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Ulcus Molle Info
g. | Mittwoch, 5. September 2012, 06:30 | Themenbereich: 'so dies und das'
Mal wieder ein Beitrag aus der beliebten Reihe: Papa erzählt vom Krieg.
Der Ausgangpunkt der Assoziations- und Recherchekette war wahrscheinlich Jean Stubenzweigs letzte Erwähnung von Tucholsky (Weinregale bringen mich ja immer zum Träumen), dann ging es flott in den Gedanken zur Weltbühne, mit einem kurzen Abstecher zum Blättchen , Helmut Höge war mal Autor des Blättchens, heute bloggt er bei der TAZ. Na ja, TAZ ist nicht so mein Fall, (allerdings bringt mich sein Post über das vorübergehende Glühbirnenverbot zur Agentur Standardtext und deren/seiner Marotte in jedem ihrer/seiner Produkte eine Glühbirne (das Thema Dunkelbirne beleuchten wir jetzt auch nicht. Wobei eigentlich klar sein dürfte, das sie von Daniel Düsentrieb erfunden wurde [Das Helferlein! Sag ich mal so, andeutungsweise] auftauchen zu lassen) aber er hatte früher auch für verschiedene Beatnik-Blättchen (was ein Beatnik ist erkläre ich jetzt nicht) geschrieben, darunter auch das Ulcus Molle Info , das ich die 70er Jahre hindurch abonniert hatte. Und jetzt sitze ich da und versuche mich zu erinnern. Kerouac usw. gab es zu lesen und Fauser, viel Fauser, P.P. Zahl , der mir gerade im verkruschtelten Buchladen von Wendelin Niedlich (früher musste man den Buchladen kennen, heute ist es da so: ach na ja) erscheint.
War von Zahl nicht das Gedicht „Das sollen die Völker mal unter sich ausmachen?“
"agit 883" schwimmt mir nur noch sehr dunkel vor das innere Auge. Wenn ich mich recht erinnere waren wir halb fasziniert, halb abgestoßen. Irgendwann später geriet "agit 883" dann in den RAF und ML-Dunstkreis.
Carl Weissner hatte meiner Erinnerung nach auch einiges im Ulcus Molle Info veröffentlicht.
Das Ulcus Molle Info war auf jeden Fall DIE „Relaisstation für all die ungezählten Wirrköpfe, Geschäftemacher, politischen und religiösen Fanatiker, angehenden und abgehenden Schriftsteller, ernsthaften Büchermacher und tanzenden Derwische sämtlicher Spielarten des Irrationalismus, die offenbar das ausmachten, was Moll die »Szene« nannte.“
Manchmal schießt mir durch den Kopf, ob nicht dieses ganze Kulturklimbim wichtiger war (zumindest nach 1967) als die großen Dinge, die ‚politisch‘ sich gebärdeten. Dazu Hans Pfizinger .
Der Ausgangpunkt der Assoziations- und Recherchekette war wahrscheinlich Jean Stubenzweigs letzte Erwähnung von Tucholsky (Weinregale bringen mich ja immer zum Träumen), dann ging es flott in den Gedanken zur Weltbühne, mit einem kurzen Abstecher zum Blättchen , Helmut Höge war mal Autor des Blättchens, heute bloggt er bei der TAZ. Na ja, TAZ ist nicht so mein Fall, (allerdings bringt mich sein Post über das vorübergehende Glühbirnenverbot zur Agentur Standardtext und deren/seiner Marotte in jedem ihrer/seiner Produkte eine Glühbirne (das Thema Dunkelbirne beleuchten wir jetzt auch nicht. Wobei eigentlich klar sein dürfte, das sie von Daniel Düsentrieb erfunden wurde [Das Helferlein! Sag ich mal so, andeutungsweise] auftauchen zu lassen) aber er hatte früher auch für verschiedene Beatnik-Blättchen (was ein Beatnik ist erkläre ich jetzt nicht) geschrieben, darunter auch das Ulcus Molle Info , das ich die 70er Jahre hindurch abonniert hatte. Und jetzt sitze ich da und versuche mich zu erinnern. Kerouac usw. gab es zu lesen und Fauser, viel Fauser, P.P. Zahl , der mir gerade im verkruschtelten Buchladen von Wendelin Niedlich (früher musste man den Buchladen kennen, heute ist es da so: ach na ja) erscheint.
War von Zahl nicht das Gedicht „Das sollen die Völker mal unter sich ausmachen?“
"agit 883" schwimmt mir nur noch sehr dunkel vor das innere Auge. Wenn ich mich recht erinnere waren wir halb fasziniert, halb abgestoßen. Irgendwann später geriet "agit 883" dann in den RAF und ML-Dunstkreis.
Carl Weissner hatte meiner Erinnerung nach auch einiges im Ulcus Molle Info veröffentlicht.
Das Ulcus Molle Info war auf jeden Fall DIE „Relaisstation für all die ungezählten Wirrköpfe, Geschäftemacher, politischen und religiösen Fanatiker, angehenden und abgehenden Schriftsteller, ernsthaften Büchermacher und tanzenden Derwische sämtlicher Spielarten des Irrationalismus, die offenbar das ausmachten, was Moll die »Szene« nannte.“
Manchmal schießt mir durch den Kopf, ob nicht dieses ganze Kulturklimbim wichtiger war (zumindest nach 1967) als die großen Dinge, die ‚politisch‘ sich gebärdeten. Dazu Hans Pfizinger .
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