Schnipsel
g. | Montag, 2. Juli 2012, 07:13 | Themenbereich: 'so dies und das'
- »Herr Tschabobo aus Tschurangrati« wäre auch ein guter Nick.
- oder Georg Schragel
- „Ich höre gern einem guten Witz zu, ich bin nicht dagegen“ (Peter Handke)
- Search request: wir mÃchten mit der gruppe 12 personen und einem hund von la spezia bis riomaggiore und zurück von vernazza nach la spezia mit dem zug fahren (kein Problem)
- „Auf dem Lehrplan von 1968 fehlte Metaphysik.“ Meinte auch schon Adorno. Für mich war das das geringste Problem.
- „Ein wegnehmbarer Mann ist für eine Frau von Verstand und mit Wahlmöglichkeiten ohne jedes Interesse.“ Aus der Reihe Sätze fürs Leben. Bliebe noch die Frage, ob er stimmt, der Satz.
- Populisten, was soll man sagen: Furchtbares Volk, diese Populisten. Sag ich doch letztens zu meiner Frau: Fall nicht auf diese Populisten rein! Und? Was macht sie? Fällt auf diese Populisten rein. Und hinterher gibt’s wieder ein großes Geschrei: Ach wär’ ich doch nicht auf diese Populisten hereingefallen. Aber auf mich hört ja keiner.
- Search request: himbeerbubi
- „viele unterschiedliche paramedizinische Kulte“ von Globuli bis Traditioneller chinesischer Medizin.
- Der einzige akzeptable Gedanke aus originär liberaler Denktradition ist die Notwendigkeit der Gewaltenteilung.
- „Ich bin vorwiegend zufrieden mit dir.“ Sagte die Frau zu ihrem Mann. Hoffentlich war es liebevoll-ironisch gemeint.
- Am Samstag im BE gewesen, Stallerhof von Franz Xaver Kroetz als Gastspiel des Burgtheaters Wien gesehen. Nach der Vorstellung meinte ein Zuschauer, dass das Stück „ergreifend“ gewesen sei. Seitdem denke ich darüber nach, warum mich sein Urteil so sehr gestört hat. War es nur der unbeteiligte Tonfall oder ist das Diktum „ergreifend“ unangemessen?
- Precht: Die Kunst kein Egoist zu sein ausgelesen. Ein Buch über Moralphilosophie, also über die Fragen der persönlichen Lebensführung. Nicht unpolitisch, nicht genügend politisch. Bis ins 18. Jahrhundert, bis zur endgültigen Ablösung persönlicher Herrschaft, trägt ja Moralphilosophie, zumindest auf der naheliegendsten Ebene, eine Menge aus. Und danach?
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Disteln, Kapern und Süßspeisen
g. | Mittwoch, 30. Mai 2012, 06:45 | Themenbereich: 'so dies und das'
Kurze Unterbrechung bis 22.6. 2012
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Schnipsel
g. | Donnerstag, 24. Mai 2012, 07:10 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Da ich keine Lust habe, statt einer auskömmlichen Rente in Mülltonnen nach Ess- und Verwertbarem zu suchen, bedaure ich die Implosion der Linken.
- Georg Seßlen könnte für meinen Geschmack jeden Tag einen längeren Post verfassen.
- Steffen Seibert, dessen Name ein ganzes Bekenntnis ist.
- Ein Taxi mit der Werbeaufschrift ‚Insolvenzkiste’ rast mit so 80/90 Sachen an einem vorbei, aus seinem Auspuff wirbelt eine vier oder fünf Meter lange dicke schwarze Rauchwolke heraus und verhüllt für eine Minute den Bürgersteig. Ein Vulkanausbruch ist wahrscheinlich doch noch eine andere Kiste, n'est-ce pas?
- „Es gibt keine“ (hakuna) „Probleme/Schwierigkeiten“ (matata) oder wie der Afghane gerne sagt: „No Problem!“ (meinte der erste Mensch, den ich 1973 hinter der persischen Grenze traf und nach einem Hotel fragte)
- Search request: 1626 insel name abgequatscht von indianers
- Hier is netter als bei dem Laberfaktotum da.
- Ein schwarzer Kerl aus Trier (frei nach Engels/Bauer)
- Guacamole: Reife Avocado, Schalotten, Koriander, Petersilie, scharfe grüne Chilis, manchmal wenig winzig klein gewürfelte Tomaten und Olivenöl. Wenig Limettensaft.
- „Man verlangt ein schönes Weizenbier und bekommt nichts als ein ‚Erdinger‘.“ (Max Goldt)
- Notiz an mich: Bei „starken Frauen“ nicht automatisch an Gewichtheberinnen denken, auch Frauen, die Geld für arme Negerkinder einsammeln um ihren Marktwert zu erhöhen, werden „starke Frauen“ genannt. „Schwache Frauen“ sind dann wohl die, die frühmorgens unter der Bettdecke hervornuscheln: „Kaffee, sofort, ich will Kaffee.“
- Search request: strumpfhose berghütte eindringen
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g. | Mittwoch, 16. Mai 2012, 06:34 | Themenbereich: 'so dies und das'
- Weiß nicht mehr wer (Mark Twain?)über Frauen: »Ich versteh die Biester einfach nicht!«
- Klassischer Witz: "Ich mache Kunst." "Und wer macht sie wieder weg?" Wo war das noch, damals die Sache mit der Fettbadewanne?
- Goethe/Schiller-Wochen könnte man auch mal einleiten: Goethe fand bei Schiller einen kleinen Zettel, darauf standen 2 Verse "Er sass an ihres Bettes Rand//und spielte mit ihren Flechten" Darauf schrieb er dazu: "Das tat er mit der linken Hand//Was tat er mit der rechten?" und "Goethe spielt Flöte / auf Schiller sein Piller".
- „das weltumspannende elektromagnetische Kommunikationsfeld in Gestalt des Internet“ und „Menschen, die neben der Erfahrung des über das Internet miteinander-vernetzt-Seins in ihren Berufen tagtäglich die Endlichkeit von Mengen erfahren können“ oder „Warum also an den neoliberalen Dogmen des Wachstums und der Arbeit festhalten, als gäbe es keine Alternativen?“ noch einen? „Die vom Kapitalismus in seinem Endstadium massenweise abgebaute »Arbeit« aber sollte endlich als das begriffen werden was sie ist, nämlich als eine gesellschaftliche Konstruktion.“ Und wer’s immer noch nicht begriffen hat: „Ein angemessenes bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) stellt sich damit sowohl als antikapitalistisch als auch als antikommunistisch dar, da es über die basale Sicherung der wirtschaftlichen Existenz Produktivkapital in die Hände aller Marktteilnehmer verteilt und nicht auf Arbeitgeberseite – Kapitalismus – oder Staatsseite – Kommunismus – konzentriert.“ Sapperlot, da biste baff, da kannst nimmer. Darf so eine Weltsicht noch als ‚naiv‘ bezeichnen oder ist das doch eher verschwiemelt oder einfach dumm-reaktionär?
- Bei Wahlen geht’s mittlerweile zu wie auf dem Bauernhof. Immer neue Schweine und immer der gleiche Trog aus dem sie fressen.
- "Die stinkende Leibhaftigkeit des Daseins." Diese Leiber die da haften, die Leibhaften, die treibt mich um. Der Leib als Fluch: sehr schwer zu begreifen. Die Sehnsucht, sich über das Dasein erheben zu wollen, ist auch so etwas, was ich schwer begreife.
- Kummieadler: ist das ein broileressender Kommunist?
- Es wird Zeit, dass ich mal meine Blogroll auf einen aktuellen Stand bringe.
- „Der Gedanke, alleine mit einem Mädchen Zeit zu verbringen, macht mir Angst.“ Via kopfschüttlerin und Malte Welding. Und: „Nähe kann dem Selbstbild furchtbar gefährlich werden“ Montaigne müsste man sich auch mal wieder vornehmen: „Ganz bei sich sei man nur in der Einsamkeit.“ Vor sich hinmurmeln ist eine unerträgliche Beschäftigung. „1940 in den USA gerade einmal 2500 klinische Psychologen, 30.000 Sozialarbeiter und weniger als 500 Ehe- und Familientherapeuten gab. 70 Jahre später gibt es 77.000 klinische Psychologen, 192.000 klinische Sozialarbeiter, 400.000 nicht-klinische Sozialarbeiter, 50.000 Ehe- und Familientherapeuten, 105.000 Gesundheitsratgeber, 220 000 Drogenberater und 30.000 Lifecoaches“ Weil man denkt, du kannst mich mal?
- na gut, dann fliege ich halt von TXL statt von BER nach PMO.
- „Mitesser des Bösen“ und „Halte dich nicht zu lange mit dem Gesindel auf!“ (Schramm)
- wenn es „die wahren Zusammenhänge des Geldsystems“ gibt, müsste es auch die unwahren Zusammenhänge geben oder nicht?
- Eigentlich ist doch nicht gegen eine Popularisierung von Philosophie einzuwenden? Warum finden eine ganze Reihe von Leuten Richard David Precht dann unsäglich? Weil er sich einer Denkschule, einem Erkennungscode, verweigert?
- Beim Lesen einiger Aufsätze und Reden von Christa Wolf: befangenes Denken, schießt mir nach jeder zweiten Seite durch den Kopf. Das habe ich nicht erwartet. Im Westen hätte man es konservatives Denken nennen können.
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vom Zauber des seitlich dran vorbeigehens ...
g. | Montag, 14. Mai 2012, 06:52 | Themenbereich: 'so dies und das'
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g. | Donnerstag, 10. Mai 2012, 07:05 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese, sehe oder höre ich irgendwo etwas und es fällt mir dazu etwas mehr oder weniger Komisches oder Kluges ein, das schreibe ich dann auf:
- Krieg ich im Antreffungsfall meine Rohrzange wieder oder weningstens ein Stück Kuchen?
- Die Piraten können es mit ihrer Indifferenz noch weit bringen. Zumindest solange die anderen Parteien als „etabliert“ bzw. korrupt wahrgenommen werden und sich bei der Linken die Revlozionäre prügeln. Jede(r) kann seine individuellen Vorstellungen auf die Piraten projizieren. Das Gerede von der Transparenz und Erneuerung der Demokratie wird als wesentlich wahrgenommen.
- Rösler, Rösler, auf der Heiden. Röslein sind ja rot, das kann man von Herrn Rösler ja nicht behaupten. Und was macht er auf der Heide? So vor sich hin wachsen und blühen?
- Zwei Gedanken von Kurt Tucholsky: die Genossen der SPD seien wie bescheidene Radieschen - außen rot und innen weiß. / Die Umstände der Zeit erfordern ein von Nachdenklichkeit bestimmtes Handeln.
- "Vielleicht bin ich entzückt, vielleicht bin ich bedrückt, vielleicht auch ein bisschen verrückt!" Ach darum zwitschern Vögel, gut zu wissen.
- Daniel Düsentrieb baute sich wohl in einem Heft einen allwissenden Roboter namens Rudi, nicht Marvin. Rudi the robot.
- Die Piraten als Gesellschaftskünstler (Ach was?!). Gesellschaftskünstler? Da kenn ich mich mit aus .
- "Iphigenie, du olle Pottsau, mache dich heeme!" kann man gelegentlich in Sachsen-Anhalt hören. Ob das den Geheimrat Goethe inspiriert hat?
- Ein Mediävist antwortet auf die Frage, über was sich ein Zeitreisender aus dem Mittelalter heute am meisten wundern würde: „Er würde sich wundern, wie stark sich Ehepaare über ihre Kinder definieren. Heute ist die Beschäftigung mit dem Kind für die Beziehung zwischen den Eltern zentral.“
- «O Gott, steck deinen herrlichen Arsch aus den Wolken und scheiß auf diese Arschlöcher.» sagt man in Ungarn
- Ja, Sacra, Godverdomme, Götz von Berlichingen, erbarme dich unser, der Link funzt nicht. sag ich manchmal.
- Tüpflischiisser sagt man in der Schweiz. Ist damit ein Korinthenkacker oder ein sehr zaghafter Mensch gemeint?
- Was mir bei der ganzen Urheberrechtsdebatte fehlt ist eine Abschätzung der ökonomischen Folgen für die Urheber. Eine abstrakte Rechtsdebatte hilft nicht bei der Beantwortung der Frage, ob free download, flaterate usw. nicht zu einer so massiven Beschränkung der Einkommensmöglichkeiten führt, dass bestimmte ‚Werke‘ nicht mehr produziert werden. Anders ausgedrückt: man darf sich schon Sorgen machen, ob eine Entprofessionalisierung wünschenswert ist. Und nein: Remix ist nicht das Gegenargument.
- Nochmals zum Arturo Ui: Heiner Müller hat die Zeitbezüge, etwa zu Hindenburg, unsichtbar gemacht, anstatt sie zu aktualisieren oder für den heutigen Zuschauer nachvollziehbar zu inszenieren. So wurde aus einer politischen Parabel ein „zeitloses“ Stück. Einige, für sich genommen ansprechende Regieeinfälle, die Uis Persönlichkeit karikieren (zu Anfang hechelt Ui wie ein Hund über die Bühne) verstärken diese Tendenz noch.
Aus einem Gespräch Heiner Müllers mit jungen französischen Regisseuren, 1992:„In einer Szene (aus einem Film von Konrad Wolf) wird ein alter KZ-Häftling gezeigt, der überlebt hat, weil er den Auftrag hatte, die Leichen in den Ofen zu schieben. Das haben in den Konzentrationslagern immer die Häftlinge gemacht. Und diese Häftlinge standen jeden Tag vor der Entscheidung: Entweder du machst das, oder du stirbst. Wie verhält man sich in einer solchen Situation? Das ist doch die eigentliche Frage, auch heute noch. Es gibt keine Antwort auf diese Frage, außer daß jeder mit sich und seiner Entscheidung allein ist.“
Nun ja, das ist die Frage die gestellt wird, wenn man keine Fragen mehr stellen kann.
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Dialoge, häusliche
g. | Mittwoch, 9. Mai 2012, 07:38 | Themenbereich: 'so dies und das'
Sie so: „Stell dir das doch nur mal vor: Du bist in einem Hotel eingeschlossen. Plötzlich fangen alle Leute um dich herum an zu hüpfen und zu johlen und dann tritt Jürgen Drews auf und singt: Ein Bett im Cornflake.“
Ich so: „Das sind die Momente, wo ein Kriegsdienstverweigerer wie ich, anfängt die Gewaltfrage völlig neu zu diskutieren.“
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Über- bzw. unterschätze Wortarten II
ein pädagogischer Kurzroman im Lichte der Aufklärung
ein pädagogischer Kurzroman im Lichte der Aufklärung
g. | Freitag, 4. Mai 2012, 05:59 | Themenbereich: 'so dies und das'
Schreiben, nochmals lesen, Kommentare erwarten, lesen, ärgern, fragen, angepöbelt werden, sich lustig machen, nochmals angepöbelt werden, löschen.
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g. | Freitag, 27. April 2012, 05:44 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese, sehe oder höre ich irgendwo etwas und es fällt mir dazu etwas mehr oder weniger Komisches oder Kluges ein, das schreibe ich dann auf:
- „Männer hatten schon immer Spass am töten. Damit demonstriert man wohl so eine Art Dominanz/Macht?“
Whow! Solche Sätze möchte ich mal hinschreiben können, ohne mir wie ein Schwachkopf vorzukommen. Und gleich hinterher:
„Im übrigen leben wir immer noch in einer Männerdominierten Gesellschaft! Für mich als Ostfrau ein totaler Rückschritt. Ich bin um Jahrzehnte zurück geworfen worden.“ Und noch einen:
„Schon alleine das Christentum, welches nur eine partiarchalische Gesellschaft zulässt, ließ gar keine Gleichberechtigung aufkommen.“
Tja, am besten ist, man nimmt weder die Frauen und noch die Ossis noch die Atheisten in Haftung für solche Sätze. Das war jetzt nicht provozierend gemeint. - „Ick jehe heute mang die Touristen.“ Vorsicht! Die mit Rucksack hauen einem die Brille von der Nase.
- Die in der DDR, die hatten ja nix, noch nicht mal das große I.
- Empörung verträgt sich nicht mit kühler und feuchter Witterung (Occupy, Studies, …), wobei Marshall McLuhan ja mal meinte, dass es dort kühl sei, wo das Leben heiß hergeht. Aber es wird ja nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird bzw. wenn es eben nicht kocht oder noch nicht mal köchelt wird’s auch nicht so heiß, das Leben. Das war jetzt defätistisch und eigentlich meine ich das auch gar nicht so.
- Ein Hosenknopf ist auch Technologie und war seinerzeit eine Revolution. Wir sind Hosenknopfnatives und leben immer noch im Zeitalter des Hosenknopfes. Z.b.V.
- Es gibt noch andere Realitäten neben der Realität, behaupten zumindest einige Vertreter der theoretischen Physik. An dieses Postulat musste ich letztens denken als ich am Zeitschriftenständer in unserer Kantine auf eine Kollegin wartete. Irgendwo in dieser oder außerhalb dieser Welt muss es Menschen geben, die sich eine Zeitschrift namens „Nudel-Hits“ kaufen.
- „Frau im Trend“ wird auch gekauft.
- „Der Mensch vor meinem Auge hat Schuppen“ war ich gestern gezwungen festzustellen als ich, in der überfüllten S-Bahn eingekeilt, zur Arbeit fuhr.
- Die Honigmuschelforschung kommt auch nicht voran, obwohl ich eine 4-Jährige beauftragt habe, ihre Mutter in ein einschlägiges Fachgeschäft zu zerren.
- "Ultra korrekt nach Aufstehn. Ischschwör: Herz is krass gechillt, weil nich mehr so scheiß'n'dreck kalt da draußen. Guckstu!" soll die Übersetzung von "Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße." sein.
- Die Spam-Partei
- Transparenz statt Durchblick.
- Identitätskrisen allenthalben: Man mag weder einem bestimmten Geschlecht, einer Nation, einer Klasse, einer politischen Grundüberzeugung, einer Altersgruppe oder sonstewas angehören. Sich nach Gelegenheit irgendetwas aus den Angeboten auszusuchen geht aber nicht. Man ändert sich ständig, Herr Keuner, und man bleibt doch der Gleiche. Eigentlich gibt’s da nichts oder nur ein bischen zum abfinden. Und so schlecht ist das meistens auch nicht.
- Alfred Lorenzer hat vor einigen Jahren mal festgestellt, dass – ich glaube es ging um Vietnam, in den 70ern – einige Gesellschaften keine identitären psychischen Erkrankungen kennen. Darüber denke ich immer noch nach.
- Letzten Samstag waren wir im BE und haben den Arturo Ui in der Inszenierung von Heiner Müller gesehen. Beindruckende Ideen in der Umsetzung und doch blieb bei mir ein Unbehagen. Es wirkte sehr individualistisch. So als hätte Müller die Parabel von Brecht gegen die Intention des Autors auf die Bühne gebracht. Jetzt muss ich den Ui doch mal lesen. Mal sehen, ob mein Eindruck stimmt. Die Druckschrift Nr. 16 des BE, die ein Interview mit Heiner Müller über die NS-Zeit enthält, deutet in diese Richtung.
- Beim morgendlichen Schreiben, Lesen und Kommentieren macht blogger.de irgendwann den Laden zu und ich komme nicht mehr an die Blogs dran, die ich eigentlich regelmäßig lese. Ein seltsames Zufallsmuster ergibt sich. Wenn ich dann am Wochenende etwas mehr Zeit habe, sind die Züge schon längst weiter gefahren. Na ja, schlimm ist das auch nicht?
- Mein Straßenfegermann wirkte gestern unkonzentriert.
- Anlässlich des Aufsatzes „Bruder Hitler“ von Thomas Mann meint Christa Wolf Hitler sei „des Teufels“. Verweist diese Charakterisierung auf einen religiösen Wahrnehmungshorizont oder dient sie lediglich dazu ganz allgemein Abscheu auszudrücken? Zeigt sich in solchen Stellen ein gemeinsames Wahrnehmungsmuster dieser Generation? Im o.g. Interview mit Heiner Müller klingt ganz ähnliches an. Gibt es Unterschiede (sprachlich natürlich) zum vulgärmarxistischen Deutungshorizont? Harald Welzer stellt einen völlig anderen Deutungsrahmen bereit.
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vom Zauber des seitlich dran vorbeigehens ...
g. | Donnerstag, 26. April 2012, 06:30 | Themenbereich: 'so dies und das'
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