Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

„Vielen Dank! Sie haben eine einfache Tür sehr glücklich gemacht“
  • Es gibt ja einige grundlegende Fragen der Menschheit: »Wohin gehen wir, woher kommen wir, und warum liegt ständig was im Weg rum?«

  • Also bekanntlich ist es ja so: Passwörter, da soll man ja nicht den Vornamen seiner Tante hineinschreiben, sondern mehr so etwas weniger leicht zu erratendes, als etwa: briggl&brunft2011 oder Käsebrötchén4711 . Das leuchtet ein. Noch sicherer wird das Ganze, wenn das eine oder andere Programm, System, ... sagenwirmal alle 6 Wochen von einem verlangt, das Passwort zu ändern. Das leuchtet ein, weil so ein Bösewicht, der an dein Passwort heran will, wenn der es nach zwei oder drei Monaten härtester Arbeit herausgekriegt hat, dein Passwort, dann hat er nix mehr davon, weil es ist ja schon anders, inzwischen. Logisch! So und man soll ja auch nicht für alle Programme, Dateien, usw. die man so verwendet, das gleiche Passwort verwenden, auch logisch, denn der schlimme Finger, wenn er dein Passwort kennt, dann kann der ja in allen Dateien, Portalen usw. mit deinen Daten, also kann der. Logisch. Und was gar nicht geht, wenn man für seine Portale, Bankverbindungen, Datenbanken, usw. die man beruflich nutzt die gleichen Passwörter verwendet wie für die privaten Diddeldumm, Diddelda, usw. weil: … Logisch, geht gar nicht. So weit, so einleuchtend. Nun ist es aber so, dass, wenn ich alle sechs Wochen in allen privat und beruflich genutzten Programmen, Portalen, Zappzerapp und mittendurch, also das überfordert mich. Nun, kein Problem, die Firma Such&Find bietet an, den ganzen Scheiß bei ihnen auf dem Server zu speichern. Ich brauch dann nur noch da hin, wo ich hin will und auf o.k. drücken und alles ist prima. Das Problem ist halt, dass dann die eine Firma alle meine Passwörter kennt, da könnt ich dann ja gleich für alle Dingenskirchen, also Programme, usw. auch gleich das gleiche Passwort, am besten den Namen meiner Tante nehmen, oder?

  • Man könnt natürlich auch sich so ein kleines Helferlein aus dem Netz herunterladen, dem bringt man dann seine ganzen Passwörter bei und dann braucht man nur noch ein einziges, zumindest für 6 Wochen oder so. Das leuchtet ein. Man könnt dann allerdings auch für alle … usw. das gleiche Passwort nehmen, weil wenn der Bösewicht dein Superpasswort herausgekriegt hat, könnt er ja auf deinem Rechner das Helferlein starten und dann … Na okay, etwas sicherer ist das alles ja schon.

  • Man könnte natürlich auch alle sechs Wochen bei allen Banken, Portalen, usw. in der immer gleichen Reihenfolge nach einem einheitlichen System (Tante?Frieda42-157 oder so ähnlich) die Passwörter einzeln ändern.

  • Blöd wäre natürlich, wenn die einzelnen Systeme, usw. eine vorzeitige Änderung des Passwortes nicht zulassen. Da könnte man den Überblick verlieren.

  • Schön ist auch: "Ihr Zugangscode läuft in wenigen Tagen ab. Soll ein neuer Code generiert werden?"

  • Ja, und dann gibt es Leute, die haben drei Handys, einen Desktop und einen Schlepptop und privat dann noch oder war das umgekehrt?

  • Ein Handy ist dann fürs Ausland wegen der Gebühren, oder waren das mehrere für unterschiedliche Ausländer?

  • Die Rechner der Söhne und Töchter und deren Aktivitäten im Netz darf man dann aber nicht auch noch kontrollieren wollen.


  • Die Ladegeräte sind auch nicht alle gleich und es ist auch nicht hilfreich alle Ladegeräte in einem Schuhkarton zu lagern. Man findet sie zwar leicht und muss nicht suchen. Die Zwangskollektivierung hat aber auch seine Tücken.

  • Wenn man Ladegeräte und Fernbedienungen, die einem unbekannt vorkommen einfach wegwirft, ist man einer Lösung nicht näher gekommen – glauben Sie mir! Glauben Sie mir?


  • Back-ups nicht vergessen!


  • Back-ups sollte man nicht mit Passwörtern schützen. Das macht einen fertig.


  • "Klingt grässlich, macht mir bestimmt keinen Spaß.“




  • Mit Gänsekielen oder Drei-Mulden-Füllfederhaltern hat man völlig andere Probleme.

  • Ich wollte schon immer mal mit einem Gänsekiel schreiben. Dann könnte ich mit guten Gründen ein Federmesser in der Hosentasche mit mir rumtragen. Stumpfe Mistviecher, elende.


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    jean stubenzweig, Mittwoch, 22. Februar 2012, 10:23
    Denken Sie
    doch mal an die armen Gänse, denen Sie den Kiel nähmen! Die kämen ja völlig aus dem Lot. Und Sie bekämen obendrein Ärger mit den Gänseschützern.

    konopke, Mittwoch, 22. Februar 2012, 10:29
    Man kann doch auch die Gänsekiele nach dem ableben der Tiere verwenden - dann sind se schon aus'm Lot!

    g., Samstag, 25. Februar 2012, 06:12
    Sie wissen ja, dass ich ein Faible für Unschlittkerzen und Gänsekiele habe und selbstverständlich auch für Gänse fleisch und Gänsefleisch, so wie in ‚Gänse fleisch mal den Gofferraum aufmache’ oder im Gänsebraten (gefüllt! Mit Rotkohl! Und Klößen!).