Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Dienstag, 25. Oktober 2011
Schlechte Morde 1: Großmutter vor U-Bahn schupsen
noch ein Kurzroman
Ganz schlecht, weil: auf Bahnhof viele Leute, wo zugucken! Und überhaupt, wenn Oma schlecht auf Beinen, wie dann auf U-Bahn? Geht nicht.
Mit Taxi zu Bahnhof: auch schlecht, weil Taxifahrer Polizei sagen und was Oma sagen, wenn mit Taxi zur U-Bahn? Und wenn Taxifahrer über Familie reden, z.B. dass Onkel oder Kumpel Darmoperation oder was weiß ich? Ganz schlecht.
Und überhaupt, warum eigentlich Oma abmurksen? Eigentlich blöde, weil Oma gut für Vorlesen, also so Geschichten für Kinder und so. Wenn aber keine Kinder? Na ja, na gut, dann: Klo sauber machen! Eigentlich eklig, aber wenn Oma machen? Andererseits: wenn Oma gebrechlich? Dann nur Haare vom Kopf fressen! Oder wie Miesepeter sagt: Hüftgelenk zu teuer. Ganz schlecht, also Zack! Aber, darf niemand sehen, sonst Polizei, Martinshorn, einsperren, Gericht, Urteil und dann haben wir den Salat. Geht nicht. Lebenslänglich! Zack! Also: Oma leben lassen!

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Montag, 14. März 2011
Juppheidi, Juppheida
Aber eins ist mal wieder allen klar:
Das deutsche Atomkraftwerk ist so sicher wie es immer war.
Und nun alle zusammen: Juppheidi, Juppheida

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Freitag, 4. Juni 2010
Das Kopiererlied
Schatzilein, must nicht zickig sein,
kopiere fein, sonst hau ich dir was rein.

Schatzilein, zieh die Blätter ein,
zerkrumpel nix, sonst tret ich fix.

Schatzilein, must nicht brummig sein,
verrichte nur dein Tagewerk, sonst kommt der Höllenzwerg.

Schatzilein, must nicht hitzig sein,
braucht‘s kein Blätterstau, sonst ich in Bälde hau.

Schatzilein, mach kein Errorlein,
verricht‘ dein Tagewerk, sonst kommt der grimm‘ge Nerd.

Schatzilein, must nicht böse sein,
bald kommt dein letzter Tag, mit einem großen Hammerschlag.

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Mittwoch, 19. November 2008
Ballade des jungen unbegabten Dichters,
der sich unsterblich verliebte und vor dem Haus der Angebeteten so lange ausharrte bis er schwer erkrankte, ohne dass das Objekt seiner Begierde jemals von seiner Existenz erfahren hatte und der sich kurz vor seinem Tode entschloss, die Welt mit nur einem Reim zu quälen.


Wochenlang die Zeit vertan.
Wochenlang.

Wochenlang mit Weib vertan.
Wochenlang.

Wochenlang im Regen – bang!
Wochenlang.

Wochenlang die Nase rann.
Wochenlang.

Irgendwann die Lieb‘ verrann.
Irgendwann.

Minutenlang ich dies Gedicht ersann.
Minutenlang.


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Freitag, 7. November 2008
Komantschen
Beim Brantschen denken die Komantschen:
das Pemikan ist nicht so recht vegan.
Drum ist veganes Brantschen
auch wirklich nichts für die Komantschen.

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