Fundstücke 40. - 47. KW 2013
g. | Freitag, 22. November 2013, 06:30 | Themenbereich: 'Fundstuecke'
Hintergründe und Sichtweisen:
Das Reichsarbeitsministerium nahm im „Dritten Reich“ eine bedeutende Rolle ein.
Robert Misik: Finanzmärkte müssen extrem reguliert sein, um stabil zu funktionieren.
Michael Meyen, Anke Fiedler: Wer jung ist, liest die Junge Welt. Die Geschichte der auflagenstärksten DDR-Zeitung
Kleine Geschichte der Aborte, Toiletten und Bäder - Teil 1 , Teil 2
Charles C. Mann: Kolumbus' Erbe. Wie Menschen, Tiere, Pflanzen die Ozeane überquerten und die Welt von heute schufen
Egon Krenz (Hg.): Walter Ulbricht. Zeitzeugen erinnern sich
Vor vierzig Jahren begann der Jom-Kippur-Krieg
„80 Prozent Armut, 18 Prozent Balkan, 2 Prozent Roma“.
Konfessionslose in Deutschland
KZ-Aufstand Sobibor: Ausbruch aus dem Konzentrationslager
Feministinnen als Eisbrecher der Sexualrepression?
kluges und interessantes:
Man sagt in Mauretanien: Du bist eine Frau, also bist du schön.
Verfassungsschutz abschaffen? Ja, aber…
Franz Walter porträtiert Jürgen Trittin
Foucault und die Revolution
Friedhelm Grützner über “1968″ und dessen politisches Erbe.(sehr lesenswert!)
Die Huffington Post als Schrecken für die deutsche Medienlandschaft
Potenziale und Probleme internetgestützter Demokratiereformen
Kathrin Passig: Kontextfusion und Konsensillusion
Man muss offen damit umgehen, dass es das Phänomen der Pädophilie gibt.
Imad Mustafa: Der Politische Islam. Zwischen Muslimbrüdern, Hamas und Hisbollah
Kitty Koma: Alice Schwarzer – Risiken und Nebenwirkungen
Zu Literatur und Sprache
„Starkfrauen“ aus „Koppstoff“. (über Feridun Zaimoglu)
Katy Derbyshire geht mit deutschen Schriftstellern einen heben und schreibt darüber: In which I go out drinking with German writers
Jana Simon: Sei dennoch unverzagt. Gespräche mit meinen Großeltern Christa und Gerhard Wolf.
die Comic-Künstlerin Kati Rickenbach
Siegfried Zimmerschied zum Sechzigsten
Diderot: unerschöpflich aktuell (sehr lesenswert)
Der Aufklärer Diderot
Entschlüsselungen zum Werk Georg Büchners
Michael Hofmann / Rita Morrien (Hg.): Deutsch-afrikanische Diskurse in Geschichte und Gegenwart.
Über Lesezeichen und Bücher als Deko in Möbelhäusern
Neue Wörter und Wendungen:
„Eigenbürzelverehrer“
„verkatzenbergern“
„plöm-plöm-plöm“
President of the United States (PotUS)
“unverwitterlicher Tausendsassa“
“ arroganter Problemschüler“
Frau Ödenthal und Herr Klopper
Die Last des »belästigten Subjektes«
Triolismus (= Geschlechtsverkehr zwischen drei Menschen)
„hochwertiges Premiumabwarten“
“behufs”
Trötpotenz
Amüsantes:
Boris Becker im Slip.
Tod durch Marihuana
Die wundersame Welt der Werbung
die Ostdeutschen, die lecken tatsächlich immer.
sexistisches oder so
ein Scherz für Tierrechtler
Berlin, Berlin:
„Berlin doesn’t love you“
Polizeigewalt in Berlin
„Tour de Toilette“
so dies und das:
Schon vor drei Milliarden Jahren begann eine schleichende Vergiftung der Erdatmosphäre, die schließlich in katastrophaler Form fast sämtliches Leben vernichtete
Die Neos (aus Österreich) vermarkteten sich als „jung“, „unideologisch“ und „lösungsorientiert“, und gerade das zog.
Kracauers Original – Adornos Variation
Sie säen aufdringliche Reklame und ernten nackten Hass.
Fiese Frauen, fiese Männer, fiese Foren (man weiß nix, aber das sehr bestimmt- mal abgesehen, dass man Gewalt und Aggression trennen sollte)
kluges und interessantes:
Zu Literatur und Sprache
Neue Wörter und Wendungen:
Amüsantes:
Berlin, Berlin:
so dies und das:
damals,
Samstag, 23. November 2013, 18:03
Schön, dass mein Feuilletonersatz beim hinkenden Boten endlich mal wieder online ist. Werd ich die nächsten Tage was zu lesen haben.
Dummerweise hab ich mich gleich als Erstes auf die Buchrezension mit dem wahrhaft tendenziösen Titel "Wer jung ist, liest die Junge Welt" gestürzt. Das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein!: Die Auflagenstärke einer Zeitung in der DDR hing wohl zu allerletzt von der Zahl der tatsächlichen Leser ab. Der Autor des Buches, der 1988 in Leipzig mit seinem Journalismusstudium begann, müsste so etwas eigentlich wissen. Und wenn es im DDR-Journalismus tatsächlich so etwas wie "Grautöne" gegebenen hat, dann wohl eher im "Sonntag" oder in der "Wochenpost", aber nie und nimmer im Hetzblatt "Junge Welt". Ich hab in meinem Blog hier schonmal was geschrieben.
Dummerweise hab ich mich gleich als Erstes auf die Buchrezension mit dem wahrhaft tendenziösen Titel "Wer jung ist, liest die Junge Welt" gestürzt. Das kann ja wohl nicht ernst gemeint sein!: Die Auflagenstärke einer Zeitung in der DDR hing wohl zu allerletzt von der Zahl der tatsächlichen Leser ab. Der Autor des Buches, der 1988 in Leipzig mit seinem Journalismusstudium begann, müsste so etwas eigentlich wissen. Und wenn es im DDR-Journalismus tatsächlich so etwas wie "Grautöne" gegebenen hat, dann wohl eher im "Sonntag" oder in der "Wochenpost", aber nie und nimmer im Hetzblatt "Junge Welt". Ich hab in meinem Blog hier schonmal was geschrieben.
g.,
Dienstag, 26. November 2013, 06:40
Nun, da ich die Junge Welt weder vor noch nach der Wende regelmäßig gelesen habe, kann ich mi einer eigenen Einschätzung naturgemäß nicht aufwarten. Gelegentlich schaue ich bei der Jungen Welt online vorbei und finde die eine oder andere interessante Sichtweise. Ich stimme zwar diesen Sichtweisen nicht zu, verlinke aber gelegentlich darauf, um nachlesen zu können, falls mir solche Argumentationen begegnen. (Ich erinnere mich dunkel, dass Herr vert mal ob eines solchen verlinkten Artikels - ganz zu recht übrigens - in Schnappatmung verfiel.)
Die Autoren der Studie scheinen aber – entgegen ihrer Einschätzung – einige Widersprüche in der Linie des Blattes entdeckt zu haben, die es ihnen Wert erscheinen ließ, etwas milder mit dem FdJ-Blättchen umzugehen. Interessant erschien mir, die Einschätzung, dass die Artikel gegen Ende der jeweiligen Ausgabe (also wohl im Kultur- und Sportteil) etwas kritischer seien als im vorderen, dem Politteil.
Zudem erinnerte mich die Rezension an eine Gespräch mit einem Freund, der mir mal anhand eines Artikels aus dem ND von 1972 oder 73, na auf jeden Fall aus den 70ern (Sein Credo: „Ich habe immer nur den Originalmüll gelesen, niemals den dritten Aufguss.“) versucht hatte zu erläutern, wie man aus dem Parteichinesisch doch noch einige Informationen – zumindest über die innenpolitische Linie der Partei – herausziehen konnte. Als er dann merkte, dass ich mit den Formeln nichts anfangen konnte, meinte er: „Schau, um so mehr große Erfolge in der Produktion verkündet wurden, desto schlechter das Angebot an entsprechenden Waren. Du musstest innerlich immer eine Liste führen, dann wusstest du, was demnächst knapp wird. Dann war kaufen auf Vorrat angesagt.“
Die Autoren der Studie scheinen aber – entgegen ihrer Einschätzung – einige Widersprüche in der Linie des Blattes entdeckt zu haben, die es ihnen Wert erscheinen ließ, etwas milder mit dem FdJ-Blättchen umzugehen. Interessant erschien mir, die Einschätzung, dass die Artikel gegen Ende der jeweiligen Ausgabe (also wohl im Kultur- und Sportteil) etwas kritischer seien als im vorderen, dem Politteil.
Zudem erinnerte mich die Rezension an eine Gespräch mit einem Freund, der mir mal anhand eines Artikels aus dem ND von 1972 oder 73, na auf jeden Fall aus den 70ern (Sein Credo: „Ich habe immer nur den Originalmüll gelesen, niemals den dritten Aufguss.“) versucht hatte zu erläutern, wie man aus dem Parteichinesisch doch noch einige Informationen – zumindest über die innenpolitische Linie der Partei – herausziehen konnte. Als er dann merkte, dass ich mit den Formeln nichts anfangen konnte, meinte er: „Schau, um so mehr große Erfolge in der Produktion verkündet wurden, desto schlechter das Angebot an entsprechenden Waren. Du musstest innerlich immer eine Liste führen, dann wusstest du, was demnächst knapp wird. Dann war kaufen auf Vorrat angesagt.“
vert,
Donnerstag, 28. November 2013, 11:53
whut? schnappatmung, ich? ich kann mich an nichts erinnern... (dabei versuche ich doch immer, wenigstens im netz die contenance zu bewahren und mir alle aufregung fürs echte leben aufzusparen.)
g.,
Montag, 2. Dezember 2013, 05:57
Wenn ich mich recht erinnere war es eine Verherrlichung der Frauenemanzipation in der DDR, die sie erbost hatte. (Ich bin jetzt grade zu faul, das herauszusuchen.)
vert,
Donnerstag, 28. November 2013, 11:49
walter über trittin: man muss den nicht mögen und ich hab mich diesen spätherbst jeden zweiten tag mächtig über den geärgert, aber es ihm zum nachteil gereichen zu lassen, dass er keine homestorys zulässt und sein privatleben bekanntermaßen so abschirmt, dass die die tausendste frage danach von ihm zu recht als übergriffig empfunden wird, ist doch wohl ziemlich armselig.
grützner über "68": wenn nicht sie den verlinkt hätten, wäre ich gleich im ersten absatz ausgestiegen. dass die neuen sozialen bewegungen an der schnittstelle von machtorientierter und kulturorientierter politik agierten, ist ja nun tatsächlich keine toppneuigkeit. gut, der wilde galopp wird hinterher interessanter, aber ohne habermas ist die ganze kritik doch nix. der resümiert 1969 für die bewegung einen erlebbaren erfolg im soziokulturellen rahmen, aber weniger aufgrund des revolutionären anspruchs der protestierenden, sondern weil sie „tatsächlich nichts anderes tun, als unvermutete liberale spielräume polemisch auszunutzen“. böse, böse. der verdienst der protestbewegung liegt für ihn eher im privaten, gesellschaftlichen bereich sowie mittelbar in der veränderung des journalismus und der langsamen demokratisierung der justiz. (protestbewegung und hochschulreform, s.28ff). was ja nun auch nicht nichts ist.
behufs: zumindest zu diesem behufe benutze ich eine abwandlung gelegentlich. in gesprochener sprache stets ein grund zur heiterkeit.
tod durch haschisch: das dürfte dann schon der zweite haschtote sein, der erste war bekanntermaßen der hafenarbeiter hank aus rotterdam.
(himmel, wann lesen sie den ganzen krams eigentlich immer? ich war jetzt tagelang damit beschäftigt diese links abzuarbeiten)
grützner über "68": wenn nicht sie den verlinkt hätten, wäre ich gleich im ersten absatz ausgestiegen. dass die neuen sozialen bewegungen an der schnittstelle von machtorientierter und kulturorientierter politik agierten, ist ja nun tatsächlich keine toppneuigkeit. gut, der wilde galopp wird hinterher interessanter, aber ohne habermas ist die ganze kritik doch nix. der resümiert 1969 für die bewegung einen erlebbaren erfolg im soziokulturellen rahmen, aber weniger aufgrund des revolutionären anspruchs der protestierenden, sondern weil sie „tatsächlich nichts anderes tun, als unvermutete liberale spielräume polemisch auszunutzen“. böse, böse. der verdienst der protestbewegung liegt für ihn eher im privaten, gesellschaftlichen bereich sowie mittelbar in der veränderung des journalismus und der langsamen demokratisierung der justiz. (protestbewegung und hochschulreform, s.28ff). was ja nun auch nicht nichts ist.
behufs: zumindest zu diesem behufe benutze ich eine abwandlung gelegentlich. in gesprochener sprache stets ein grund zur heiterkeit.
tod durch haschisch: das dürfte dann schon der zweite haschtote sein, der erste war bekanntermaßen der hafenarbeiter hank aus rotterdam.
(himmel, wann lesen sie den ganzen krams eigentlich immer? ich war jetzt tagelang damit beschäftigt diese links abzuarbeiten)
g.,
Montag, 2. Dezember 2013, 05:59
Je nun, der Trittin, so übel finde ich den gar nicht. Widersprechen würde ich ihrer Lesart von Walters Ausführungen. Wenn ich da nix übersehen habe, kritisiert er ihn gerade nicht, sondern stellt die Wahrnehmungen von anderen auf Trittin dar. Ich kenne Jürgen Trittin zwar nicht persönlich (na gut, vor einigen Jahren saß ich mal am Nebentisch im Speisewagen eines ICEs während er mit seiner Tochter herumflachste. Es schien mir ein sehr herzliches Verhältnis zu sein. Na egal.), die öffentliche Wahrnehmung seiner politischen Auftritte – wie sie Walter beschreibt – fand ich insofern bemerkenswert, als sie, dem was ich so wahrgenommen habe (ich interessiere mich allerdings nicht sehr für Persönlichkeitsprofile von Politikern.), doch deutlich widerspricht. Bei Reden und Stellungnahmen in Interviews fand ich ihn eher humorvoll, auch in der Polemik und die Stimmungen im Saal aufnehmend. Selbst mit aberwitziger Blödheit ging er professionell, gelassen und freundlich um. Selbst in der Pädophiliedebatte blieb er sachlich. Die Anspannung konnte man natürlich wahrnehmen. Und dass Journalisten, insbesondere aus dem Boulevard es ihm übel nehmen, dass mit ihm keine Homestorys zu machen sind, und versuchen ihm daraus einen Strick zu drehen, nun ja.
Das bringt mich dann zu dem Gedanken, dass bei der Bewertung von Politik, möglicherweise sogar bei der Mehrheit der Leute, Interessen und Ergebnisse von Politik eine geringere Rolle spielen als Stilfragen und Fragen von Sympathie (die sich dann wieder an ziemlich ulkigen Gegenständen festmachen). Ein besonders wahnsinniges Beispiel finden Sie hier: Die gütige Herrscherin.
Zu Grützner und 68: das sehe ich auch so. Eine glänzende Analyse ist es wirklich nicht, eher eine ganz nette Polemik. Nun, ich habe an der FU Politologie studiert und bin mit Groterjan und Narr etwas 68er-geschädigt. Wenn es a wengderl gemein wird, habe ich meine Freude dran. Spannend fand ich den Vergleich mit der Jugendbewegung zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, spannend fand ich auch seinen Versuch die Nähe des Freiheitsversprechens der „68er“ mit der (neo-)liberalen Grundidee der Freiheit der Freien zu verknüpfen. Ob Grützners Schlenker zum Postmaterialismus tragfähig ist?
Und wann ich das alles lese? Nun der frühe Vogel fängt den Wurm (okay, manche nennen es auch senile Bettflucht).
Das bringt mich dann zu dem Gedanken, dass bei der Bewertung von Politik, möglicherweise sogar bei der Mehrheit der Leute, Interessen und Ergebnisse von Politik eine geringere Rolle spielen als Stilfragen und Fragen von Sympathie (die sich dann wieder an ziemlich ulkigen Gegenständen festmachen). Ein besonders wahnsinniges Beispiel finden Sie hier: Die gütige Herrscherin.
Zu Grützner und 68: das sehe ich auch so. Eine glänzende Analyse ist es wirklich nicht, eher eine ganz nette Polemik. Nun, ich habe an der FU Politologie studiert und bin mit Groterjan und Narr etwas 68er-geschädigt. Wenn es a wengderl gemein wird, habe ich meine Freude dran. Spannend fand ich den Vergleich mit der Jugendbewegung zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, spannend fand ich auch seinen Versuch die Nähe des Freiheitsversprechens der „68er“ mit der (neo-)liberalen Grundidee der Freiheit der Freien zu verknüpfen. Ob Grützners Schlenker zum Postmaterialismus tragfähig ist?
Und wann ich das alles lese? Nun der frühe Vogel fängt den Wurm (okay, manche nennen es auch senile Bettflucht).
vert,
Montag, 16. Dezember 2013, 00:51
jetzt hab ich den walter (den ich übrigens tatsächlich im gegensatz zu trittin mal gar nicht leiden kann) nochmal gelesen: meine lesart ist ganz famos. er versucht die ganze zeit repetetiv journalisten, kollegen usw. in den mund zu legen wie negativ trittin auftritt.
einer der wenigen sätze, wo er selber mal eine aussage trifft ist ein kristallisationspunkt dieses eristischen artikels: In solchen Situationen machte Trittin dicht, wurde kühl, abweisend, wie viele dann düpiert empfinden: arrogant - nicht mal hier kommt er ohne geborgte zuschreibungen ohne jeden beleg aus.
dass es auch andere stimmen gibt, die meinten je näher man fischer gekommen sei, desto kälter sei geworden, bei trittin sei es genau umgekehrt, verschweigt er geflissentlich. (was sich auch mit ihrer beobachtung decken würde.)
franz walter zum sachwalter der historischen untersuchung zu machen, dürfte eine der größten fehler der größtenteils abgetretenen grünen führungsriege sein. (und eben eine der sachen, die mich neben seiner vergesslichkeit/unbedarftheit in dieser angelegenheit schwer über trittin verärgert sein ließen, s.o. ... dass ich ihn unsympathisch fände habe ich nie behauptet.)
einer der wenigen sätze, wo er selber mal eine aussage trifft ist ein kristallisationspunkt dieses eristischen artikels: In solchen Situationen machte Trittin dicht, wurde kühl, abweisend, wie viele dann düpiert empfinden: arrogant - nicht mal hier kommt er ohne geborgte zuschreibungen ohne jeden beleg aus.
dass es auch andere stimmen gibt, die meinten je näher man fischer gekommen sei, desto kälter sei geworden, bei trittin sei es genau umgekehrt, verschweigt er geflissentlich. (was sich auch mit ihrer beobachtung decken würde.)
franz walter zum sachwalter der historischen untersuchung zu machen, dürfte eine der größten fehler der größtenteils abgetretenen grünen führungsriege sein. (und eben eine der sachen, die mich neben seiner vergesslichkeit/unbedarftheit in dieser angelegenheit schwer über trittin verärgert sein ließen, s.o. ... dass ich ihn unsympathisch fände habe ich nie behauptet.)
g.,
Montag, 16. Dezember 2013, 06:34
Okay, an Ihrer Entgegnung ist etwas dran. Man kann den Text auch als Denunziation lesen.
Ich muss mir mal die Strukturen der Texte von Walter - je nach Gegenstand - bei Gelegenheit mal ansehen.
Und was die Pädodebatte anbelangt: wenn man Franz Walter so wie Sie einschätzt, ist folgerichtig auch die Entscheidung, ihn mit der Aufarbeitung zu beauftragen ein Fehler.
Spontan fällt mir dazu die Gaucknominierung ein. Auch so ein fatales Eigentor.
Und Trittins Unbedarftheit dazu kann man aus heutiger Wahrnehmung auch nur schwer entschuldigen. Dass der Kontext damals ein anderer war und die Debatte heute diesen Kontext aus (partei-)taktischen Gründen ignoriert, macht die damalige Positionsbestimmung nicht besser.
Ich muss mir mal die Strukturen der Texte von Walter - je nach Gegenstand - bei Gelegenheit mal ansehen.
Und was die Pädodebatte anbelangt: wenn man Franz Walter so wie Sie einschätzt, ist folgerichtig auch die Entscheidung, ihn mit der Aufarbeitung zu beauftragen ein Fehler.
Spontan fällt mir dazu die Gaucknominierung ein. Auch so ein fatales Eigentor.
Und Trittins Unbedarftheit dazu kann man aus heutiger Wahrnehmung auch nur schwer entschuldigen. Dass der Kontext damals ein anderer war und die Debatte heute diesen Kontext aus (partei-)taktischen Gründen ignoriert, macht die damalige Positionsbestimmung nicht besser.