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Naslöcher XV
g. | Donnerstag, 12. Januar 2012, 06:00 | Themenbereich: 'Notate und Anmerkungen'
„Ich denke, Gott weiß, an nichts. Da tritt herein die übergnädige Dame von S.. mit ihrem Herrn Gemahl und wohl ausgebrüteten Gänslein Tochter mit der flachen Brust und niedlichem Schnürleibe, machen en passant ihre hergebrachten, hochadeligen Augen und Naslöcher, und wie mir die Nation von Herzen zuwider ist, wollte ich mich eben empfehlen und wartete nur, bis der Graf vom garstigen Gewäsche frei wäre, als meine Fräulein B.. hereintrat.“Eine übergnädige Dame mit hochadeligen Naslöchern. Hach, von Zeit zu Zeit les’ ich den Alten ganz gerne.
(Goethe: Die Leiden des jungen Werther)
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