Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Dienstag, 19. April 2011
Im Gehen lesen
Die zwölfjährige Nachbartochter blockiert das Treppenhaus, weil sie so langsam geht und gehen muss, dass sie die Zeilen beim Lesen nicht verliert. Ein Schuft wer das unterbricht und versucht zu überholen.

Als ich in dem Alter war, habe ich meine Abenteuerromane auch gelegentlich auf dem Nachhauseweg versucht zu lesen. Irgendwann stellt man dann fest, dass das auch mit sehr großer Übung nicht klappt. Entweder fällt man auf die Fresse oder man braucht Stunden, um nach Hause zu kommen. Die doppelte Konzentration führt leider auch dazu, dass man die Handlung nicht behalten kann und dann auf der Couch die entsprechenden Abschnitte doch nochmals lesen muss. Mit anderen Worten: Auch wenn man es nicht erwarten kann, wie es weiter geht, bleibt einem nichts anderes übrig als das Buch zusammen zu klappen und erst zu Hause weiter zu lesen. Eine Scheiße aber auch.

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