlicher Angriff ohne sachliche Argumente
(Duden)


Völlig ungerechtfertigt erscheint es mir, den Kommentar zynisch aufzufassen.

zy|nisch [(frz. cynique <) lat. cynicus < griech. kynikós = zur Philosophenschule der Kyniker gehörend, eigtl. = hündisch, zu: kýōn = Hund]:
auf grausame, den Anstand beleidigende Weise spöttisch.
(Duden)


Je nun. Der stolze Vater hat den Einwurf abgewehrt. Die Stimmung war natürlich versaut, ich hatte mein Bier ausgetrunken und war nicht begierig, mir den anschließenden Streit anzuhören.

Auf dem Weg nach Hause schossen mir die unterschiedlichsten Dinge durch den Kopf:
Ich bin mal drei Monate in Indonesien von Insel zu Insel gereist und fühlte mich häufig völlig hilflos, da die kulturellen Differenzen teilweise so groß sind, dass man in alltäglichen Situationen in unerwartete Schwierigkeiten gerät. So bedeutet ein Kopfnicken Ablehnung, während das Kopfschütteln Zustimmung signalisiert.
Die größte Schwierigkeit ist aber, dass uneigentliches Sprechen weithin unbekannt ist. In der Regel wird alles wörtlich aufgefasst:
Ich erinnere mich an eine Situation, in der ich mit der Vorstellung konfrontiert wurde, dass Schnee, den mein Gesprächspartner nur aus Filmen kannte, wohl Puderzucker sein müsse, den diese Europäer (unvorstellbar reich, wie sie sind) auf ihre Hügel und Berge kippen. Aus Wasser kann der Schnee ja nicht sein, weil Eisblöcke, die allerorten zum Kühlen verwandt wurden, schließlich nicht weiß sind.
Meine Antwort: „Ja klar, und wenn wir genug davon haben, lecken wir alles wieder weg!“ führte zu einer angeregten Debatte, wie viele Menschen wohl wie lange dafür bräuchten. Ich habe daraufhin versucht nur noch in einfachen, klaren Sätzen zu reden. Gar nicht so einfach übrigens.

In unserer eigenen Geschichte ist das uneigentliche Sprechen, wenn wir die Antike mal beiseite lassen, etwa seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Es ist damit eine Kulturtechnik, die relativ spät Einzug gehalten hat. Als eines der frühesten Zeugnisse fällt mir Heinrich Wittenwilers „Der Ring oder Wie Bertschi Triefnas um sein Mätzli freite“ ein. Im Lalebuch und natürlich im „Dil Ulenspiegel“ (1510) ist es dann voll entwickelt.
Wittenwiler hielt es noch für angebracht im Prolog deutlich zu machen, wie das Epos gemeint ist:
„...
Nu ist der mensch so chlainer stät,
Daz er nicht allweg hören mag
Ernstleich sach an schimpfes sag,

Und fräwet sich vil manger lai.
Dar umb hab ich der gpauren gschrai
Gemischet unter diseu ler,
Daz sei dest senfter uns becher,
...“
Vers 32-38
Im Lalebuch (1597) wird dies schon nicht mehr für nötig erachtet, wenn auch die Kennzeichen (Königreich Utopien) uns übertrieben deutlich erscheinen mögen. Aus dem Prolog :
Eyngang in diese Histori / darinnen vermeldet /auß was Vrsachen vnd Anlaß solche beschrieben worden.

Im Jahr von der Auffrichtung vnd Bestellung deß Großmächtigen vnnd weitläufftigen Königreichs Vtopien* / 753.
Als der grosse Reichstag zu Vthen** in der Haupt-Statt angangen /
vnnd derowegen auß allen vmbgelegenen Landt vnnd Herrschafften /
so wol als auß dem gantzen Königreich /
ein vnzahl Menschen /
Geistlich vnd Weltlich /
sich dahin verfüget hatten /
bester Hoffnung /
es würde da was mercklichs außgericht werden: Kame auch selbst eigner Person dahin /
Vdeys*** der Vtopische Keyser /
vorhabens dem Reichstag selbst bey zu wohnen /
vnd mit seinem Beywesen Sicherheit zuverschaffen vnd gute Ordnung zu erhalten.“
* Nirgendland
**Nirgendheim
*** Keiner, Niemand

Ach, vielleicht sollten wir wieder dazu übergehen überdeutliche sprachliche Zeichen zu setzen, um uneigentliches Sprechen zu kennzeichnen: „Na endlich, die Weiber werden wieder normal.“

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Mittwoch, 6. Mai 2009
Ziel- und Würdehaber
Michael Staub, der sein Blog bedauerlicherweise nicht mehr weiter führt, schenkte mir dereinst, mit Hilfe von Franz Werfel, das Wort Zielhaber.
Wenn man sich eher selbst der Ziellosigkeit bezichtigt, mag man die Zielhaber nicht sehr schätzen, zumindest aber haben sie etwas.
Ob die Geschichte von der Habet-Probe* („testiculos habet et bene pendentes“) für frisch gewählte Päpste stimmt oder nicht stimmt, ist eigentlich egal. Die Vorstellung einen Würdenträger auf einen Kotstuhl ** („sedia stercoraria“) zu setzen und ihn der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist für einen Spötter wie mich ausreichend erheiternd. Ein Würdehaber wurde, nach heutiger Vorstellung, würdelos in sein Amt eingeführt. Würdehaber und Würdelose, Zielhaber und Ziellose. Der Haber und der Nichthaber.

Welches Ziel hat er denn, der Zielhaber und wo liegt es?
Welches Los hat er gezogen? Eine Niete?
Ziehen Ziellose andere Lose als Zielhaber?
Und wohin kommen denn die Ziellosen? Nirgendwohin?
Die Zielhaber ziehen ein Los, dass sie zu ihrem Ziel führt oder auch nicht.
Den Ziellosen wird ein Los zuteil, das auch irgendwohin führen wird.
Haben und nicht haben, to have and have not: “You know, how to whistle? Just put your lips together and blow!”

Blödsinn sowas!

* sie stimmt nicht
** dies wiederum stimmt, die öffentliche Inauguration der Päpste auf dem antiken Nachtstuhl wurde erst 1503 von Julius II abgeschafft.

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Montag, 27. April 2009
Neue html-Befehle zur Textformatierung
< grein> Der hat was gegen Tiere Kinder Ossis gesagt< /grein>
< betroffen> Schrecklich, wie manche Leute sind < /nicht mehr betroffen>
< hihi>Ich bins nicht gewesen< /hihi>
< linke Augenbraue hoch>Wie meinen? < /Augenbraue runter>
< jetzt komm ich>Liberalalla, Liberallala, Liberalalalla< /isch habe fertig>
< Au->Oh, ja,ja,ja, da haben sie aber recht!< /weia!>

< Klappe> < /gehalten>

< Ach->Blödsinn sowas!< /tung>

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Donnerstag, 19. Februar 2009
Goethe: Italienische Reise
„Es ist weit mehr Positives, das heißt Lehrbares und Überlieferbares in der Kunst, als man gewöhnlich glaubt; und der mechanischen Vor
rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
Nein, nicht, Lilly, komm sei eine liebe Katze.

b

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g

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l

b

r

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n

f

f

f

t

Nein, Tier, nicht brigglbrunft machen. Nicht geh von der Tastatur runter.

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Mittwoch, 28. Januar 2009
Naslöcher I
Klemperer 16. November 1922
Ein Mann mit „verwundert aufgerissenen Naslöchern “.
Ja, Naslöcher sind auch so ein Thema.
Bewaldet werden sie wohl nicht gewesen sein, die Nasenlöcher dieses Herrn. Stark bewachsene sehen immer wie eine fleischfressende Pflanze aus, die einen zu verschlingen droht: Feed me!
‚Verwundert‘ hingegen, deutet eher auf nackte, sehr große Löcher in einer riesigen roten Nase hin. Die Nasenspitze müsste leicht nach oben geneigt sein, sodass Nasenlöcher und Augen in auffallender Symmetrie das Gesicht prägen. ‚Aufgerissen‘ erscheinen sie wohl durch das Zurücknehmen des Kopfes bei gleichzeitigem Heben der Augenbrauen? Sonst kann der Eindruck nicht entstehen. Das reine Flämen (des Flamen, des Anbläsers der Römer, der allerdings seine Nase dazu nicht nutzte), das Nasenblähen verwundert ja nicht.
Im Übrigen fragte sich ja schon Jean Paul:
„Sollte nicht auch ein Nasenloch besser riechen als das andere?“

( Jean Paul Ideengewimmel: [524])
Wie hätte Karl Valentin das wohl formuliert: „Sie, schauen’s nett so verwundert mit ihrer Nas!“ Was könnte man darauf antworten, Sie Nasloch, Sie?

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Montag, 22. Dezember 2008
Braut und Kraut
Zubrauten meint ja bekanntermaßen, jdn. mit einem Übermaß an Bräuten zu versehen.
Stanley Donen wäre es zuzutrauen, seinen Hauptdarsteller zuzubrauten.

Zukrauten war etwas, das wir als Kinder mit Begeisterung taten, indem wir uns anmaßten, Nachbarn, die uns wegen lauten Spielens maßregelten („Ganget ihr Saukrüpel von dem Rasen runter!“) mit einer großen Tüte Pusteblumen den Garten zuzukrauten.

Blödsinn sowas.

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Freitag, 14. November 2008
sekkieren
Meine Mutter verwendete das Verb häufig:
„Ihr sollt den Kleinen nicht immer sekkieren!“

‚Ihr’ waren meine älteren Brüder und der Kleine war ich. Wie und warum das vom italienischen »seckare = belästigen, beschwerlich fallen« abstammende Wort Eingang ins Schwäbische gefunden hat?

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