... am Nebentisch
g. | Freitag, 8. April 2011, 06:46 | Themenbereich: 'Begegnungen'
Einer der Herren hatte wohl ein Nachbarschaftsfest auf der Privatstraße, aber mit öffentlichem Wegerecht, zwischen seinem und dem Nachbargrundstück organisieren wollen. Ein anderer Nachbar war früher Kommunalbeamter und wollte aus alter Verbundenheit mit seiner Profession bei der Ordnungsbehörde eine Genehmigung einholen, Recht muss schließlich Recht bleiben.
Das war ein großer Fehler.
Schon das erste Telefonat mit der Gemeinde wurde zum Desaster. Auf die Frage, wie sie denn die Straße absperren wollen, sagte er in aller Unschuld:
„Wir stellen einen Stuhl hin.“ Die Dame vom Amt wurde aufgeregt und befahl im unmissverständlich, dass nur eine ordnungsgemäße Sicherung für die Straße in Frage käme, auch ein einfaches Absperrband sei nicht ausreichend.
„Aber außer uns fährt dort doch niemand!“ und eine Sackgasse wäre es obendrein.
Wie es denn mit Parkplätzen stünde.
Parkplätze? Aber nein, aber nein, es kämmen doch nur die Nachbarn und die zu Fuß. Warum sollte man auch zum Nachbarschaftsfest mit dem Auto anreißen?
Und wie den die Verkehrsführung während der fraglichen Zeit geregelt sei?
„Verkehr? Welcher Verkehr?“
Je nun, man einigte sich, dass eine Lageskizze mit allen wesentlichen Angaben beim Amt eingereicht werden müsse, innerhalb von 14 Tagen würde dann ein Bescheid ergehen.
So geschah es und schon innerhalb einer Woche war der Ablehnungsbescheid im Briefkasten.
Dem Antrag könne nicht stattgegeben werden, da ein „anhörungsfähiger Beschilderungsplan“ fehle. Gegen diesen Bescheid ist innerhalb einer Frist von … Widerspruch möglich, werde auch der Widerspruch abgelehnt, stünde der Rechtsweg offen, Adresse des zuständigen Verwaltungsgerichts, beiliegend ein Gebührenbescheid über 100 Euro.
Tosendes Gelächter am Nebentisch.
„So kann es gehen, wenn man sich ordnungsgemäß verhält.“
„Die machen mich wahnsinnig.“
„Am schönsten fand ich den „nicht anhörungsfähiger Beschilderungsplan“, was ist den das?“
„Ach was weiß ich? Vielleicht legen die das dem Gemeinderat vor?“
„Ich kannte mal jemand, der war für „nicht genehmigungsbedürftige Lärmemissionen“ zuständig. Da braucht man auch eine Zeit, bis man das verstanden hat.“
Brüllendes Gelächter dazwischen. Leider habe ich nicht alles verstanden, vor allem nicht, wie es sich weiter entwickelt hat, aber die Herren hatten offensichtlich viel Spaß.
Das war ein großer Fehler.
Schon das erste Telefonat mit der Gemeinde wurde zum Desaster. Auf die Frage, wie sie denn die Straße absperren wollen, sagte er in aller Unschuld:
„Wir stellen einen Stuhl hin.“ Die Dame vom Amt wurde aufgeregt und befahl im unmissverständlich, dass nur eine ordnungsgemäße Sicherung für die Straße in Frage käme, auch ein einfaches Absperrband sei nicht ausreichend.
„Aber außer uns fährt dort doch niemand!“ und eine Sackgasse wäre es obendrein.
Wie es denn mit Parkplätzen stünde.
Parkplätze? Aber nein, aber nein, es kämmen doch nur die Nachbarn und die zu Fuß. Warum sollte man auch zum Nachbarschaftsfest mit dem Auto anreißen?
Und wie den die Verkehrsführung während der fraglichen Zeit geregelt sei?
„Verkehr? Welcher Verkehr?“
Je nun, man einigte sich, dass eine Lageskizze mit allen wesentlichen Angaben beim Amt eingereicht werden müsse, innerhalb von 14 Tagen würde dann ein Bescheid ergehen.
So geschah es und schon innerhalb einer Woche war der Ablehnungsbescheid im Briefkasten.
Dem Antrag könne nicht stattgegeben werden, da ein „anhörungsfähiger Beschilderungsplan“ fehle. Gegen diesen Bescheid ist innerhalb einer Frist von … Widerspruch möglich, werde auch der Widerspruch abgelehnt, stünde der Rechtsweg offen, Adresse des zuständigen Verwaltungsgerichts, beiliegend ein Gebührenbescheid über 100 Euro.
Tosendes Gelächter am Nebentisch.
„So kann es gehen, wenn man sich ordnungsgemäß verhält.“
„Die machen mich wahnsinnig.“
„Am schönsten fand ich den „nicht anhörungsfähiger Beschilderungsplan“, was ist den das?“
„Ach was weiß ich? Vielleicht legen die das dem Gemeinderat vor?“
„Ich kannte mal jemand, der war für „nicht genehmigungsbedürftige Lärmemissionen“ zuständig. Da braucht man auch eine Zeit, bis man das verstanden hat.“
Brüllendes Gelächter dazwischen. Leider habe ich nicht alles verstanden, vor allem nicht, wie es sich weiter entwickelt hat, aber die Herren hatten offensichtlich viel Spaß.