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Schnipsel
g. | Donnerstag, 18. Oktober 2012, 07:45 | Themenbereich: 'so dies und das'
Manchmal lese ich irgendwo etwas und es fällt mir dazu etwas mehr oder weniger komisches oder kluges ein, das schreibe ich dann auf:
- „Die Götter oder das Schicksal haben vergleichsweise selten die Hände, wohl aber die Hand im Spiel. Wo die Hand wirkt, da ist Edles, wenigstens Großes zu erwarten.“ (Georg Seeßlen)
- Aus der Reihe Sätze fürs Leben: „Sächsisch ist die einzige Sprache der Welt, die für Gorgonzola und Gurkensalat das gleiche Wort verwendet.“ Via Chris Kurbjuhn
- Die Unbehaustheit ist kein reines Adoleszenzproblem.
- Der gebutlerte Kleinmädchenfeminismus (über die Kerle braucht man gar nicht erst zu reden) geht mir ungeheuer auf die Nerven, bei Schwulen und Lesben u.a. fängt der Kram auch schon an. Irgendwann frage ich mal jemand woher das Bedürfnis kommt, die ganze Welt aus einem Punkte zu explicieren.
- „Miese Schlampe reimt sich schon irgendwie auf Energiesparlampe.“
- Das ist ja furchtbar. Reiche werden in der Krise langsamer reicher - haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden.
- „allzu viele, mir unterbreitete, detaillierte Darstellungen sexueller Kalamitäten“ eine schöne Sentenz zu dem Problem, warum einem manche Beschreibungen/Erzählungen auf die Nerven gehen.
- „Bankenkrise ist, wenn Börsenexperten im Fernsehen komische Gesichter machen, als hätten sie ein Skateboard im Mund“ ( ein Kind )
- Wie ist die höhere Aggressivität von Männern im Vergleich zu Frauen, die sich beispielsweise in einer höheren Rate der Gewaltkriminalität äußert, zu erklären? Mit Rollenbildern in einer patriarchalen Gesellschaft kommt man ein Stück weit, aber wie weit? Vielleicht sollte man mal in der Ethnologie suchen: Männlichkeitsbilder und Aggressivität in weniger stark patriarchal geprägten Gesellschaften oder so; ob es dazu etwas gibt? Krieg ist m. E. eine andere Nummer, die gesondert zu untersuchen wäre. Zu diesem Thema kann man z. B. bei Neitzel/Welzer: Soldaten fündig werden. (Auch eines der vielen Bücher über die ich schon immer mal etwas schreiben wollte.) Und: Motive (Frauenhass, Ausländerhass, Rassenhass, …) ist etwas für die Kriminalpolizei zu Täterermittlung und keine Erklärungskategorie. Zu prüfen wäre auch, ob es ein höheres Aggressionspotenzial von Männern in allen Gesellschaften zu allen Zeiten gab. Manche behaupten das ja so in ihrem Wahn. Ach ja, und über Kriminalität wollte ich ja auch schon lange mal etwas schreiben.
- ... und das mit der critcal whiteness ist ja auch so eine Sache. Die, die es nötig hätten, werden sich nicht damit auseniandersetzen und die, die sich damit auseinandersetzen haben es nötig. Zwischen Gewissensprüfung und Ute Ohoven.
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