Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Dienstag, 3. Mai 2011
Wundersame Maschinen XV

"Prüfen Sie Ihr Gewicht"


Leider sind diese tollen Automaten auf den Bahnhöfen fast verschwunden. Schleif, Ratter, Pling tönte die Waage als sie noch in Betrieb war.
Schade eigentlich.

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Dienstag, 26. April 2011
Die Weltmaschine von Franz Gsellmann
Wenn Sie sich die Weltmaschine ansehen, werden Sie wie ich davon überzeugt sein, dass sein Erbauer Recht hat mit der Einschätzung, dass seine Maschine unversehens etwas erschaffen werde.


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Donnerstag, 21. April 2011
Kryptisches
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Mittwoch, 13. April 2011
Nicht vergessen: Am 30. Mai
ist der Weltuntergang.

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Dienstag, 12. April 2011
Wundersame Maschinen XIV
„Kaufmann, Name einer berühmten Akustikerfamilie in Dresden. Johann Gottfried K., der Gründer der dortigen Fabrik selbstspielender Musikwerke, geb. 14. April 1751 zu Siegmar bei Chemnitz, war erst Strumpfwirker, trat sodann bei einem Mechaniker in Dresden in die Lehre und setzte nach dem Tod seines Lehrmeisters dessen Geschäft fort. Er verfertigte namentlich Spiel- und Harfenuhren, erfand auch eine Flötenuhr und erregte mit seinen mechanischen Arbeiten großes Aufsehen. Seit Anfang des 19. Jahrh. unterstützte ihn dabei sein Sohn Friedrich K., geb. 5. Febr. 1785, der neben seinem großen Trompeten- und Paukenwerk (Salpingion) besonders durch sein Belloneon und seinen Trompeterautomaten sich einen Namen erwarb. Gemeinschaftlich konstruierten Vater und Sohn das Chordaulodion und Harmonichord. Nachdem beide Künstler schon früher mehrere Städte Deutschlands mit ihren Instrumenten besucht, bereisten sie auch Italien, Rußland, England und Frankreich. Nach des Vaters Tode, der 10. April 1818 in Frankfurt a. M. erfolgte, setzte der Sohn diese Reisen fort. Er starb 1. Dez. 1866 in Dresden. Auch der Sohn des letztern, Theodor K., geb. 9. April 1823, war mit bedeutendem Kunsttalent begabt. Das von ihm erfundene "Orchestrion" muß zu den großartigsten mechanischen Kunstwerken gerechnet werden und erregte namentlich 1850 in England Bewunderung. Er starb 5. Febr. 1872. In Dresden besteht seit längerer Zeit das "Akustische Kabinett von K.", in welchem alle Instrumente der genannten Erfinder dem Publikum vorgeführt werden.“
(Meyers Konversationslexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892)

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Donnerstag, 7. April 2011
Wundersame Maschinen XIII
„Automatische Musikwerke, mechan. Kunstwerke, meistens in einfacher Kasten- oder Dosenform (Spieldosen), oft aber auch in der Form von Menschen oder Vögeln, die aus sich selbst heraus Melodien hervorzubringen scheinen, in Wirklichkeit aber Spieluhren, d. h. durch Federn, Gewichte u. dgl. bewegte Walzen oder Blasebälge enthalten, durch welche Stahlzungen, Pfeifen u. s. w. zum Tönen gebracht werden. Derartige A. M. waren vielleicht schon dem Altertum bekannt; Alexander d. Gr. soll eins, einen Baum mit singenden Vögeln darstellend, in Kleinasien vorgefunden haben. Im Mittelalter verband man solche Spielwerke mit den Uhren aus den Kirchtürmen. Im 17. Jahrh. stellte man ganze Orchester mit großen Maschinerien zusammen, hielt aber den Bau meist geheim. So gab es 1676 automatische Orgeln in fast allen großen Städten Europas, besonders in Mittelitalien. Im 18. und 19. Jahrh. zeichnete sich im Bau von A. M. die Familie Kaufmann (s. d.) in Sachsen aus. Aus ihren Versuchen ging 1851 das Orchestrion (s. d.) hervor. Ähnliche A. M. sind Kaufmanns Bellonion, Chordaulodion, Symphonion, das Apollonikon (s. d.), die Musikschränke mit Flötenwerken, die zu Anfang des 19. Jahrh, weit verbreitet waren. Hierher gehören auch die selbstthätigen Genfer Spieluhren (s. d.) und das Symphonion (s. d.), während die Drehorgeln (s. d.), die Aristons (s. d.), Herophons und ähnliche Instrumente nicht automatisch sind, sondern nur dann spielen, wenn man eine Kurbel dreht.“
(F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896)

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Montag, 4. April 2011
Die Bruderschaft
Thomas Albert Sebeok war in den 80er Jahren Mitglied einer Arbeitsgruppe, die im Auftrag des Bechtel-Konzerns Vorschläge entwickeln sollte wie man künftige Generationen vor den Gefahren des radioaktiven Mülls warnen könnte. Da die Hinterlassenschaften auch in 20 000 Jahren oder mehr (Plutonium 239 etwa hat eine Halbwertszeit von 24 000 Jahren) noch für Menschen gefährlich sein werden, sollten künftige Generationen möglichst über die Lagerstätten und ihren Inhalt informiert werden.

Das Problem ist ja nicht ohne, wenn man 20 000 Jahre in unsere Vergangenheit zurückgeht, stellt man fest, dass die Menschen dieser Zeit weder unsere Sprachen noch unsere Zeichensysteme gekannt haben. Eine Institution, die solche Zeiträume überdauert ist nicht bekannt. Selbst Religionen bewahren Wissen nur über deutlich kürzere Zeiträume und die Aufbewahrungsform, der Mythos, zeigt gewisse Schwächen bei der Genauigkeit der Informationsübermittlung. Wenn man sich das alte Testament beispielsweise ansieht, ist ein Verlust an Präzision der überlieferten Ereignisse nicht zu leugnen. Wenn man nun diese Überlegungen in die Zukunft projiziert, wird deutlich – will man künftigen Generationen nicht weit überlegene, übermenschliche Fähigkeiten unterstellen – dass man an ein ziemlich ausgeklügeltes System der Informationsübermittlung benötigt. Wenn man nur wenige hundert Jahre zurückgeht, wird schnell klar, dass nur eine immerwährende Übersetzung der Informationen in die aktuellen Sprachen und Denkgepflogenheiten künftige Generationen vor der Gefährlichkeit der radioaktiven Abfälle warnen kann.

Thomas Seboek schlug nun eine Brüderschaft der Atomexperten vor, die sich über Jahrtausende stets selbst erneuern sollte, also eine Prieuré de Sion, eine Prieuré nucleaire. Ein faszinierender Gedanke: Stefan Mappus, Rainer Brüderle und Wolfgang Clement als Gründungsväter und erste Großmeister einer Geheimgesellschaft, die das Wissen um die Gefahren des Atommülls für die Zukunft bewahren sollen.

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Donnerstag, 31. März 2011
Wundersame Maschinen XII
„Automat (grch., Selbstbeweger), dem Wortsinn nach jede mechan. Vorrichtung, welche die zu ihrem Zwecke erforderlichen Bewegungen allein durch einen in ihr verborgenen Mechanismus verrichtet. Dahin gehören z. B. Uhren, Planetarien und eine Menge industrieller Maschinen. Im engern und gewöhnlichern Sinne werden aber A. die Nachbildungen von Menschen und Tieren genannt, die vermöge des in ihrem Innern angebrachten Triebwerks die Bewegungen und Funktionen lebender Wesen nachahmen. Schon im Altertum hat es nicht an Bemühungen gefehlt, dergleichen Kunstwerke beizustellen, wie die, freilich sagenhaften, wandelnden Statuen des Dädalus aus Athen, die fliegende hölzerne Taube des Archytas von Tarent, die kriechende Schnecke des Demetrius Phalereus u. a. beweisen. Nicht minder sagenhaft ist das, was von A. des Mittelalters, namentlich den Albertus Magnus (1193-1280) und Roger Bacon (1214-94) zugeschriebenen, von Regiomontanus' (1436-76) eiserner Fliege, von dem künstlichen Adler, der dem Kaiser Maximilian I. in Nürnberg entgegengeflogen sein soll, und dergleichen mehr erzählt wird. Die Ausbildung des Uhrenbaues hat vielfach Gelegenheit gegeben, bewegliche Figuren mit den Uhrwerken selbst in Verbindung zu bringen, wie z. B. die (1547-80 verfertigte, 1838-42 wiederhergestellte) Uhr des Straßburger Münsters mit ihren zwölf Figuren und dem krähenden Hahne, ferner ähnliche Uhren zu Lübeck, Nürnberg, Prag, Olmütz u. s. w. bis herab zu dem Kuckuck an Schwarzwälder Wanduhren beweisen. Große Berühmtheit erlangten im 18. Jahrh, die A. von Vancanson aus Grenoble, die derselbe zuerst 1738 in Paris zeigte (ein Flötenspieler, ein Klarinettenbläser und eine fressende Ente), und die um 1790 von Droz Vater und Sohn aus Chaux-de-Fonds aufgestellten (ein schreibender Knabe, ein klavierspielendes Mädchen und ein zeichnender Knabe), die unter dem Namen Anderiten noch jetzt gezeigt werden. Kaufmann in Dresden (1807) verfertigte einen wirklich blasenden Trompeter; auch von Mälzl in Wien wurde später ein solcher hergestellt und gezeigt. Der zu seiner Zeit vielbesprochene Schachspieler (seit 1769) von Kempelen, ein A., der auch in neuester Zeit unter dem Namen Ajeeb wieder nachgebildet worden ist und Aufsehen erregt hat, ist nicht unter die A. zu rechnen, da dieser durch einen versteckten Menschen regiert wurde. - In neuerer Zeit ist die Bezeichnung A. für eine Einrichtung verwendet worden, die beim Verkauf von Schokoladentäfelchen, Cigarren, Eisenbahnfahrkarten, Wachskerzen, Broschüren, Postkarten, wohlriechenden Flüssigkeiten, Blumensträußchen u. dgl. die Anwesenheit eines persönlichen Verkäufers entbehrlich macht (Verkaufsautomaten); hier erfolgen die erforderlichen Bewegungen (Lösung einer Sperrung) durch das Gewicht eines eingeworfenen Geldstücks. Der Sinn der Ausdrücke Automatenwagen, Automatenpanorama, automatischer Kraftmesser, automatischer Photograph ergiebt sich hiernach von selbst.“
( F. A. Brockhaus in Leipzig, Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894-1896)

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Mittwoch, 23. März 2011
Wundersame Maschinen XI
Die wohl ausgefeiltesten Maschinen wurden Mitte des 18. Jahrhundert von den Brüdern Jaquet-Droz, Uhrmachern aus der Schweiz, hergestellt.
Unzählige Besucher pilgerten zu den Automaten und noch mehr als ein Jahrhundert später konnte man den Schreiber, den Zeichner und die Organistin auf den Jahrmärkten der Welt gegen Eintrittsgeld bestaunen.



Die große Zeit der wundersamen Maschinen war damit vorbei. In späteren Zeiten namen sich zwar die Künstler und Schriftsteller dieses Themas weiterhin an, das Staunen hatte aber dann doch eine andere Qualität.

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Dienstag, 22. März 2011
vom Zauber des seitlich dran vorbeigehens ...

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