Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Konsumismus
Die Kritik an Konsum war in den 70ern entsinnlicht und flach. Werbung bzw. Reklame wie es damals noch häufig genannt wurde wurde kritisiert. Genuss schien völlig losgelöst von Gegenständen etc. , gefühlsbetont, nur aufs Immatrielle bezogen. Meist haben Leute, die keine materiellen Bedürfnisse hatten oder meinten keine haben zu müssen, zu dürfen, weil ihre unmittelbaren materiellen Bedürfnisse befriedigt waren, kritisiert. Aber was war dann der Grund die Freude an Gegenständen so zu verteufeln? Lust auf Verzicht wie bei Veganern? Distinktionsbedürfnisse? Den Kopf voll erhabener Gedanken vom Guten, Wahren und Schönen, so dass die niedrigen Bedürfnisse nur noch den unteren Schichten zugebilligt werden? Wasser predigen und Wein trinken?
Die Werbung reagierte darauf:




Ist das heute so viel anders, wenn von ‚Kapitalismus‘ die Rede ist?

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