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Vivaldi im Sturmesbrausen
g. | Donnerstag, 28. Oktober 2010, 07:37 | Themenbereich: 'auf Reisen'
In Malcesine liegt eine alte Burg der Skaliger , die den Großmächten Venedig und Florenz bis Mitte des 14. Jahrhunderts das Leben schwer machten. Die Stadtverwaltung von Malcesine hat vor einigen Jahren im Schatten der Burg ein Veranstaltungszelt errichtet, das sehr schön gelegen ist. In einen der Burghöfe wurde Pylone gesetzt und über den Hof ein Zeltdach gespannt, das mit Stahlseilen fest verankert wurde. Fest? Sagen wir: ziemlich fest.
An der Bushaltestelle hatten wir das Plakat mit der Ankündigung gesehen.
Vivaldi höre ich zu Hause eher selten, aber in den Ferien, am Gardasee, in einer mittelalterlichen Burg bzw. fast schon im Freien? Klar. Und Benacus Chamber Orchestra hört sich ja seriös an. Ziemlich seriös, oder?
Der Reiseführer klärte dann darüber auf, dass die Römer den Gardasee Lacus Benacus nannten (wahrscheinlich). Himmel Hilf, ein Schülerorchester? Nein, so schlimm war es nicht.
Herbstlich war es an diesem Abend, etwas windig, aber nicht regnerisch. Eigentlich ein schöner Abend und wir dachten, dass zwei Stunden in einer alten Burg bei klassischer Musik ein gelungener Abschluss unseres Tages werden würde.
Wir waren etwas zu früh dran, die beiden netten Mitarbeiter der Stadtverwaltung bauten noch ihren Tisch auf, mussten die Programme, die Abendkasse, die Eintrittskarten, usw. auspacken und auslegen. Die Ankündigungen der nächsten Konzerte mussten noch an Tisch und Wehrmauern befestigt werden, aber nach einigen Minuten war alles bereit und wir konnten Karten kaufen und den Burgweg hinauf die wenigen Schritte bis zum überdachten Hof machen.
Noch nicht sehr viele Zuhörer. Wo ist ein guter Platz? Da vorne rechts.
Wir setzten uns. Ein Windstoß blies uns die Jacken hoch. Doch etwas kalt hier so direkt neben der Mauer, zumal anscheinend der Wind heute Abend dauerhaft vom See an den Felsen entlang in den Hof blasen wollte. Na gut, dann auf die andere Seite des Hofes.
Besser, viel besser, kaum Windböen. Das Zelt füllt sich langsam. Erstaunlich wenig Deutsche, dafür viele Briten und Amerikaner. Die Deutschen stellen zwar zwei Drittel der Touristen, hier im Konzert liegt ihr Anteil bei etwa 10% bis 15%, ein kulturloses Volk diese Deutschen.
Ein Windstoß bringt das Dach zum flattern, die Halteseile dehnen sich unter hellem Seufzen. Die Pylone, an denen das Zeltdach befestigt sind geben anscheinend etwas nach. Na ja.
Quietsch. Knarz. Knatter.
Die Musiker betreten die Bühne, das Publikum fröstelt und spendet Beifall.
Quietsch. Knarz.
Eine eloquente Dame des Fremdenverkehrsamtes begrüßt das Publikum und erzählt ein wenig über die Geschichte der Konzerte, des Orchesters und dann noch ein paar Sätze zu Vivaldi. Ganz nett, ganz informativ.
Zunächst auf Italienisch.
Quietsch. Knatter.
Dann auf Deutsch.
Knarz. Knatter.
Dann auf Englisch.
Knatter. Quietsch.
Wir klatschen Beifall und das Konzert beginnt mit dem Nachstimmen der Instrumente.
Pling, pling, pling.
Quietsch. Knarz.
Pling, pling, pling, pling.
Quietsch. Quietsch.
Ein Windstoß droht die Notenblätter im Saal zu verteilen, die Musiker greifen hektisch nach den Blättern und passen ihre Wäscheklammern den aktuellen Windverhältnissen an.
Quietsch. Knarz. Knatter.
Das Konzert beginnt.
Quietsch. Quietsch. Quietsch. Quietsch.
Die Seile bemühen sich eine Art zusätzlichen Basso continuo Vivaldi an die Seite zu stellen. Irgendwie interessant.
Quietsch. Knarz. Quietsch. Knarz.
Ein junger Mann mit Oboe betritt die Bühne und klemmt umständlich seine Noten an den Ständer.
Knatter. Knatter. Knatter.
Die Blätter fliegen auf der Bühne herum. Alle helfen beim aufsammeln. Hoffentlich kriegt er die Reihenfolge wieder hin. Geht es weiter?
In Bälde, zunächst muss dem Dirigenten und der ersten Geige die Hand geschüttelt werden.
Quietsch. Knarz. Knatter.
Jetzt aber.
Knarz. Knatter.
Nach fast jedem Takt müssen die Wäscheklammern umgesteckt werden, der Dirigent lächelt aufmunternd dem Oboenspieler und freundlich-entschuldigend dem Publikum zu.
Quietsch. Knarz. Quietsch. Knarz.
Die Flötistin kommt mit dem Wind deutlich besser zurecht als der Mann mit der Oboe.
Pause. Wir haben sie nötig und die Musiker wohl auch. Zeit für eine Zigarette.
„A wengderl anstrengend ist es aber schon?“
„Es hat aber durchaus auch seinen Scharm.“
„Ja, Vivaldi im Sturmesbrausen.“
„Stimmt.“
„Der erste Geiger, wirft seine Tolle bei jeder Bewegung des Bogens nach hinten. Jung und egozentrisch muss man sein, wenn man ein berühmter erster Geiger werden will.“
„Stimmt.“
Wir gehen wieder in den Hof.
Quietsch. Quietsch. Quietsch.
Es geht weiter.
Quietsch. Quietsch. Quietsch.
Den folgenden Komponisten kannte ich nicht: Allesandro Marcello und das Concerto in do minore natürlich auch nicht
.Knarz. Knatter.
Zum Abschluss noch einmal Vivaldi.
Hebt das Dach ab?

An der Bushaltestelle hatten wir das Plakat mit der Ankündigung gesehen.
Vivaldi höre ich zu Hause eher selten, aber in den Ferien, am Gardasee, in einer mittelalterlichen Burg bzw. fast schon im Freien? Klar. Und Benacus Chamber Orchestra hört sich ja seriös an. Ziemlich seriös, oder?

Der Reiseführer klärte dann darüber auf, dass die Römer den Gardasee Lacus Benacus nannten (wahrscheinlich). Himmel Hilf, ein Schülerorchester? Nein, so schlimm war es nicht.
Herbstlich war es an diesem Abend, etwas windig, aber nicht regnerisch. Eigentlich ein schöner Abend und wir dachten, dass zwei Stunden in einer alten Burg bei klassischer Musik ein gelungener Abschluss unseres Tages werden würde.
Wir waren etwas zu früh dran, die beiden netten Mitarbeiter der Stadtverwaltung bauten noch ihren Tisch auf, mussten die Programme, die Abendkasse, die Eintrittskarten, usw. auspacken und auslegen. Die Ankündigungen der nächsten Konzerte mussten noch an Tisch und Wehrmauern befestigt werden, aber nach einigen Minuten war alles bereit und wir konnten Karten kaufen und den Burgweg hinauf die wenigen Schritte bis zum überdachten Hof machen.

Wir setzten uns. Ein Windstoß blies uns die Jacken hoch. Doch etwas kalt hier so direkt neben der Mauer, zumal anscheinend der Wind heute Abend dauerhaft vom See an den Felsen entlang in den Hof blasen wollte. Na gut, dann auf die andere Seite des Hofes.
Besser, viel besser, kaum Windböen. Das Zelt füllt sich langsam. Erstaunlich wenig Deutsche, dafür viele Briten und Amerikaner. Die Deutschen stellen zwar zwei Drittel der Touristen, hier im Konzert liegt ihr Anteil bei etwa 10% bis 15%, ein kulturloses Volk diese Deutschen.
Ein Windstoß bringt das Dach zum flattern, die Halteseile dehnen sich unter hellem Seufzen. Die Pylone, an denen das Zeltdach befestigt sind geben anscheinend etwas nach. Na ja.
Die Musiker betreten die Bühne, das Publikum fröstelt und spendet Beifall.
Eine eloquente Dame des Fremdenverkehrsamtes begrüßt das Publikum und erzählt ein wenig über die Geschichte der Konzerte, des Orchesters und dann noch ein paar Sätze zu Vivaldi. Ganz nett, ganz informativ.
Zunächst auf Italienisch.
Dann auf Deutsch.
Dann auf Englisch.
Wir klatschen Beifall und das Konzert beginnt mit dem Nachstimmen der Instrumente.
Pling, pling, pling.
Pling, pling, pling, pling.
Ein Windstoß droht die Notenblätter im Saal zu verteilen, die Musiker greifen hektisch nach den Blättern und passen ihre Wäscheklammern den aktuellen Windverhältnissen an.
Das Konzert beginnt.
Die Seile bemühen sich eine Art zusätzlichen Basso continuo Vivaldi an die Seite zu stellen. Irgendwie interessant.
Ein junger Mann mit Oboe betritt die Bühne und klemmt umständlich seine Noten an den Ständer.
Die Blätter fliegen auf der Bühne herum. Alle helfen beim aufsammeln. Hoffentlich kriegt er die Reihenfolge wieder hin. Geht es weiter?
In Bälde, zunächst muss dem Dirigenten und der ersten Geige die Hand geschüttelt werden.
Jetzt aber.
Nach fast jedem Takt müssen die Wäscheklammern umgesteckt werden, der Dirigent lächelt aufmunternd dem Oboenspieler und freundlich-entschuldigend dem Publikum zu.
Die Flötistin kommt mit dem Wind deutlich besser zurecht als der Mann mit der Oboe.
Pause. Wir haben sie nötig und die Musiker wohl auch. Zeit für eine Zigarette.
„A wengderl anstrengend ist es aber schon?“
„Es hat aber durchaus auch seinen Scharm.“
„Ja, Vivaldi im Sturmesbrausen.“
„Stimmt.“
„Der erste Geiger, wirft seine Tolle bei jeder Bewegung des Bogens nach hinten. Jung und egozentrisch muss man sein, wenn man ein berühmter erster Geiger werden will.“
„Stimmt.“
Wir gehen wieder in den Hof.
Es geht weiter.
Den folgenden Komponisten kannte ich nicht: Allesandro Marcello und das Concerto in do minore natürlich auch nicht
.
Zum Abschluss noch einmal Vivaldi.
Hebt das Dach ab?
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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben VII
g. | Mittwoch, 27. Oktober 2010, 08:00 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Der Freund des Präsidenten ward ein Freund Siegmunds, und bekräftigte alles, was dieser sagte, mit sehr gewichtvollen Blicken, die er langsam in der Gesellschaft herumgehn, und dann an dem überwundenen Gelehrten hängen ließ. Siegmund war ohne es zu wollen der Sprecher in diesem langweiligen Parlamente geworden, und alle Augen waren nach seinem Munde gerichtet. Man fragte den Wirt heimlich, wer der verständige Fremde sei dieser aber wußte es selber nicht, und man hatte von Siegmund nur eine desto größere Hochachtung, da man seinen Namen und Charakter nicht kannte.Nun es scheint ja alles noch mal gut gegangen zu sein.
Die Gäste zerstreuten sich nach und nach, nur der kleine dicke Mann blieb mit Siegmund im Zimmer dieser spürte jetzt einen weit größeren Mut, da er mit seinem Verteidiger das Feld behalten hatte. Er wagte es jetzt dreister, sich in philosophischen Sentenzen zu ergießen, und Siegmund war gutmütig genug, alles zu bestätigen, da er einmal sein Sekundant geworden war. Beide versprachen es sich, Freunde zu bleiben und sich öfters zu besuchen. – Man trennte sich und Siegmund ging schlafen.Und so endet der erste von zwei merkwürdigen Tagen in Siegmunds Leben. Die Figuren, das Umfeld und die Ereignisvoraussetzungen für den weiteren Fortgang sind angelegt.
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Blumen und Unterhosen
g. | Dienstag, 26. Oktober 2010, 08:23 | Themenbereich: 'auf Reisen'

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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben VI
g. | Montag, 25. Oktober 2010, 08:02 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
»Muß man denn, meine Herrn, immer nur Vorteil suchen«, fing er an, »wenn man der Meinung eines klugen angesehenen Mannes beitritt? Soll man ihm der Höflichkeit, der Freundschaft, ja seiner eigenen Oberzeugung zum Trotz nur stets widersprechen, bloß um der Welt zu zeigen, daß man unabhängig von ihm leben könne? Nur der Egoismus kann in allen Schritten Eigennutz entdecken. – Und warum soll ich auch nicht die unschädliche Schwachheit eines Vornehmen auf eine unschädliche Art benutzen dürfen? Wir sind selbst gegen unsere vertrautesten Freunde nie ganz aufrichtig, wir geben ihnen manches zu, wovon wir nicht überzeugt sind, wir behalten in den herzlichsten Stunden eine gewisse Lebensart bei, wir schonen ihrer Schwachheiten, um sie nicht gegen uns aufzubringen, und damit sie wieder andere Schwächen an uns übersehn. Hanc veniam damus petimusque vicissim.«Wohl gesprochen, aber Partei zu ergreifen kann auch nach hinten losgehen. Zumindest macht es Vieles komplizierter.
»Schön«, rief der Mann aus, der den Traktat geschrieben hatte – »Schade, daß Sie ein Sophist sind, und für Sophistereien einen Spruch des redlichen Horatii zitieren.«
»Machen wir es in unserm ganzen Leben anders?« fuhr Siegmund fort, »und machen sich wohl die edelsten Menschen Vorwürfe darüber? – Wer gibt dem Müller das Recht, einem Wasserfalle sein Mühlenrad unterzustellen, so daß die Wellen, statt frei und ungehindert fortzufließen, erst angespannt werden, um mit Mühe ein ungeheures Rad zu drehen?«
»Eine seltsame Ideenkombination!« rief der Traktatenschreiber.
»Nicht so seltsam kombiniert«, antwortete der Mann, der in Verlegenheit gewesen war, und dessen Gesichtswellen sich jetzt zur Ruhe legten; – »nicht so seltsam, als Sie die Ode Justum et tenacem etc. erklärt haben.«
»Sutor ne ultra crepidam!« antwortete kaltblütig der Gelehrte, und warf sein Motto wie einen Fehdehandschuh über den Tisch hinüber. Der Gegner hatte eine außerordentliche Fertigkeit im Rotwerden, denn schneller als in einem erhitzten Thermometer stieg nun das Blut wieder in die aufgedunsenen Wangen. Er schöpfte frischen Atem, als Siegmund wieder von neuem anfing:
»Wenn wir die Schwäche eines Menschen ertragen, so ist dies nichts als eine Pflicht der Menschenfreundlichkeit; bringt es aber der Zufall mit sich, daß wir durch diese Schonung irgendeinen Vorteil erlangen können, so sind wir große Toren, wenn wir uns nicht an dem Geländer festhalten, das uns einen steilen Pfad hinauf begleitet. Wer wird nicht bergunter langsam gehn, und einem bergabrollenden Steine aus dem Wege treten?«
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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben V
g. | Freitag, 22. Oktober 2010, 07:47 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Er ging in das Wirtszimmer, wo man schon stark mit Essen und politischen Gesprächen beschäftigt war. Es war gerade um die Zeit, als Dumouriez sein Heer verlassen hatte, und dieser Schritt den Verstand und die Imagination aller Leute beschäftigte, man schrie und eiferte, um ihn zu verteidigen oder zu verdammen, es wurde seine Gesundheit getrunken und an einer andern Stelle auf ihn geflucht, ein Spieler schalt ihn niederträchtig und sprach mit Enthusiasmus von den hohen Pflichten der Vaterlandsliebe; ein Gelehrter, der kürzlich einen Traktat über die römischen Silbenmaße herausgegeben hatte, bewies, daß Dumouriez den ganzen Feldzug ohne die nötigen taktischen Vorkenntnisse unternommen hätte; ein anderer sprach mit Verachtung von ganz Frankreich, und war schon halb betrunken, das arme Land hatte ihm in seinem eignen Weine Waffen wider sich in den Mund gegeben.-Der angesprochene Präsident, wir ahnen es schon, wird fürderhin noch eine Rolle spielen. Warum sollte er sonst in die belanglose Abendunterhaltung so prägnant eingeführt werden?
»Aber, meine Herren, der Präsident ist völlig meiner Meinung!« rief ein kleiner untersetzter Mann hinter dem Tische hervor.
»Sehr natürlich«, antwortete der Spieler, »weil Sie immer seiner Meinung sind.«
Die ganze Gesellschaft lachte, und der kleine Mann ward rot, er wollte zu verstehen geben, daß er dem Präsidenten gar manches über die Zeitläufte unter den Fuß gebe, allein er fand kein Gehör. Je näher er die Parallele zwischen sich und dem Präsidenten zog, je deutlicher ward es den Zuhörern, daß er nichts als ein Echo seines Gönners sei, und manche spielten ziemlich handgreiflich darauf an, daß er nur durch sein Widerhallen eine einträgliche Stelle suche. Der Mann ward immer hitziger und röter, und wandte sich vorzüglich mit seinen schutzsuchenden Blicken an Siegmund, dem die Verlegenheit des aufgelaufenen Gesichts wehe tat, und der deswegen eine kleine Pause benutzte, um die Rechtfertigung des Kleinen über sich zu nehmen.-
Die Einmischung unseres Siegmund wird sich aber wohl als Fehler oder als Vorteil oder beides herausstellen.
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Konditorn gehen in Saló
g. | Donnerstag, 21. Oktober 2010, 07:32 | Themenbereich: 'auf Reisen'
Saló am Westufer des Gardasees war von 1943 bis 1945 Sitz der Marionettenregierung Benito Mussolinis, heute hat Saló mehr Konditoreien als jede andere Stadt in Italien.

Die lokale Spezialität ist die Torta della rosa.
Man kann sich natürlich auch für andere Torten begeistern.


Selbstverständlich haben wir keine ganze Torta verdrückt – was denken Sie schon wieder – sondern nur eine Tortina.


Die lokale Spezialität ist die Torta della rosa.
Man kann sich natürlich auch für andere Torten begeistern.


Selbstverständlich haben wir keine ganze Torta verdrückt – was denken Sie schon wieder – sondern nur eine Tortina.

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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben IV
g. | Mittwoch, 20. Oktober 2010, 06:29 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Siegmund überließ sich seinen Träumereien und ging immer in verkehrten Richtungen, wie sie der Zufall ihm bot. Er überließ sich gern einer unbestimmten Ahndung, um sich mühsam aus kreuzenden Wegen herauszufinden, und am Ende mußte er gewöhnlich doch zum Fragen seine Zuflucht nehmen.Ah, eine Wende in der Erzählung deutet sich an. Zunächst aber noch eine Überleitung:
Die Szenen in den Straßen hatten sich jetzt sehr geändert, aus den Wirtshäusern tönte Musik und stampfender Tanz, die Fenster klirrten von fröhlichem Gelächter, Schattenspielleute zogen orgelnd und singend durch die Straßen, und kontrastierten seltsam mit den heiligen Liedern, die aus manchen unerleuchteten Dachstuben herunterwinselten; an manchen Orten wurde gezankt, Bettler lehnten betrunken an den Ecken, und nahmen jetzt das Mitleid übel, das sie noch vor kurzem erfleht hatten. Die Grazien wandelten einsamer und stiller und viele waren in männlicher Begleitung; nur aus den vornehmern Häusern rauchten die Schornsteine noch und bewölkten den Mond.Sie sehen, nach dem herunterwinseln der heiligen Lieder, wobei die Dachstuben noch nicht erleuchtet sind, wird die Szenerie deutlich härter. Jetzt wird es aber Zeit, der Erzählung die entscheidende Wende zu geben:
Eben wollte sich Siegmund nach seinem Gasthofe erkundigen, als er ein lautes Gezänk durch die stille Straße schallen hörte; es machte ihn aufmerksam, und er ging dem kreischenden Tone nach. – Auf der steinernen Treppe eines kleinen Hauses stand ein ältlicher wohlgekleideter Mann in einem Winkel und schien in das Haus zu wollen. Eine alte Weiberstimme versagte ihm den Eingang. – »Und Sie wissen ja ein für allemal, daß Mamsell nichts mit Ihnen zu sprechen hat«, – rief es zu wiederholten Malen kreischend aus dem Hause heraus; der alte Mann hatte aber immer wieder die Klingel in der Hand, und machte mit gedämpfter Stimme neue Vorschläge, von denen die Alte nichts wissen wollte. Die Kapitulation währte eine geraume Zeit, und Siegmund, der hier eine lustige Szene aus einem komischen Stücke zu sehn glaubte, konnte sich am Ende nicht mehr halten, sondern fing an überlaut zu lachen. Der alte Mann sah sich brummend um, und ging dem Lachenden hart vorüber nach Hause. Dieser erkundigte sich nun nach seinem Gasthofe, und die Reihe, ausgelacht zu werden, war jetzt an ihm, denn er stand dicht davor. – Das Haus, vor welchem die merkwürdige Kapitulation vorgefallen war, war dasselbe, aus welchem in der Dämmerung das allerliebste Mädchengesicht herausgesehn hatte. –Ups, gleich mehrere Volten in einem kurzen Absatz. Jetzt muss wieder etwas Tempo aus der Geschichte.
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Die Gardesana
g. | Dienstag, 19. Oktober 2010, 07:48 | Themenbereich: 'auf Reisen'
zieht sich östlich und westlich des Sees entlang. Wer nicht gerade mit dem Schiff fährt muss sie benutzen und so ist die meistbefahrene Straße der Region, Pendler auf dem Weg von oder zur Arbeit, der Lieferverkehr, Touristenbusse und Einzelreisende, alles brettert am Seeufer entlang nach Norden oder Süden.
Hier konzentriert sich auch das touristische Grauen, wenige Schritte weg von der Hauptstraße und den bekannteren Orten, kann man sich sehr schön erholen.

(Malcesine: Val di Sogno)

(Wenn die Hauptverkehrsstraße direkt neben dem Pool vorbeiführt, nennt man das dann im Hotelprospekt ‚verkehrsgünstige Lage‘?)
Hier konzentriert sich auch das touristische Grauen, wenige Schritte weg von der Hauptstraße und den bekannteren Orten, kann man sich sehr schön erholen.

(Malcesine: Val di Sogno)

(Wenn die Hauptverkehrsstraße direkt neben dem Pool vorbeiführt, nennt man das dann im Hotelprospekt ‚verkehrsgünstige Lage‘?)
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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben III
g. | Montag, 18. Oktober 2010, 08:19 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Siegmund liebte nichts so sehr, als aufs Geratewohl die Straßen einer fremden Stadt zu durchkreuzen, bald hier, bald dort zu verweilen, und die mannigfaltigen wunderbaren Eindrücke in seine Seele aufzunehmen, die die fremden Gegenstände, die unbekannten Häuser in ihm erregten. Es war ein angenehmer Herbstabend, allenthalben stand der Rauch des Abendessens über den Häusern und vermischte sich mit dem Dunste des feuchten Herbstnebels, der tauend in die Gassen niedersank; der Mond fing eben an die Dämmerung gelb zu färben, und aus den Fabriken kehrte jauchzend der Schwarm der jungen und alten Arbeiter nach Hause. Mädchen durchstreiften Arm in Arm die entfernteren Gassen und plauderten laut durcheinander, um die vorübergehenden jungen Leute aufmerksam zu machen, und desto leichter ein interessanteres Gespräch mit diesen anzuknüpfen. Kleine Jungen balgten sich, und die Bettler sumsten ihre Bitten dreister den Eilenden nach.Arno Schmidt meinte übrigens in solchen Passagen der Alltagsbeobachtungen den Beginn der städtischen Literatur identifizieren zu können. Vorher seien Landschaften, kleinere Gesellschaften und vieles mehr beschrieben worden, aber keine städtischen Panoramen. Folgen wir Siegmund und seinen Beobachtungen und Reflexionen in der fremden Stadt noch ein Weilchen:
Siegmund labte sich an den abwechselnden Gestalten, er stand oft still und sah durch ein niedriges Fenster in die sparsam erleuchtete Stube, deren Schein so anlockend, und deren enge von der Lampe schwarzgeräucherte Wände so abschreckend waren. Die Familien der Handwerker saßen um runde Tische und verzehrten froh und lebhaft kauend ihr Abendbrot; in andern Stuben saß eine emsige Alte beim Haspel, und zählte aufmerksam seine Umwälzungen, um morgen ihr gesponnenes Garn abzuliefern. Oft stand Siegmund still, wenn er in der Ferne auf den Fluren der Häuser ein Licht wahrnahm, und die hin- und herschießenden Schatten, oder wenn sich eine Tür unter dem Schall einer lauten Klingel eröffnete, und der Hausherr mit vielen Bücklingen einen Besuch entließ, der mit einer ehrbaren Laterne nach Hause schritt. – Siegmund las bei solchen Wanderungen das ganze menschliche Leben gleichsam kursorisch, er dachte sich in jede Familie hinein, und erinnerte sich seiner frühesten Kinderjahre, wo ihm in trüben regnichten Nächten der Schein des Lichts aus den Häusern immer wie ein Feenland gewinkt hatte. – Er bestieg in seinem poetischen Taumel endlich noch den Wall der Stadt, und sah nun auf der einen Seite dunkelflimmernde Lichter, ein dumpfes Geräusch von Wagen und Stimmen durcheinander, die sich ablösenden Wachten und das Schlagen der Glocken, Häuser hinter Bäumen versteckt, und der Abendwind, der im rasselnden Laube nachsuchte, einen Kahn auf dem kleinen Flusse: – auf der andern Seite das freie Feld mit Nebelwolken, mit fernen Hügeln und Wäldern, Bauern, die nach Hause fahren, Mühlen, die ihren einförmigen Takt im kleinen Wasserfall unermüdet wiederholen, Stimmen, von denen er nicht wußte, wo sie hingehörten, wandernde Vögel; – als er so alle die einzelnen zerstreuten Gemälde in ein einziges in seiner Phantasie sammelte, so war er mit sich und seinem Schicksale außerordentlich zufrieden, er dachte sich sein künftiges Leben hier recht schön, und es befiel ihn unter seinen Hoffnungen nur die dunkle Beklemmung, die sich fast jeglichem Menschen in fremden Gegenden nähert.Ja, an der These könnte etwas dran sein, solche Beschreibungen städtischen Lebens und vor allem die Art der Beschreibungen und Reflexionen mutet für die Zeit, Ludwig Tiecks „Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben“ wurde 1796 erstmals veröffentlicht, ungewöhnlich und neuartig an.
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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben II
g. | Freitag, 15. Oktober 2010, 06:30 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
Der zukünftige Rat sah bei so guten Vorbedeutungen die Stadt mit sehr günstigen Augen an. Er träumte sich hundert angenehme Abenteuer, und sah es sehr ungern, als sich die Schöne von ihrem Fenster zurück zog, und er nur noch hinter ihren Vorhängen das Licht bemerkte, das sehr oft seine Stelle veränderte, und bald näher zum Fenster, bald weiter zurückgesetzt ward.Die geheimnisvolle Schöne macht ihm die neue Stadt auf jeden Fall sehr angenehm.
Er ließ ebenfalls die Vorhänge herunter. Der Ofen wärmte das Zimmer nur wenig, und da er von dem Fahren noch eine gewisse Unruhe im Körper verspürte, so nahm er die Lichter, verschloß die Stube, und bestellte unten in der Küche, daß er zum Abendessen zurückkommen würde. Es wurde ziemlich spät gegessen, und er hatte daher zum Spazierengehn noch Zeit genug.Begleiten wir unsern Siegmund bei der Erkundung seines künftigen Domizils.
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Stilkritik
g. | Donnerstag, 14. Oktober 2010, 06:29 | Themenbereich: 'auf Reisen'
Seit Jahren wollte ich schon einmal darauf hinweisen, dass die Bein- und Fußbekleidung der Touristen selbst bei wohlwollendster Beurteilung nicht akzeptabel ist.










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Ludwig Tieck: Die beiden merkwürdigsten Tage aus Siegmunds Leben I
g. | Mittwoch, 13. Oktober 2010, 06:22 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Es war schon gegen Abend, als ein Wagen vor dem Gasthofe stillhielt, und ein junger Mensch munter und fröhlich herausstieg, um sich vom Wirt ein Zimmer anweisen zu lassen. Es entstand ein Laufen im ganzen Hause, Treppe auf und nieder, um Licht und Feuerung zu besorgen, alle Schritte hallten fünffach von den großen Gewölben wider, man führte den Fremden auf sein Zimmer und ließ ihm Wachslichter auf sehr eleganten Leuchtern da, und Herr Siegmund merkte aus allen Zeichen, daß er hier zwar in ein vornehmes, aber gewiß sehr teures Wirtshaus geraten sei.“Wir ahnen es: große Dinge werden geschehen.
»Mag's doch!« sagte er ganz laut, indem er mit zuversichtlichen Schritten in seinem Zimmer auf und ab ging, und flüchtig die englischen Kupferstiche betrachtete. »Ich bin morgen vielleicht schon Rat, und alle Sorgen für die Zukunft sind gehoben.«Zunächst aber geschieht nichts Spektakuläres.
Er sah aus dem Fenster; es war auf der Gasse noch ziemlich hell, und selbst hell genug, um ein allerliebstes Gesichtchen im gegenübersteckenden Hause zu bemerken, das aufmerksam nach ihm hinübersah. Seine Augen begegneten ihren freundlichen Blicken, er grüßte endlich, und sie dankte verbindlich.Ob die Dame gegenüber noch eine prominentere Rolle in der Erzählung spielen wird?
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Die Sonne geht auf
g. | Dienstag, 12. Oktober 2010, 07:22 | Themenbereich: 'auf Reisen'
über dem See, eine Spottdrossel beschwert sich. Sie wird dies wohl die nächste Zeit jeden Morgen tun, schließlich muss sie jedermann signalisieren, dass das ihr Revier ist. Erst mal Kaffee kochen.

Der Gardasee zipfelt ja bekanntermaßen am südlichen Ende in die Poebene hinein, hier im Norden ist die Landschaft und die Kultur noch stark alpin geprägt, wenngleich beim Kochen schon Olivenöl vorherrscht, die Ravioli werden mit Forelle gefüllt und es wird Prosciutto ebenso sehr wie Speck gegessen.

Der Kaffee ist fertig, die Liebste steht auf. Wir schenken uns ein und gehen auf die Terrasse.

„Wie viel tausend Seiten hast du denn diesmal mitgenommen?“
„Ach, spotte nicht. Im Urlaub hat man doch viel Zeit.“
„Ist auch etwas für mich dabei?“
„Ich weiß nicht, Schnabels Felsenburg, zwei große Novellen von Ludwig Tieck und das Buch über Liberalismus. Der Tieck könnte dir gefallen?“
„Tieck?“
„Ludwig Tieck, 19. Jahrhundert, er wird meist unter die Romantiker gezählt.“
„Ist aber kein Romantiker?“
„Ja, nein, doch. Also, ich bin mir manchmal nicht so sicher, was so alles unter Romantik gefasst wird, ob das so viel Gemeinsames aufweist. Zudem kann ich die gängigen Vorstellungen von Romantik mit den Texten nur schwer zusammen bringen. Schelling und die Schlegels noch so einigermaßen, aber Tieck oder Hölderlin wie Rüdiger Safranski umstandslos schreibt? Zumindest gehören sie nicht zu den Romantikern, wenn man sie denn unbedingt unter dieser Überschrift zusammenfassen will, die dann später ins reaktionäre Lager abgedriftet sind.“
Wir trinken einen Schluck Kaffee.
„Was hast du denn zum Lesen mitgenommen?“
„Bernhard Schlink, Ian McEwan und Christa Wolfs Stadt der Engel.“
„Das ist das Buch über ihre Zusammenarbeit mit der Stasi?“
„Ja, aber es geht mehr um die Frage, warum sie ihre Zusammenarbeit aus den 50er Jahren vergessen hat – zumindest laut Klappentext.“
„Ich hab das gar nicht mehr richtig in Erinnerung. Ich weiß nur noch, dass ich die Debatte ekelhaft fand. Jeder Kleindepp meinte Christa Wolf etwas am Zeug flicken zu können, Fritz Jott ist mir da noch in Erinnerung. Dann habe ich mich ausgeklinkt. Es war einfach nicht mehr zu ertragen. “
„Ich lese es und dann kann ich dir mehr sagen.“
„Gib es mir, wenn du fertig bist.“

Der Gardasee zipfelt ja bekanntermaßen am südlichen Ende in die Poebene hinein, hier im Norden ist die Landschaft und die Kultur noch stark alpin geprägt, wenngleich beim Kochen schon Olivenöl vorherrscht, die Ravioli werden mit Forelle gefüllt und es wird Prosciutto ebenso sehr wie Speck gegessen.

Der Kaffee ist fertig, die Liebste steht auf. Wir schenken uns ein und gehen auf die Terrasse.

„Wie viel tausend Seiten hast du denn diesmal mitgenommen?“
„Ach, spotte nicht. Im Urlaub hat man doch viel Zeit.“
„Ist auch etwas für mich dabei?“
„Ich weiß nicht, Schnabels Felsenburg, zwei große Novellen von Ludwig Tieck und das Buch über Liberalismus. Der Tieck könnte dir gefallen?“
„Tieck?“
„Ludwig Tieck, 19. Jahrhundert, er wird meist unter die Romantiker gezählt.“
„Ist aber kein Romantiker?“
„Ja, nein, doch. Also, ich bin mir manchmal nicht so sicher, was so alles unter Romantik gefasst wird, ob das so viel Gemeinsames aufweist. Zudem kann ich die gängigen Vorstellungen von Romantik mit den Texten nur schwer zusammen bringen. Schelling und die Schlegels noch so einigermaßen, aber Tieck oder Hölderlin wie Rüdiger Safranski umstandslos schreibt? Zumindest gehören sie nicht zu den Romantikern, wenn man sie denn unbedingt unter dieser Überschrift zusammenfassen will, die dann später ins reaktionäre Lager abgedriftet sind.“
Wir trinken einen Schluck Kaffee.
„Was hast du denn zum Lesen mitgenommen?“
„Bernhard Schlink, Ian McEwan und Christa Wolfs Stadt der Engel.“
„Das ist das Buch über ihre Zusammenarbeit mit der Stasi?“
„Ja, aber es geht mehr um die Frage, warum sie ihre Zusammenarbeit aus den 50er Jahren vergessen hat – zumindest laut Klappentext.“
„Ich hab das gar nicht mehr richtig in Erinnerung. Ich weiß nur noch, dass ich die Debatte ekelhaft fand. Jeder Kleindepp meinte Christa Wolf etwas am Zeug flicken zu können, Fritz Jott ist mir da noch in Erinnerung. Dann habe ich mich ausgeklinkt. Es war einfach nicht mehr zu ertragen. “
„Ich lese es und dann kann ich dir mehr sagen.“
„Gib es mir, wenn du fertig bist.“
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Ich bin wieder da
g. | Montag, 11. Oktober 2010, 06:34 | Themenbereich: 'so dies und das'
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