Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Donnerstag, 25. Dezember 2008
Reiche Beute
zu Weihnachten:

  • Alfred Döblin November 1918
    Eine deutsche Revolution
    Erzählwerk in drei Teilen
    4 Bände S. Fischer Frankfurt/Main 2008
  • Michael Bienert
    Berlin Ein Reiselesebuch
    Ellert & Richter Hamburg 2008
  • Sven Regener Der kleine Bruder
    Eichborn Frankfurt/Main 2008
  • Gay Talese Du sollst begehren
    Rogner & Bernhard Berlin 2007
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    Donnerstag, 18. Dezember 2008
    Tageslosung
    Der Reichtum der Gesellschaften, in welchen kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als eine ungeheure Ansammlung von Weihnachtsdekorationen.

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    Mittwoch, 10. Dezember 2008
    .
    neue Rechtschreibschweche

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    Mittwoch, 12. November 2008
    Fernseh
    Wenn man die Augen schließt und nicht sieht, ob jemand einen Norwegerpulli oder einen Konfirmandenanzug trägt, kann man dann noch unterscheiden ob ein Mitglied der Grünen oder der FDP spricht?

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    Donnerstag, 6. November 2008
    Chatanooga Choo Choo
    Hohenschönhausen_Gertrudstrasse


    Und nun alle zusammen:
    "Pardon me, boy
    Is that the Chatanooga Choo-Choo
    Track twenty nine,
    Boy, you can give me a shine,
    I can afford"

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    Mittwoch, 5. November 2008
    Eine kleine Belehrung über das richtige Verhalten auf Rolltreppen
    Max Goldt hatte vor Jahren bereits mit seinem Diktum “rechts stehen, links gehen” darauf hingewiesen, dass der Großstädter immer in Eile und dass dies auch völlig in Ordnung sei. Seine Benimmschule ist allerdings ergänzungsbedürftig:
    1. rechts stehen, links gehen: wie gesagt, Großstädter sind in Eile und wollen eventuell ihren Zug noch erwischen.
    2. nach dem Transport nicht am Ende der Rolltreppe stehen bleiben, um sich zu orientieren, sondern zwei Schritte gerade aus und einen zur Seite: so vermeiden sie das Aufrollen der Treppennutzer.
    3. Herrschaften, die mit einem Rentnerbaggi behaftet sind, diesen nicht neben sich abstellen, sondern vor oder hinter den eigenen Füßen.
    4. Gruppen, insbesondere jüngerer Leute, sollten auf Rolltreppen nicht schupsen und infernalisch brüllen.
    5. Mit geöffneter Bierflasche etc. nicht gestikulieren: Einige ihrer Mitreisenden sind dankbar, wenn sie zu Hause nicht gefragt werden, ob sie noch schnell im ‚Bierhimmel' waren.
    6. Wenn sie sich durch eine aggressiv-laute Stimme mit den Worten "Hey! Baby!" an eingehende Anrufe mahnen lassen, bitte das Taschentelefon vor Benutzung der Rolltreppe abschalten.
    7. Nach Fußballspielen nicht unvermittelt "Ole, ole, oleeeeH" brüllen. Ihre Mitreisenden erschrecken zu Tode.
    8. Bitte nicht mit ihrem Regenschirm oder dem Gestänge ihrer Fahne, Demonstrationstransparent o.ä. herumfuchteln: sie könnten jemand die Brille abfegen.
    9. Wenn sie den Benutzerstrom kreuzen wollen, halten sie mindestens drei Meter Abstand zu den ankommenden Rollgästen: es müssen dann nicht zehn Leute auf der Stelle hüpfen, um eine Karambolage zu vermeiden.
    10. Die Nutzung von Rolltreppen mit vier Koffern, zwei Reisetaschen, diversen Kleinstrucksäcken und Beutelchen sowie zwei Kindern, ist keine gute Idee für ein übermüdetes Paar.

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    Montag, 3. November 2008
    Der Haider Jörg,
    weg isser, mit 142 km/h besoffen aufn Betong gebrezelt, wie man hört. Schad' isses nich grad.

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    Freitag, 31. Oktober 2008
    Was einem frühmorgens so durch die Birne rauscht
    Ist ein Einwohner von London eigentlich ein capitalist?

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    Donnerstag, 30. Oktober 2008
    Der amerikanische Traum
    Vom Tellerwäscher zum Autowäscher, vom Millionäre zum Multimillionär: jeder kann es schaffen!

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    Freitag, 24. Oktober 2008
    Karl Marx „Das Kapital“
    Im gestrigen Tagesspiegel wurde gemeldet, dass der Karl Dietz Verlag die Bände 23 bis 26 der MEW-Ausgabe nachdrucken muss, weil die Nachfrage durch die Bankenkrise deutlich gestiegen sei.
    Es wäre zu wünschen, dass die nachwievor einzige, kritische Analyse kapitalistisch produzierender Gesellschaften nicht nur Käufer, sondern insbesondere Leser findet.
    In besonderem Maße wäre das Ostdeutschen, die Karl Marx häufig nur in der verquasten, bis zur Unkenntlichkeit entstellten Deutung des Marxismus-Leninismus (ML) kennen gelernt haben, zu gönnen.

    Ach ja, und die Grundrisse müsste man auch mal wieder lesen, vielleicht erhellt sich dann die ägyptische Finsternis ein wenig:
    „Persönliche Abhängigkeitsverhältnisse (zuerst ganz naturwüchsig) sind die ersten Gesellschaftsformen, in denen sich die menschliche Produktivität nur in geringem Umfang und auf isolierten Punkten entwickelt. Persönliche Unabhängigkeit auf sachlicher Abhängigkeit gegründet ist die zweite große Form, worin sich erst ein System des allgemeinen gesellschaftlichen Stoffwechsels, der universalen Beziehungen, allseitiger Bedürfnisse, und universeller Vermögen bildet. Freie Individualität, gegründet auf die universelle Entwicklung der Individuen und die Unterordnung ihrer gemeinschaftlichen, gesellschaftlichen Produktivität, als ihres gesellschaftlichen Vermögens, ist die dritte Stufe.“

    ( Grundrisse S. 75)
    Nicht fürs Gemüt, sondern um die Möglichkeit einer begründeten Utopie herrschaftsarmer oder gar herrschaftsfreier Verhältnisse überhaupt wieder denken zu können.
    Nach der Fron, Aspekt für Aspekt von Produktion und Zirkulation zur Kenntnis zu nehmen, die „Grundrisse“, um zu verstehen für was die Mühen notwendig sind: ›to have the egg and also the halfpenny that you buy it with‹ wird’s wohl niemals geben, Schade eigentlich.

    Fürs Gemüt empfehle ich Friedrich Hölderlin, der 50 Jahre vor Karl Marx, so sagen zumindest einige, sich ähnliche Gedanken über geschichtliche Prozesse gemacht hat:
    „Von heute aber nicht, nicht unverkündet ist er;
    Und einer, der nicht Flut noch Flamme gescheuet,
    Erstaunet, da es stille worden, umsonst nicht, jetzt;
    Da Herrschaft nirgend ist zu sehn bei Geistern und Menschen.“
    (aus: Die Friedensfeier)

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