„Vieles, was ausgesprochen wird, trifft nicht zu."
g. | Freitag, 18. Februar 2011, 07:10 | Themenbereich: 'so dies und das'
Wer würde diesem berühmten Seufzer des weltbekannten Psychologen Ernst August Dölle widersprechen wollen oder können?
Aber lassen wir Ernst August Dölle zunächst im Dunkel der Geschichte und wenden wir uns Friedrich Gottlob Nagelmann zu, geboren zu Insterburg, Ostpreußen, Sohn des Forstrates Wenzel Wilhelm Nagelmann und seiner Gattin Sophie Charlotte, geb. Kleinschmidt. Sein weiterer Lebensweg ist eher unerfreulich und Ausdruck chauvinistischer Geschichtsklitterung.
Für Edmund Friedemann Dräcker , Ministerialrat im Außenministerium von 1910 bis zu seiner Pensionierung 1953, spricht lediglich seine Geburt als Flucht vor ausufernden Sitzungen. Seine Biografie, insbesondere das Hissen der bundesdeutschen Flagge auf einer Eisscholle in der Antarktis 1982, verrät mehr über die Denkweise im Auswärtigen Amt, als es den Erfindern lieb sein kann.
Charmanter stellt sich dagegen das Wirken des Regisseurs Alan Smithee dar.
Gegen Jakob Maria Mierscheid, Abgeordneter des Deutschen Bundestages seit 1979, lässt sich nichts sagen. Insbesondere seine Theorie (Mierscheid-Gesetz) über den Zusammenhang von Wahlergebnissen der SPD und der Rohstahlproduktion in der Bundesrepublik wurde Grundlage fast sämtlicher liberaler Wirtschaftstheorien und dient in Grundlagenkursen zur Statistik nach wie vor als Anschauungsmaterial zur statistischen Korrelation.
Ernst August Dölle war leider kein vergleichbarer Ruhm beschieden, trotz seiner bahnbrechenden Erkenntnisse und Ausführungen zu den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Psychologie, denn, getreu seinem Lebensmotto "plausibel im Inhalt und dunkel in der Aussageweise":
Psychologie
Aber lassen wir Ernst August Dölle zunächst im Dunkel der Geschichte und wenden wir uns Friedrich Gottlob Nagelmann zu, geboren zu Insterburg, Ostpreußen, Sohn des Forstrates Wenzel Wilhelm Nagelmann und seiner Gattin Sophie Charlotte, geb. Kleinschmidt. Sein weiterer Lebensweg ist eher unerfreulich und Ausdruck chauvinistischer Geschichtsklitterung.
Für Edmund Friedemann Dräcker , Ministerialrat im Außenministerium von 1910 bis zu seiner Pensionierung 1953, spricht lediglich seine Geburt als Flucht vor ausufernden Sitzungen. Seine Biografie, insbesondere das Hissen der bundesdeutschen Flagge auf einer Eisscholle in der Antarktis 1982, verrät mehr über die Denkweise im Auswärtigen Amt, als es den Erfindern lieb sein kann.
Charmanter stellt sich dagegen das Wirken des Regisseurs Alan Smithee dar.
Gegen Jakob Maria Mierscheid, Abgeordneter des Deutschen Bundestages seit 1979, lässt sich nichts sagen. Insbesondere seine Theorie (Mierscheid-Gesetz) über den Zusammenhang von Wahlergebnissen der SPD und der Rohstahlproduktion in der Bundesrepublik wurde Grundlage fast sämtlicher liberaler Wirtschaftstheorien und dient in Grundlagenkursen zur Statistik nach wie vor als Anschauungsmaterial zur statistischen Korrelation.
Ernst August Dölle war leider kein vergleichbarer Ruhm beschieden, trotz seiner bahnbrechenden Erkenntnisse und Ausführungen zu den erkenntnistheoretischen Grundlagen der Psychologie, denn, getreu seinem Lebensmotto "plausibel im Inhalt und dunkel in der Aussageweise":
Psychologie
"ist (zweifellos einf. g.) methodal die reflexive Intentionalität der Seele in ihrem lauschend-vernehmenden Modus und materialiter das Insgesamt der Noemata der reflexiven Intentionalität als lauschend Vernommenes."Nur der hartgesottenste Ketzer könnte da widersprechen, aber lassen wir zum Abschluss noch einmal Professor Dölle selbst zu Wort kommen:
"Vieles, was man sagen könnte. wird nicht ausgesprochen."
vert,
Montag, 21. Februar 2011, 17:36
via lignissima melior quam nulla
eine schöne sammlung haben sie zusammen getragen.
aber gerade vor dem hintergrund, dass sie nagelmann chauvinismus vorwerfen, hätten sie Henriette Heinbostel nicht unterschalgen dürfen!
zudem hat er doch ein beachtliches alterswerk vorzuweisen, das, wenn ich davon kenntnis gehabt hätte, sicherlich eingang in meine abschlussarbeit gefunden hätte.
aber gerade vor dem hintergrund, dass sie nagelmann chauvinismus vorwerfen, hätten sie Henriette Heinbostel nicht unterschalgen dürfen!
zudem hat er doch ein beachtliches alterswerk vorzuweisen, das, wenn ich davon kenntnis gehabt hätte, sicherlich eingang in meine abschlussarbeit gefunden hätte.
g.,
Dienstag, 22. Februar 2011, 06:34
Henriette Heinbostel nicht zu erwähnen ist unverzeihlich. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, dass mir die Dame bis dato völlig unbekannt war. Das ist noch unverzeihlicher.