Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Donnerstag, 8. August 2013
Schnipsel
  1. „einen Jahrgang zu betrachten, wie 1929, Enzensberger, Habermas, Pierre Brice werden geboren, solche Verbindungen.“ (Florian Illies) Sapperlot, die Verbindung ist wahrscheinlich ebenso signifikant wie Kirschen, eine Kaffeetasse und ein Feuerzeug. Diese drei Dinge lagen heute morgen auf meinem Küchentisch. Nachtrag: der Salzstreuer ist mir gar nicht aufgefallen, weil er eh immer da steht.
  2. „Kann man eigentlich heutzutage noch Ossi werden?“ Klar, mit dem richtigen Elternhaus.
  3. Das Betreten der Ökostation in Heil (Westfalen) ist Kühen ausdrücklich nicht gestattet.
  4. Anständige Eltern enterben ihre Kinder und schicken sie nicht in den Walddorfkindergarten.
  5. „Frauen und Natur sein nicht die einzigen Unterdrückten“ Mal abgesehen von dem Tippfehler, Kinder, Kinder, Natur kann man nicht unterdrücken, bestenfalls zerstören und selbst das geht nur mit Blick auf den Menschen. Aber alles radikal und so.
  6. Gibt es eigentliche Gedichte oder Erzählungen über den Krieg in Afghanistan?
  7. Das Schöne am Älterwerden ist ja, dass man fast jeden Scheiß schon gemacht hat.
  8. Was haben die englischen Wörter deflower, homoerotic, marijuana, prostitute, bullet, ammo, drunken, arouse, Aryan, murder, virginity gemeinsam?
  9. Himmel hilf, ich habe ja in meinem Leben auch schon einen Haufen Scheiß gemacht, aber Gyros mit Spätzle probieren?
  10. „In einer Gesellschaft, in der die Annahme vorherrschend ist, dass die meisten Menschen heterosexuell leben, …“ Echt, das ist eine Annahme?
  11. Ich glaube, ich bin ein "Nicht-Theist".
  12. „I am greedy for respect“ stand in der Betreffzeile der Mail im Spamordner. Je nun, werter xyz aus Nigeria oder wo die Spamserver heute stehen: Da kann man nix machen, das soll in den besten Familien vorkommen.
  13. „Den Kapitalismus entlarfen“ bin ich für, muss aber nicht sein (Loriot).
  14. Am meisten an der Abhöraffäre hat mich erschreckt, dass ich nicht überrascht war, weder über die Ausmaße, noch über die Ignoranz gegenüber Rechten und Interessen von Personen oder Staaten.
  15. Ronald Pofalla hat das Adjektiv „verpoft“ zu neuer Blüte geführt. Ein interessantes Lob, Herr Küppersbusch.

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