Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Mittwoch, 18. September 2013
Schnipsel
Manchmal lese ich irgendwo etwas und was mir dazu einfällt, schreibe ich dann in der Hoffnung auf, es nicht mehr zu vergessen (und kommentieren will man ja auch nicht überall … eigentlich fast nirgendwo):

  1. Aus der Reihe ‚Klainigkeit was Kinder frait‘: In der Antike schaute man Vögeln beim Fliegen zu. Fliegen beim Vögeln zuzusehen, war hingegen unüblich.
  2. Was haben Franz Josef Strauß, Joschka Fischer, Stefan Raab, Anton Schlecker, Werner Gladow, Johann Jacob Astor und Uli Hoeneß gemeinsam?
  3. Zum Definitionsmachttheorem: „Wird jemand von einem 40-Tonner überfahren, rufst du wahrscheinlich erst dann den Rettungsdienst, wenn er sich als verletzt definiert hat.“ Die Gegenposition: „Ein freier Oberkörper hat in linken Räumen nichts zu suchen.“ (Hinweis: der letzte Satz soll keine Satire sein)
  4. „Haben wir noch Valium im Haus?“ ein zeitloser und schöner Satz, für fast jede Debatte geeignet/notwendig.
  5. „hysterische Mittelschicht“ erklärt zwar nichts, kann aber recht gemein eingesetzt werden.
  6. „Im Einklang mit der "Kritischen Theorie" hat man ja immer so gerne gesagt, Kritik müsse nicht konstruktiv sein.“ Diese Haltungen habe ich anscheinend aus meiner Erinnerung weitgehend getilgt. Stimmt aber, häufig in der Regel blieb ‚Kritik‘ im Allgemeinen.
  7. Wettervorhersage: Auch wenn sich der dichte Niebel in Kürze verziehen wird, der Niederschlag bleibt noch auf Jahre erhalten.
  8. Wie wohl die Bundestagswahl 2017 ausgehen wird?
  9. Hat irgendjemand genug Wissen über die indische Gesellschaft, um mir die Gruppenvergewaltigungen erklären zu können? Oder eine Idee, wo man sich dazu im Netz schlau machen kann? Dieser Artikel nennt lediglich nicht belastbare Zahlen, aber keine Gründe und der hier bleibt immerhin schon mal an der Oberfläche
    (die bekannteren Suchmaschinen haben nicht weiter zutage gefördert, auch scholar nicht) Erste Ansätze hier: „Gewalt gegen Frauen in Südostasien und China“ , allerdings nichts zu Indien.
  10. Schlau isser, der Jürgen Trittin. Anstatt sich beim Schaugrillen für den Veggie-Day eine dieser ekelhaften Tofuwürste zu nehmen, aß er nur gegrilltes Gemüse. Für einen kurzen Moment dachte ich daran, ihm eine seiner Würste aufzunötigen, aber dann kam ich zu dem Schluss: Politiker im Wahlkampf haben es auch nicht leicht. Da muss man sie nicht noch zusätzlich quälen.
  11. Ich war ja – wenn auch sehr am Rande – an den damaligen Diskussionen in der AL bzw. den Grünen bzgl. pädophilen Forderungen aus den Schwulenverbänden dran. Ich muss mal ausführlicher in meinem Gedächtnis kramen. So grob erinnere ich mich, dass keiner der ALer sonderlich viel von diesen Thesen gehalten hat. Mehrheitlich waren sie aber der Auffassung, dass man benachteiligte Gruppen unterstützen müsse. Spontan muss ich dabei natürlich an die aktuellen Diskussionen über Sprecherstandpunkte, Empowerment und Definitionsmacht denken. Ob die heutigen Quatschpopel auch mal von ihren Diskussionen eingeholt werden?
  12. Ich bin ja auch oft in einem „sehr porösen Zustand“ oder so ähnlich.
  13. „Die Verdirndelung der Welt“ las ich als Erklärungsmuster für das Ergebnis der Landtagswahl in Bayern. Nun ja. In anderem Zusammenhang könnte man die Redewendung aber durchaus benutzen.
  14. Max Goldt sei ein „preisgekrönter Alltagssatiriker“ las ich jüngst. Wasndas? Er kriegt Preise dafür, dass er jeden Tag Witze macht? (Schreibt Goldt Satire? Geht es dabei um Alltag? Einen Presi hat er mal bekommen, das ja.)

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