Der hinkende Bote

Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten

Donnerstag, 12. Dezember 2013
Schnipsel
Manchmal lese ich irgendwo etwas und was mir dazu einfällt, schreibe ich dann auf:

  1. Für Freunde des Flachwitzes: Rot-Rot-Grün = Tofuwabohu
  2. „Die FDP ist zu sozialliberal geworden“ (eine FDP-Funktionärin zum Ergebnis der Bundestagswahl)
    So werdet ihr gegen die AfD nicht bestehen können.
  3. Mit meiner Liebsten eine Debatte ohne Ergebnis geführt: Ist Loddamaddäus oder Bumm-Bumm die peinlichere Gestalt?
  4. „Das Casting, wie es in den USA halt sein muß. Wir brauchen einen Schwarzen in leitender Position, wir dürfen einen Asiaten nicht vergessen, am besten eine Frau, dann haben wir das auch gleich. Das Ermittlerteam beim FBI spiegelt brav die gesellschaftlichen Verhältnisse.“
    Ist das nicht furchtbar, schließlich spürt man die Absicht und ist verstimmt.
  5. Aus der Reihe ‚Wie geht es unserer Jugend?‘ „Im Prüfungssaal stinkt es dann nach Red Bull.“
  6. Für Freunde des flachen Witzes: Was in Limburg passiert ist, ist ziemlicher Käse.
  7. Da ich noch nichts von Doris Lessing gelesen habe, habe ich mich mal auf die Suche im Netz gemacht. Sie soll eine schrecklich aufrechte Gesinnung gehabt haben. Eine Rezension oder eine Laudatio, die Lust auf ihre Texte macht, konnte ich nicht finden. (z. B. hier) Da ihr Leben anscheinend keineswegs so dröge war, kann ich nicht glauben, dass sie über keinerlei nachdenkenswerte Erfahrungen geschrieben hat.
  8. „die Heilige Schrift, die – neben Helmut Schmidt – die einzig ewig gültige Wahrheit für sich beansprucht“
    Bliebe noch die Frage, was schlimmer ist?
  9. Kritische Theorie: Auseinandersetzung mit Marx, aber ohne Marx.
  10. ‚Freiheit’ sei die Chance, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten wählen zu dürfen. Je nun, zur Freiheit sollte auch gehören, mehr Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Womit wir dann mal wieder bei Karl Marx wären.
  11. Zum Thema strafrechtliche Verfolgung der Kunden von “Zwangsprostituierten” war das wichtigste Argument, das mir bisher unter gekommen ist:
    „rund 30% der Ermittlungsverfahren gegen Menschenhandel [erfolgen] aufgrund von Anzeigen aus dem Umfeld der Opfer […]. Umfeld, das sind im allgemeinen Kolleginnen und Kunden. Welcher Kunde geht denn bei einem Verdacht noch zur Polizei, wenn eine solche Hexenjagd angesagt ist und er befürchten muss, dass man an ihm ein Exempel statuiert?“
  12. Die Körper einiger Leute sind zu einem ihrer wichtigsten Kleidungsstücke geworden. Hoffentlich können sie es auch aushalten, dass sich ihre Körperwahrnehmung auf Defizite beschränkt.
  13. Für Freunde des Flachwitzes: Bätscheler und Masterbation

Nachtrag:
„Ich komme logisch nicht mehr hinterher. Mädchen beschneiden ist sehr zu Recht geächtet, Jungs beschneiden prima Folklore. Frauen, die Sex an materielle Leistungen knüpfen, sind Opfer. Männer, die Sex kaufen, sind Täter. Das pendelt um den Generalbass, dass am Ende der Abschaffung des alten Sexismus ein neuer steht. Eklig.“ Wenn es Sie tröstet, Herr Küppersbusch, da kommt keiner mehr logisch hinterher.

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